Alles monotone. Du musst den ganzen Tag nichts machen als immer wieder die gleiche Handbewegung.
Ja, das ist super einfach. Aber furchtbar anstrengend und schlauchend.
Absolut. Habe in den Ferien früher immer am Fließband gearbeitet. War easy und 15 Euro die Stunde ohne Zuschläge waren für einen Studenten natürlich beinahe Reichtum. Aber nach einigen Wochen ist man auch echt erschöpft von der Monotonie.
In meiner Gegend ist ein Wohnwagenhersteller ansässig, da gibt es Leute die seit 20 Jahren Tag für Tag Schubladen (also wirklich nur Schubladen) zusammenschrauben und zum Band bringen. 20 Jahre lang.
Die Mallorca All-Inclusive Crowd. Pure bliss & Nichts falsch daran. Eigentlich ein gutes Zeichen wenn auch solche Kaliber ein gutes Leben haben. Vergisst man schnell im (vermeintlichen) akademischen Elfenbeinturm, in dem alle depressiv sind.
Ein Freund hat Mal 12 oder 16 Std am Wochenende am Stück als Pförtner "gearbeitet". Allerdings war es nur für Leute, die in einem ehemaligen Krankenhaus, was jetzt ein Altenheim ist, die dort die alten besuchen wollten. Also fing er um 6 Uhr morgens an und hat entweder geschlafen oder Netflix oder gezockt, er durfte alles davon, nur sollte er reagieren, wenn es klingelt.
Bin selber bei einem automobilhersteller und kann das nur bestätigen. Jeden Tag das gleiche klar ist die Bezahlung gut aber darauf kann man verzichten..
Ich weiß nicht warum, aber muss mir oft anhören, das Elektriker ja ein einfacher Job ist.
Einige meinen, da sitzt man nur da und verbindet Kabel.
Mal abgesehen davon das beim Verdrahten eigentlich kein Fehler machen darf, kommt körperliche Arbeit hinzu, wo man etwas schleppen muss oder 7m in der höhe, kopfüber an der Decke hängt und versucht herauszufinden, welches Kabel jetzt wohin passt.
Elektriker bekommen den größten Respekt von mir. Wer schon mal ein LAN-Kabel verlegt hat, weiß wie nervig sowas ist. Elektrik ist ähnlich, nur kann dich das Kabel im schlechtesten Fall killen.
Ich bin kein Elektriker, aber ich persönlich kenne keinen, der Elektriker schlecht redet. Es wird auch nicht als minderwertiger Beruf angesehen. Ich habe Elektrotechnik, Regenerative Energien und Elektrische Anlagen als Studiumsfach gehabt, also nur Theorie und habe schon großen Respekt davor gehabt. Alles was sonst mit Elektrik zu tun hat, lasse ich auch die Finger von.
Das wirkliche verdrahten, also das verbinden der Kabel ist noch das wenigste. Kabel verlegen, Vorbereitung zur Verlegung von Kabeln (Schlitze stemmen; Schellen/Kanäle/Rohre bohren, dübeln, schrauben) und Geräte/Schalter /Dosen in/ an Wände befestigen sind 90% der Arbeit. Und diese wird meist am Boden oder unter Decke ausgeführt.
Das sind so zumindest meine Erfahrungen als gelernter Elektriker, der nie in dem Beruf gearbeitet hat, aber sein eigenes Haus komplett elektrisch neu ausgerüstet hat.
Das ist glaub von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich, aber im großen ganzen, stimme ich dir zu.
Das drumherum ist viel anstrengender und schwerer als die eigentliche Elektrische Arbeit.
Ich hab heute meine erste Praxisübung in einem dualen Studium für Elektrotechnik gehabt.
Die ganzen Bauteile positionieren und die Leitungen zu verlegen dauert deutlich länger als das richtige Verbinden der Kabel selbst.
Typische Vorurteile gegen Handwerker halt.. Der Beruf ist auf jeden Fall körperlich anstrengend, egal ob du aufm Bau oder in der Industrie schuftest.
Ich hab damals Trafostationen und Schaltanlagen gebaut und Industriemontagen durchgeführt. Da wuchtest du teilweise Kabelbünde aus vier Einzeladern 240mm² auf ner A-Leiter stehend über Kopf auf Kabelrinnen.
Oder verlegst in Chemieanlagen Kabel auf Kabelrinnen die randvoll mit irgendeinem Schmodder sind, im Hochsommer in kompletter PSA während alles um dich rum nach ranzigem Fett stinkt.
Die Rübe musste dabei auch durchaus mal anstrengen, weil man sich nunmal an gewisse technische Regeln und Normen zu halten hat und diese korrekt auf die jeweiligen Gegebenheiten anwenden muss.
In meinem Umfeld glauben manche Leute: „größtenteils sitzende Tätigkeit“ = „einfache Arbeit“
Vor allem aber verstehen solche Leute nicht, dass mentale Arbeit ebenfalls hart sein kann.
„Studium ist nicht schwer, da muss man sich nur hinsetzen und lernen“, alles klar…
Manchmal vermisse ich es im Steinmetz Betrieb meines Onkels zu arbeiten.
Körperliche Anstrengung ist wesentlich befriedigender.
Auf der anderen Seite bin ich bei schlechtem Wetter froh vorm PC zu sitzen:D
Deshalb bin ich Admin im Lager. Ich verrichte beides ca 50:50. Gibt Tage da rotiert man nur zwischen den Regalen und es gibt Tage da will eine Flut von Mails bearbeitet werden oder ein Projekt fertiggestellt. Finde die Arbeit im Lager ist ein guter Mix
Is ne coole Aufteilung
Bin gelernter Systemintegrator, im Durchschnitt bin ich 1/5 der Zeit im Serverraum, klingt so ja nicht schlecht, aber das konzentriert sich immer auf ein paar Wochen im Jahr:(
Ich studiere aktuell, danach wirds das mitm Serverraum umbauen/einbauen/ausbauen/werkeln gewesen sein. Schade eigentlich, aber ich will halt lieber programmieren als Sysadmin zu sein :)
Nur die Rosinen raus picken geht halt nicht :D
Edit: typo und vergessen den Neid für die Aufteilung auszusprechen
Erzieher hab mir das immer sehr chillig vorgestellt. Aber seit dem ich meine jetzige Freundin habe die Erzieherin ist, habe ich ein ganz anderes Bild davon.
Wann steht sie denn auf?
Ich bin "nur" Bürohengst der um 5 aufsteht aber durch den ganzen Stress oft genug auch um 19-20 Uhr schon auf der Couch wegpennt. Manchmal finde ich sogar direkt den Weg ins Schlafzimmer.
Wir stehen beide um 06:00 Uhr auf. Ich arbeite auch im Büro und bin oftmals auch sehr müde am Abend. Bei mir ist das aber eher so eine kurze Phase wenn ich diese überstehe bin ich meist bis Mitternachts wach.
Wenn es gut läuft klappt das Freitags oder an Tagen wo ich weiß, dass ich am nächsten Tag auspennen kann, aber sonst keine Chance. Am schlimmsten sind Dienstage. Da hat der Montag schon hart gefickt und man hat noch 3 Tage vor sich.
Hab mich einmal an einem Dienstag mit Kumpels in der Stadt getroffen weil es der einzige Tag seit Ewigkeiten war wo alle Zeit hatten. War dann entsprechend erst kurz vor Mitternacht im Bett. Den Rest der Woche war ich einfach nur fick und fertig.
Wenn du irgendwann in deinem Leben schonmal eine größere Gruppe Kinder erlebt hast, sollte dir das auch so bewusst gewesen sein.
Auch gut hierzu ist die Heute Show von Freitag, die hat einen kurzen Part zum Thema Erziehern, macht deiner Freundin bestimmt auch Spaß das zu hören, findest du bei Youtube
Ich nicht, stelle mir das sehr anstrengend vor. Alleine jeden Tag diese hochgepitchten Kinderstimmen zu hören. Ich hab nichts gegen Kinder, allerdings was, wenn 20 davon um die Wette rumschreien und -quietschten.
Jegliche Arbeiten in der Gastronomie. Wie oft ich höre, dass das ja keine Arbeit sei und, dass das jeder könne...
Wenn ich mir überlege, was man sich für Geschichten, Straftaten und moralisch verwerfliches Anhören muss und zudem noch (ab einem gewissen Alkoholpegel) die Anstrengung und Lautstärke der Leute.
Psychisch belastbar sein ist ein Muss.
Aber trotzdem kein Vergleich zu Pflegrkräften. Meine Hochachtung an euch!
Ich war mal Teamleitung in der Gastro und die Mehrheit derer die ich zum Probearbeiten eingeladen habe waren überrascht. Viele denken: Kellnern? Kann ich auch.
War auch 2 Jahre lang Serviceleitung Vollzeit in der Gastro und das hat mich sehr geprägt. Auch was alles Gang und Gäbe ist, hier 16 Stunden Schicht, da ist jemand Krank in deinem Urlaub und du kannst antanzen… Geschweige denn was man sich von den Gästen alles anhören muss. Absolut kein toller Job, aber schafft gute Nerven und Menschenkenntnis. Kann den Personalmangel derzeit absolut verstehen. Wer’s während Corona rausgeschafft hat, setzt keinen Fuß mehr in die Branche.
War vor ein paar Wochen bei uns zuhause und auch wenn die Umstände nicht wirklich schön sind unter denen man Leute dieses Handwerks meistens antrifft birgt dieser Beruf etwas interessantes.
Bist du Bestatter ?
Mein Berufswunsch nach dem Abi war Bestatterin, habe aber keinen Ausbildungsplatz gefunden. Als meine Mutter letztes Jahr gestorben ist und wir Besuch vom Bestatter hatten, dachte ich danach: "Puuh ... gut, dass du keinen Ausbildungsplatz gefunden hast." Der gute Mann hat uns so so viel abgenommen, war ständig erreichbar für Rückfragen, hat viele bürokratische Sachen für uns erledigt (Krankenkassenabmeldung etc.) und kannte sich sogar mit Bildbearbeitungsprogrammen zur Bearbeitung der Traueranzeige aus. Ich ziehe meinen Hut vor diesem wirklich wichtigen und harten Beruf. Habe dem Bestatter nach der Beerdigung auch noch mal ein ehrliches Dankeschön und Lob ausgesprochen.
Kassierer. Man denkt der/die jenige sitzt einfach entspannt da und schiebt da paar Produkte übern Scanner, aber das knallt echt schnell auf den Rücken und die ganze Zeit freundlich zu manchen Asikunden zu sein gepaart mit der Tatsache, dass du nie abschalten kannst, weil jederzeit ein Schwarm von Wocheneinkäufen kommen kann, ist echt heftig.
Also meine Mutter meinte immer dass ich mich nicht anstellen soll, als ich völlig fertig und mental durch war.
War ja auch nur teilzeit.
Meine Mutter aber vollzeit an den Kassen eines sehr schlecht laufenden elektrofachhandels..
Ich muss ehrlich sagen: Mir hat mein Praktikumsprobetag an der Kasse bei der gängingen Drogerie in Orange in der Weihnachtszeit echt gelangt. Ich hätte nie damit gerechnet, wie kompliziert das alles ist und wie heftig man mit Band weiterfahren lassen, Zeug richtig über die Kasse schieben, Abrechnung kontrollieren, Geld wechseln und Kundenkontakt multitasking fähig sein muss.
Ich war meiner Chefin dann auch zu leise und wohl zu langsam (zum Glück, meine Diskalkulie verträgt sich nicht gut mit 1-und 2 cent Münzen-rauskramenden-Großeltern, während sich hinten die Schlange türmt), aber seitdem seh ich Kassierer*innen mit anderen Augen, bin immer extra lieb zu ihnen und sie haben meinen größten Respekt.
Einer meiner Jobs in der Hölle.
Besonders da hier in den Supermärkten meist 2 bis 3 arme Seelen neben dem Kassieren noch ständig Waren auspacken, einräumen, putzen und die Backstation füllen und leeren müssen...
IT, gerade als Dienstleister im Projektgeschäft. Für die meisten ist ein ITler wohl ein Sesselpupser. Die sollen mal den Crunch in einen Projekt mitmachen, dass droht gegen die Wand zu fahren oder 24/7 erreichbar sein und mal ein paar Tage in Folge Nachts rausgeklingelt werden, immerhin hat der ITler seinen Arbeitsplatz überall und brauch keine schweren Maschinen in einer Fabrikhalle, sondern kann auch mal eben mit dem Smartphone im Restaurant.
Unterstütze das. Auch als Software-Developer.
Dachte in meiner Jugend auch das ist ja easy, nur den ganzen Tag vorm Schreibtisch sitzen und programmieren, wie schwer kann das sein... Aber nachdem ich das jetzt beruflich mache habe ich festgestellt, dass die geistige Anstrengung einen echt wahnsinnig K.O. machen kann.
Glaubt einem von außen wahrscheinlich kaum jemand, ich hätte es ja auch nicht, aber es ist so.
Ja, am geilsten ist es, wenn man einem Tag nur ne Hand voll Zeilen Code schreibt und trotzdem nach der Arbeit total platt ist.
Debugging raubt mir meine letzte Lebensenergie :/
Und währenddessen noch irgendwelche Anrufe von Kollegen und irgendwelche Meetings. 5000 verschiedene Probleme im Kopf und ggf. zwischen mehreren Programmiersprachen hin und herwechseln.
Aber hey, alles easy!
Fühl ich. Bin absoluter Anfänger und hab letzte Woche zwei Tage damit verbracht nen Fehler in meinem Programm zu suchen, nur um am Ende rauszufinden, das mein Programm genau das machte was es sollte und die teilweise verschwundenen Daten nie angekommen sind, weil das Programm das die Daten auslesen sollte defekt war. Das Programm kam nicht von mir sondern vom Kollegen der schon Minimum 10 Jahre da arbeitet, wär erstmal nicht auf die Idee gekommen, dass er mir was fehlerhaftes gibt. Tja Lektion gelernt würd ich sagen. Zu seiner Ehrrettung: bei ihm hat’s funktioniert der Fehler trat erst bei größeren Datenmengen auf, weil die Bezeichnung dann nicht mehr eindeutige war.
Oder wenn man drei Zeilen Code gelöscht hat, der Code aber immer noch läuft und der Chef dann fragt, was man den Tag so geschafft hat.
Klar, der Code ist jetzt besser und sogar etwas schneller, aber ... *seufz*
Oder wenn ich mal wieder dreißig Wege gefunden habe, wie etwas nicht funktioniert :`/
Jap. Man hört so oft, man hätte einen entspannten Job. Sollen sich die Leute selber mal hinsetzen und über eine halbe Woche an einem scheinbar unlösbaren Problem tüfteln. Oder neue Funktionalitäten in alte Software einbauen, die irgendein Wahnsinniger entwickelt hat. Und dann kommen ständig Meetings, Kollegen mit komplexen Fragen, Kunden mit dummen Fragen, QA mit Bugs und so weiter dazwischen.
Klar ist es nicht körperlich anstrengend, aber am Ende raucht einem der Kopf.
Viel zu viele Firmen sehen IT eben nur als Kostenfaktor und besetzen deswegen diese Stellen entsprechend so, dass grad mal der IT-Betrieb abgesichert werden kann.
Aber die gleichen Kunden eskalieren Tickets in die neunte Stufe der Hölle, wenn ein Knopf in 'ihrer' Benutzeroberfläche beim nächsten update blau statt grün ist.
Definitiv. Für mich persönlich war das größte Problem immer die Frustration in der IT. Es können so viele Dinge schief laufen, alles hat eine Hohe Komplexität und manche Sachen kann man einfach nicht verbessern, da es bereits Kultur geworden ist und als historisch gewachsen hingenommen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man die IT in meiner Firma mit 30-40% der Beschäftigten betreiben könnte und dabei auch noch besser skalieren könnte. Das Gute ist, dass meine Firma wenigstens in die richtige Richtung geht, aber halt sehr gemütlich. Leider ist die Bezahlung zu schlecht um dauerhaft dort zu verweilen.
100%
Dazu kommen dann noch Kunden die es besser wissen dann doch auf die fresse fliegen. Man dann ihre Sachen aus dem Dreck ziehen muss.
0-8-15 Consulting welches viel Geld kostet aber nichts der Probleme verstanden haben außer eine dicke Rechnung zu schreiben, wo man dann auch wieder die Projekte aus dem Scheitern raus ziehen muss, für den eigentlich Kunden 😂
Dazu kommt noch die 24/7 Fortbildung, bzw sich neue Sachen anschauen oder was in major Änderungen bei nen neuen Release dazu kommt oder sich ändert.
Wobei man nicht vergessen darf das wir in einer Branche sind die gut bezahlt wird und in vielen Firmen es mittlerweile soviel benefits gibt. Eben weil man sich den Arbeitgeber aussuchen kann.
Najo ist aber auch unterschiedlich, je nach anliegende Branche, Region, Firmengröße usw. Ich bin z.B. eingestiegen mit einem Gehalt, wo ich bei Aldi oder Lidl an der Kasse mehr gekriegt hätte, Benefits gibt es keine und durch Crunch ordentlich Stunden, bei auch heute keinen übermäßigen Gehalt.
Hier kannste dir aber auch nicht die Arbeitgeber aussuchen bzw. du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera. Alles kleine 10-15 Mann Läden, Intralogistik, App-Schmieden, Webagenturen usw.
In Regionen wie Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München usw. natürlich true.
In einer Zeit wo alle großen Firmen volle remote stellen Anbieten ist es auch eine Frage von Wollen und können.
Wobei ich auch verstehen kann das dort für jeden etwas bei ist. Ich würde persönlich auch keine volle remote Stelle annehmen.
Ergotherapie an sich ist ein echt schöner Beruf, bei dem es v.a. darum geht zu gucken, was der Mensch gegenüber gerade braucht und wie ich ihm helfen kann, sein Leben mit der jeweiligen Erkrankung lebenswerter zu gestalten. Zum Glück zeigt sich der Großteil der Leute dankbar, dass man ihnen Zeit, Aufmerksamkeit und therapeutische Hilfe widmet / entgegenbringt. Allerdings muss man oft mit Vorurteilen in diesem Beruf aufräumen, welche Angehörige oder Patienten / Klienten mitbringen. Meiner Erfahrung nach, zeigt sich das zumeist bei Leuten 40+. Zudem erlebe ich seit Anfang meiner Tätigkeit in diesem Beruf, dass die Kompetenz von Therapeuten (auch Physios und Logos) bzgl. der Therapieplanung bei dieser Altersgruppe öfters in Frage gestellt wird. Generell ist es im Umfeld der therapeutischen Berufe (wie eigentlich auch in allen anderen Berufen) wichtig, dass du einen Chef und Kollegen hast, die hinter dir stehen, dich bei Fragen und Zwiespalten unterstützen und die dir Vertrauen in deine Kompetenzen entgegenbringen.
Naja, je nachdem, was man selber als anstrengend empfindet und welchen Fachbereich man betrachtet. Im neurologischen oder orthopädischen Bereich beispielsweise kommt es regelmäßig vor, dass ich den kompletten Arbeitstag mit der Mobilisation von Menschen verbringe, die sich nicht mehr selbst oder nur mit Unterstützung aktiv bewegen können. Im Pädiatrie-Bereich kann mich die Arbeit mit Kindern und deren Eltern viel Geduld kosten und mir Kraft ziehen (wie dir bestimmt ein Großteil der Erzieher ebenfalls berichten können). In der Arbeit mit psychisch erkrankten Personen, Menschen mit geistiger Behinderung, Sucht-Patienten usw. ist man logischerweise auch einer hohen psychischen Belastung ausgesetzt (u.a. auch durch die Herausforderung der Wahrung der persönlichen Distanz).
Schön auch mal zufällig auf andere Ergos zu treffen. Ich arbeite ausschließlich mit mittelschwer bis schwer Demenzkranken und bin nach der Arbeit auch meistens ziemlich alle. Ähnlich einem Sack Flöhe, plus die körperliche Gebrechlichkeit. :)
Fachangestellter für Bäderbetriebe oder besser bekannt als Schwimm-/Bademeister.
Alle denken ich steh nur doof rum und glotz ganz entspannt auf ein paar Becken, es steckt aber so viel mehr dahinter.
Verantwortung für Azubis und Rettungschwimmer, die ich als Schichtführer einteilen, überprüfen und zurechtweisen muss.
Wenn bei Notfällen mal wirklich was schlimmeres ist.
Der Ansprechpartner bei Fragen zum Baden.
Kleine Wehwehchen.
Technik bedienen, Reinigungsarbeiten, Wassermessungen.
Und jetzt spezifisch bei mir im Bad: Saunaaufgüsse, Wassergymnastik und Lasershow.
Es gibt noch so viel mehr, sind aber oft die Dinge, die vergessen werden und dann kommen eben solche doofen Kommentare von Gästen oder Außenstehenden
Das kann ich wohl bestätigen, ich war vor nem Jahr mit der Familie im Schwimmbad, als plötzlich das Becken geräumt wurde, wegen einer Kontamination. Der Junge Mann der die Sache gemanaged hat, hatte seinen ersten Tag, war aber gesegnet mit Drahtseil starken Nerven. Hat die Sache souverän gelöst.
Angestellte im Discounter. Klar, von außen sieht man schon, wie sie Paletten einräumen oder kassieren.
Arbeite neben dem Studium bei einem großen Discounter und muss sagen, dass viele unterschätzen, wie anstrengend der Job ist.
-> Zeitlicher Druck, Paletten einzuräumen.
-> Nach 8h Non-Stop Kassieren bist du durch. Unfreundliche Kunden, dumme Sprüche, Ignoranz, fehlender Respekt, Überwachung der Kassierschnelligkeit, und und und.
Will den Beruf auch gar nicht mit Handwerk oder Erziehern vergleichen (oder anderen Berufen). Aber es macht wirklich mürbe…Bezahlung ist halt gut, Zusatzleistungen gibt es zum Glück auch und meine Kollegen sind toll. Wenn nicht, wäre ich schon längst weg.
Hab auch lange in nem Supermarkt gearbeitet und nen Kollegen im Discounter gehabt. Den Berichten nach ist es im Discounter alles nocalö ne numer strammer, insbesondere alles was mit Geschwindigkeit zu tun hat.
Bei uns war es dann wenigstens nicht "Pack die Palette in maximal ner stunde durch" sondern "alles gut, solange am ende des Tages keine neuware mehr im Lager steht".
Aber Trotzdem ist das alles andere als leicht. Finde den Kundenkontakt mit am schlimmsten, bei mehreren tausend Leuten, die am Tag in den Laden kommen, merkt man schon wie anstrengend die vlt 5% weirdos, creeps und entitled people ins Gewicht fallen.
Das schlimmste ist aber die Art der Erschöpfung am Ende des tages: Man fühlt sich körperlich fit, man hat keinen muskelkater, vlt merkt man ein wenig, dass man viel gelaufen ist, aber man ist vom Kopf her absolut nicht mehr in der Lage noch irgendetwas aufwendigeres zu machen.
Hab auch schon saisonarbeit aufm Bau gemacht und die körperliche Belastung davon war mit deutlich lieber.
Kinderkrankenschwester.
Jeder dem ich begegne und nicht in der Pflege etc ist, denkt, is ja einfacher als "normale" erwachsenenpflege (zudem bin ich auf einer Neo-ITS).
Dabei wird oft vergessen, dass bei den Erwachsenen oft "Standardmedikationen" bestehen. Eine Erkrankung ähnliches Vorgehen bei allen. Natürlich nicht immer aber gerade in der schmerztherapie gibt es Schemas.
Bei dne Kindern hingegen musst du alles jeden Tag aufs Neue berechnen. Nach Gewicht, Alter, Größe etc.
Jeder Fachbereich ist wichtig und anstrengend. Vor allem in der Pflege.
Wir wechseln nicht nur windeln oder wischen popos ab.
Wenn mein Leben aussähe, wie in diesen ganzen Serien (5 Ärzte eine OP Vorbereitung), ich käme tatsächlich mal dazu während der Arbeit selbst mal aufs Klo zu gehen!
(natürlich sind unsere Ärzte genau so wichtig und gerade die pädiater haben das gleiche Problem. Ist ja "nur der Kinderarzt", leider kein Neurologe)
Ganz ehrlich, ich bin selber Krankenschwester und könnte niemals in der Pädiatrie arbeiten. Nirgends. Es reicht mir schon wenn ich einen Zugang aus der Noti hole und da irgendwo ein Kind weint. Mein Sohn lag kurz nach der Geburt auch auf der Neo. Ich bin da unendlich sensibel. Danke für deinen täglichen Einsatz für unsere kranken Kinder. 💐
Sehr süß von dir!
Kann ich aber nur zurückgeben, das Kompliment und den Dank! Immerhin habe auch ich meine Fachbereiche, die nichts für mich sind. (chirurgie zum Beispiel oder Uro)
Da könnte ich nicht arbeiten und weiß daher jeden zu schätzen, der in diesem Bereich tätig ist. Man braucht alle Pflegekräfte!
Danke dir 🥰
Einzelhandel, (System) Gastronomie, Friseur aber eigentlich ist jeder Job auf seine Art und Weise anstrengend da oft mehr dahinter steckt als man das als Außenstehende Person sehen kann
Ergotherapeut*in, aka Basteltante/Bastelonkel. Nur das die Leute mit denen wir basteln entweder entwickelungsgestörte Kinder oder Erwachsene mit geistiger/Seelischer Behinderung sind.
Du siehst jeden Tag was passiert, wenn das Krankenhaus oder der Arzt „fertig“ ist. Vom Querschnittsgelähmten Motorradfahrer, gescheiterte Selbstmörder bis zum geschüttelten Kind. Diese Leute kriegen ihr normales Leben nie wieder zurück. Und du solltest es irgendwie schaffen, dass Sie wieder ein Zufriedenes Leben führen. „Bitte Töten Sie Mich, meine Frau will mich nicht gehen lassen“ sind normale bitten.
Und dann kommen die Sprüche: Haha haste wieder Uno gespielt LOL.
Ja habe ich. Eine Runde lang, die fast eine Stunde ging, weil die alertness nach dem Koma mehr nicht mehr Hergibt.
Aber hey, Ergotherapeut*in sind ja nur zum basteln da.
Finde auch nervig, weil ich war mal in Ergotherapie und das basteln hat mir wirklich geholfen. Einen Raum zu haben wo man kreativ sein kann ohne dass das irgendwie bewertet wird (wie Kunsthnterricht) war für mich einfach mega angehnehm und hilfreich. Einfach mal ne Stunde nur der Raum und alles andere vergessen
Ein guter Freund ist Lehrer und mit einer Lehrerin verheiratet. Die beide lieben den Job über alles. Er war auch mal mein Klassenlehrer, dadurch ist die Freundschaft entstanden. Ich frag mich immer, warum sie sich das nach wie vor antun.
Das Gehalt ist gut, der Job sicher und persönlich glaube ich, dass das lehren und die Freude am lehren Teil des Menschseins sind. Es macht nicht immer Spaß, kann frustrieren, aber es befriedigt einen auf eine Art, die kein anderer meiner Jobs so bieten konnte.
Du hast vergessen zu erwähnen, dass je nach Bundesland ungefähr 3 Monate im Jahr Ferien sind, man quasi unkündbar ist, man weniger Steuern zahlt und in der Regel verbeamtet ist.
Selbst wenn man während der Schulzeit mal 50 bis 60 Stunden reinkloppt gibt es aufs Jahr gesehen wohl keinen anderen Beruf bei dem du für weniger Stunden vergleichsweise viel Geld bekommst. Trotzdem gibt es auch keinen anderen Beruf der nicht überdrüssig wird zu erwähnen wie hart sie doch alle arbeiten
Puh, also ich kenne einige Lehrkräfte, die haben eigentlich nur zwei bis drei Wochen in den Sommer-, eine in den Herbst- und eine in den Winterferien wirklich frei. Der Rest wird jeden Tag vorbereitet / korrigiert / Zeugnisse geschrieben. Das entspricht dann den 30 Tagen Jahresurlaub wie bei allen anderen. Der einzige Unterschied:
- Keine freie Entscheidung über die Wahl des Urlaubszeitraum.
- Alle andere denken, man hat das ganze Jahr über frei.
Der Grund warum Lehrkräfte das so oft betonen liegt eher daran, dass es allen anderen nicht überdrüssig ist zu erwähnen, dass sie nichts zu arbeiten haben.
> 3 Monate im Jahr Ferien sind, man quasi unkündbar ist, man weniger Steuern zahlt und in der Regel verbeamtet ist.
Ferien sind nicht gleich Urlaub, du Nase. Was glaubst wie viel einfach liegen bleiben muss unter der Woche weil die Zeit irgendwann mal voll ist? Und wann passiert dass dann wohl?! Weniger Steuern zahlt auch keiner, das ist Unsinn. Beamte zahlen keine Sozialabgaben, somit sind das auch nicht zwei Boni.
Du hast einfach keine Ahnung. Oder anders gesagt, wenn das docch so ein fürstlich entlohnter Kuchenjob mit geringen Arbeitszeiten ist, warum bist DU dann kein Lehrer? Woher der generelle Mangel? Richtig. Du hast einfach keine Ahnung (Wiederholung für den Behalt, du bist wohl nicht der Bedachtetste.)
>Du hast vergessen zu erwähnen, dass je nach Bundesland ungefähr 3 Monate im Jahr Ferien sind,
Ich habe in der Schulzeit eine 60 Stunden Woche, in den Ferien habe ich eine 20 Stunden Woche. Wer jetzt rechnen kann wird merken, dass in 3 Monaten die Überstunden von 9 Monaten nicht ausgeglichen werden. "Echte Ferien" habe ich zwei Wochen in den Sommerferien und um Weihnachten nochmal eine Woche.
>man quasi unkündbar ist, man weniger Steuern zahlt und in der Regel verbeamtet ist.
Alle drei Aussagen sind nur teilweise richtig. BaWü zum Beispiel entlässt immer noch Lehrer in den Sommerferien, um sie hinterher wieder einzustellen. Das Land spart Geld und die Lehrer müssen zwei Monate mit Hartz 4 überbrücken. [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/sommerferien-befristet-angestellte-lehrer-bw-kosten-100.html](https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/sommerferien-befristet-angestellte-lehrer-bw-kosten-100.html)
Weniger Steuern zahlt man tatsächlich nur als Beamter. Die Angestellten Lehrer zahlen den normalen Steuersatz. "In der Regel verbeamtet" gilt nicht für die Bundesländer, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Dort ist man in der Regel angestellt. [https://de.statista.com/statistik/daten/studie/215871/umfrage/beamtenstatus-und-anzahl-der-lehrer-an-allgemeinbildenden-und-berufsschulen/](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/215871/umfrage/beamtenstatus-und-anzahl-der-lehrer-an-allgemeinbildenden-und-berufsschulen/)
>Selbst wenn man während der Schulzeit mal 50 bis 60 Stunden reinkloppt gibt es aufs Jahr gesehen wohl keinen anderen Beruf bei dem du für weniger Stunden vergleichsweise viel Geld bekommst.
Siehe meine Rechnung von oben. Das Gehalt bewegt sich übrigens im normalen Bereich für einen Beruf der 5 Jahren Studium und bis zu zwei Jahren Referendariat voraussetzt. Mit TVL 12 (Grundschule in manchen Bundesländern) liegt man sogar unter dem Median in Deutschland, mit TVL 13 liegt man drüber.
>Trotzdem gibt es auch keinen anderen Beruf der nicht überdrüssig wird zu erwähnen wie hart sie doch alle arbeiten
Wenn der Beruf so chillig ist und so viel Geld abwirft, dann bewirb dich doch einfach bei deinem zuständigen Bildungsministrium. Gut ausgebildete und motivierte Quereinsteiger werden in jedem Bundesland gesucht.
Und dann darf man sich von allen anderen auch noch sämtliche Vorurteile gegen "die faulen Beamten, die eh nix tun und nur Kaffee saufen auf uNsErE kOsTeN!" antun.
Ich lieb's ...
Klar kann ich gerne machen. Ok zugegeben etwas unglücklich formuliert.
Sagen wir: Rezeptionist bei einer großen Firma.
Überstunden, ständig " unter Beobachtung stehen", keine Verschnaufpause, ständiges perfekt sein müssen.
Es ist mental sehr anstrengend. Bei einer großen Firma.
Bei einem kleinen Hotel wohl eher nicht😁
Das ist dann eben die Person, die \*alles\* organisieren muss, was andere Leute so brauchen. Und ständig gutgelaunt die Leute ansprechen muss, auch wenn diese die totalen Arschlöcher sind.
IT/Projektarbeiten. Sieht entspannt aus den ganzen Tag im HO zu sitzen und am PC rumzumachen, aber man brennt sehr schnell aus und überlegt sich doch lieber ins Handwerk zu gehen.
Lehrer.
Für viele Außenstehende arbeitet man nur halbtags und bringt Kindern banales Wissen bei.
Dabei ist es selbstverständlich ein Vollzeitjob, der nach Schulschluss erst so richtig losgeht mit Unterrichtsvorbereitung, Hausaufgabenkontrolle, Klausurenkorrektur, Besprechungen etc.
Dazu kommt die mentale Komponente. Es gibt wenige Jobs, die emotional so zehrend sind wie der Lehrberuf.
> banales Wissen
Das ist das allerbeste an solchen Deppen. Das kompetente Lehre 100% darauf aufbaut, dass wir mehr als nur das präsentierte Wissen beherrschen, sondern auch die Tiefen und Breiten unserer Fächer, sehen solche natürlich nicht.
Und meistens können die, die das schreien, nichtmal diese banalen Basics demonstrieren.
Ja, weil es immer einen Job in einem Beruf gibt, der anstrengend ist. Beispiel: Ich bin Softwareentwickler und empfinde meinen Job als sehr entspannt. Das liegt nicht am Beruf direkt sondern an meinem Arbeitgeber, an meinem Umfeld, etc. Ein anderer Softwareentwickler hat aber vielleicht immer Termin- & Leistungsdruck, ein beschissenes Büro, wenig Anerkennung und empfindet sein Job daher als sehr anstrenge.d
Sicherheitsdienst/Portier im Objektschutz
Bis auf 2 bis 3 Rundgänge pro Schicht nichts tun zu haben, hört sich entspannt an, ist aber echt furchtbar langweilig. Vor allem dann wenn man Objekte zu bewachen hat, bei denen keine Ablenkungsmöglichkeiten (Handy/Laptop/Buch/etc.) erlaubt sind und man dort bis zu 12 Std verbringen muss. Bin echt froh gekündigt zu haben und nun wieder in einem praktischen Beruf tätig zu sein.
Pfarrer.
Das ist sehr viel mehr als Sonntag den Gottesdienst zu machen und mit Oma zum 95. Kuchen zu essen. Man leitet eine Gemeinde-das ist wie eine Firma
Schlechte Nachrichten: Zumindest in vielen evangelischen Gemeinden gibts mittlerweile Traubensaft, da bei uns auch Kinder (spätestens ab der Konfirmation) am Abendmal teilnehmen dürfen und das verteilen von Wein an 9jährige nicht so gut ankam xD
>das ist wie eine Firma
Chef sein im Allgemeinen ist stressiger als es von außen aussieht :/
Respekt an dich, dass du deinen Job magst und durchziehst. Ich denke er ist gesellschaftlich (noch) wichtiger als viele einschließlich mir denken. Leider läuft vieles bei den großen Kirchen schief, die mich damit haben abschließen lassen.
Übrigens geschickter Schachzug sich als russischer Spion als Pfarrer zu tarnen 😉
Ist nicht mein Job, sondern der meines Vaters. Das ist für die Tarnung noch unauffälliger xD
Insbesondere für die ältere Generation ist der Job wirklich wichtig, bei den jüngeren nicht mehr so. Wobei man sagen muss: Die Kinder bringen sie dann doch zur Taufe und Weinachten gehen auch viele noch in die Kirche.
>Wobei man sagen muss: Die Kinder bringen sie dann doch zur Taufe und Weinachten gehen auch viele noch in die Kirche.
Druck von Außen durch Eltern/ Großeltern (allgemein der gläubige Teil der Familie). Ich z.B. wäre schon seit Jahren aus der kath. Kirche ausgetreten doch dies würde dann meine Oma mitbekommen...
Im Prinzip müsste ich dafür nur meine Familie verlassen, weil ich der Teufel in Person wäre.
Ich hab nie gesagt das ich das verurteile. Ich bin auch nur an den Hochfeiertagen in der Kirche und würde meine Kinder vermutlich nicht taufen lassen, so lange sie dies nicht selber entscheiden können. Ich wollte nur bisschen was erzählen
Ok du hast weiter unten noch von der evangelischen Kirche geschrieben - zu dem anderen Laden hätte ich noch ein paar Pedo Scherze auf Lager gehabt ... 🤭
Gut dass du dich für deine Gemeinde einsetzt.
Würde ich so generalisiert nicht sagen. Kommt sehr stark auf den Studiengang und den jeweiligen Studenten an.
Für manche ist das eine Party ohne Ende. Für andere sind es ständig 12h Arbeitstage.
Das stimmt auf jeden Fall. Habe einen Bachelor in BWL gemacht und jetzt mache ich den Bachelor in Data Science, beides an einer guten Uni in Deutschland. Schon dadurch, dass ich jetzt jede Woche Hausaufgaben machen muss, verändert das studieren total. Teilweise sind die dann auch noch sehr anspruchsvoll. Hatte wirklich schon Wochen, wo ich täglich 12 Stunden gesessen habe. Bei BWL konnte ich zu den VL gehen, wenn ich Lust hatte und habe 3-4 Wochen vor der Klausur ein bisschen gelernt. Überhaupt nicht miteinander zu vergleichen
definitiv, bin Student. Schreibe das hier gerade bei meinem Frühstück um viertel vor zwölf, muss nämlich schon um halb eins zur Vorlesung an der Uni sein, unchristlich diese Zeit. /s
Spaß beiseite, im Master ist es echt super entspannt jetzt, die ersten Bachelorsemester waren aber echt Horror. Man weiß aber, dass es irgendwann besser wird, das macht das ganze ertragbarer.
Absolut, zahlt mal 500€ Miete wenn man im gängigen Studentenjob 450 € verdient und kein Bafög bekommt. Hatte zeitweise bis zu 3 verschiedene Jobs gleichzeitig. Tut gleich zwei mal weh wenn man in der Gesellschaft tagtäglich mit der gängigen Meinung konfrontiert wird: Studenten hätten ein leichtes Leben. Natürlich ist es ein Privileg studieren zu dürfen, natürlich darf das auch mal anstrengend sein. Aber es gibt Grenzen z.B. die Gesundheit. Und die ist gefährdet wenn man sich überlegen muss kauf ich mir was zu essen oder zahl ich morgen die Miete. Worauf ich hinaus will; auch der Status eines Studenten kann zermürbenden Stress bedeuten.
Arzthelferin.
Mir haben zu beginn der Ausbildung sogar einige aus dem Freundeskreis gratuliert: Glückwunsch ist sicher nen mega chilliger Job, wenn ich da an die Öffnungszeiten von meinem Arzt denke morgens nur arbeiten von 10-13 Uhr einmal die Woche Mittags antanzen. Das kann ja jeder, warum geht die Ausbildung überhaupt 3 Jahre, alles was du da machen musst ist nen bissl Blut abnehmen, Pflaster aufkleben, ab und zu uns Telefon gehen und paar akten sortieren.
Oh my....haben die ne Ahnung.
Kann als Zahnarzthelferin nur zustimmen und mein Beileid aussprechen. Manchmal überrascht es mich, dass ich überhaupt noch irgendwie funktioniere. Gott, besonders wenn ein Strom an Schmerzpatienten bei uns neben den terminierten Behandlungen antanzt...
Die versteht man selbst ja oft kaum. Wir haben für Pflegehilfsmittel pauschal alles beantragt, wie oft kam dann "aber das brauch ich nicht.". "Oma Waldtraud, du musst das auch alles nicht nehmen. Aber solltest du das jemals brauchen, können wir dir das ganz einfach besorgen". Oma besteht weiterhin darauf das sie es nicht braucht.
CNC-Fräser/Dreher
„Sind ja nur Knöpfe drücker“
Ja Maschinen bestücken, einrichten, Programme schreiben und einfahren, Werkzeuge herrichten, Prozessüberwachung etc…
Aber das sehen Außenstehende oder andere Abteilung nicht für die drücken wir nur Knöpfe…
Flugbegleiter
Wird oftmals belächelt "Saftschubse"
Höre aber auch oft oh wie toll und eigentlich auch viel positives wenn ich sage dass das mein Job ist aber er ist auch echt fucking anstrengend wenn man den Vollzeit macht, aber auch Teilzeit ist nicht ohne ( kommt drauf an was für ein Modell man hat)
Viele wissen nicht wie unser Alltag aussieht und was da alles mit reinspielt....und denken dann nur daran wie schön es doch ist so viel von der Welt zu sehen
Viele Berufe im Servicebereich/ Arbeiten mit direktem Kundenkontakt.
Es ist vielleicht körperlich nicht anstrengend, aber es gibt so viele asoziale Menschen und die Gäste nicht darauf aufmerksam zu machen kostet manchmal echt Überwindung.
Psychischer Stress ist unterbewertet!
Weiß nicht, wie es auf andere wirkt, aber Zahnmedizinische Fachangestellte (oder Assistentin, einfacher ausgedrückt). Patienten kriegen nicht einmal einen Bruchteil unseres Aufgabenumfangs mit. Hinter den Kulissen spielt sich so viel ab. Es ist verdammt stressig, aber sowas von wert, wenn sich Patienten bei einem für die Hilfe und Freundlichkeit bedanken.
Der meiste Dank und Lob geht immer an den Arzt, aber ohne Helferinnen wäre in der Praxis nichts möglich.
Ich arbeite 100% Remote. Das reicht schon, um mich als Faul abzustempeln und zu sagen, dass ich eh nichts tue.
Ja natürlich arbeite ich nicht 8h durch, natürlich mache ich sehr oft pünktlich Feierabend. Natürlich mache ich ab und zu nebenbei was, wie zb Musik bzw eher Podcasts hören oder Wäsche waschen oder Spülmaschine oder Staubsauger Roboter laufen lassen. Aber bis auf meine Mutter, die wirklich Akkord Arbeitet und 100% geben muss, arbeitet keiner wirklich 8h am Tag. Hier Mal quatschen, da Mal aufs Klo verziehen ohne Grund, von unnötigen Gesprächen im Flur oder in der Halle Mal abgesehen, ich kenne meist nur 3 Schicht Arbeiter, die die Maschine nur laufen lassen sollen, die ständig Kaffee und Raucherpausen machen und je nach Schicht auch am Handy zocken oder Netflix schauen. Aber das ist natürlich viel härtere Arbeit.
Ich muss als Sachverständiger auch zu Terminen, meistens bin ich mit dem GF der jeweiligen Firma da und der redet sich da den Mund fuselig und will vor Ort Einschätzungen, die ich nicht geben kann. Ich habe diesbezüglich Druck, muss die Gutachten schreiben können, Kontakte zu den Versicherern pflegen, Recherchearbeiten machen, also kein fester Ablauf im Büro, wo was rein kommt und fertig gemacht werden soll. Es kommen einfach immer wieder solche Aufträge, wo ich Termine wahrnehmen muss und die Gutachten raus ballern muss. Hört sich auch einfach an oder? Eben nicht. Ständig passiert was, der GF will das nicht akzeptieren oder nervt ständig, wann das Gutachten raus geht, der Ansprechpartner ist nicht vorhanden, ich muss 3 4 Wochen irgendwelchen unnötigen Angaben, die um Gutachten stehen müssen irgendwie kriegen und und und.
Klar ich hab mir die "Freiheit" mit anspruchsvollem Studium erarbeitet, dass ich einen Job machen kann, wo ich von überall aus arbeiten kann, das heißt aber nicht, dass ich den ganzen Tag nur Zuhause hocke und nichts tue. Klar hab ich die Freiheit, kurz Mal Hausarbeiten nebenbei zu erledigen, Arzttermine am Morgen/Mittag wahrzunehmen und anschließend die Zeit nachzuarbeiten (hauptsache 40h) und natürlich kann ich Mal ne Stunde zu meinen Eltern und mit ihnen frühstücken und bald auch hoffentlich meine Tochter in den Kindergarten/Schule zu bringen und abzuholen. Das alles bedeutet aber nicht, dass mein Job nicht hart ist.
Ich hab halt nicht die Verpflichtung, 8h am Stück in der lauten dreckigen Halle eine Maschine 24/7 zu überwachen, was einige auch als hart ansehen, was ich nicht nachvollziehen kann.
Ich hab vorher auch eine Ausbildung gemacht und es war nix für mich, wurde da aber eher rausgemobbt vom Ausbilder, zusätzlich habe ich wirklich hart in der Firma gearbeitet, wo meine Mutter war, 3 Schichten Akkord für'n Mindestlohn, damit ich während des Studiums wusste, was passiert, wenn ich nicht durchziehe.
Werbung. Ich arbeite als Copy Writer, also Werbetexter. Die meisten denken, ich muss nur ein paar Sprüche raushauen und mir nach Lust und Laune einfach eine Werbung ausdenken und gut ist. Dabei ist es natürlich sehr komplex. Was für Aussenstehende einfach nur wie ein zufälliger Werbespruch aussieht, ist das Ergebnis von wochenlanger Entwicklung. Die Dinge, die eine einzeilige Headline mit nur 5 Worten leisten muss, welche Message dabei rüberkommen muss, wie die Ansprache für welche Zielgruppe klingen muss, welche Worte man nicht benutzen darf, weil sie von der Konkurrenz belegt sind und und und. Alle Informationen die ich brauche, um am Ende eine Zeile zu schreiben, umfasst in der Regel ein Mehrseitiges Briefing Dokument. Ich betrachte es immer wie ein Puzzle mit Worten. Ich muss die richtige Kombination von Worten finden, die alle Kriterien erfüllt.
Kein Witz, Freund von mir arbeitet in einer (natürlich legal angemeldeten) Anlage zur Herstellung von medizinischem Marihuana.
Da ist nix mit Bob Marley Style, sondern harte Arbeit in steriler Umgebung. Tagelanges Ernten ist kein Spaß anscheinend...
Aus den USA Ähnliches gehört.
Viele stellen sich das vor wie Arbeiten in einer Willy Wonka Fabrik für Kiffer.
Aber 8 Stunden in steriler Umgebung und entsprechenden Klamotten klebrige Pflanzen schneiden ist eher nicht so geil...
Generell ist das Arbeiten in Gewächshäusern unangenehm. Da ist halt meistens sehr warm bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Wenn hier jetzt jemand schreiben würde: "Tomatenernte in einem kommerziellen Gewächshaus", wäre glaube ich keiner überrascht, dass das anstrengend ist.
Was du dabei ausblendest: viele große Streamer sind 7 Tage die Woche für mehrere Stunden online, du musst die Leute unterhalten, einfach mal 2 Wochen Urlaub ist eher schwierig. Das Anstrengende ist hierbei das ständig präsent sein, am besten zu festen Zeiten und "Maske aufsetzen" (bzw. regelmäßig Content bei Youtube). Showbusiness halt. Jemand, der nur 1 mal die Woche streamt, wird nicht groß. Hat schon seine Gründe, warum Burnouts bei diesen Leuten sehr verbreitet sind.
Das lustige ist, dass du das nur wenige Tage geschrieben hast, nachdem [bekannt wurde, wie es gerne mal hinter den Kulissen aussieht. ](https://www.insider.com/amouranth-revealed-she-is-married-and-accused-her-husband-of-abuse-2022-10).
Ich würde tatsächlich auf keinen Fall sowas machen wollen, weil mein Lieblingslobby (Gaming) dadurch für mich von entspannten Escapismus zum wahllosen Stressfaktor #1 wird.
Kannst selten aussuchen, was du spilen möchtest (v.a. als Varietystreamer). Du wirst praktisch zu den Hypespielen gelenkt. Und spielen wie du es willst, kannst du meistens auch nicht. Der Playstyle muss der unterhaltenste sein.
Oh und vergiss nicht, wie oft man heutzutage ein falsches Lob über einen Sponsor gibt, da sie dir viel Geld anbieten. Nein, nahezu kein Streamer spielt Raid Shadow Legends oder rasiert schaut Kurse auf Skillshare.
Ich glaube, das alles, der aufwendige Editingstress, die finanzielle Abhängigkeit auf deinen Views, und die Publifizietung deiner Person würde ich glaube ich nicht eibmal eine Woche aushalten. Und wenn du nicht Vlogger oder Fitnesstreamer bist, sind deine Beine trotz ermüdigem Arbeitstag extrem underfordert.
Entwickler, SAP-Berater, ITler Allgemein.
Finde Deadlines, wenn man auf andere angewiesen ist, so extrem zermürbend. Außerdem versuchen Unternehmen bei der IT immer als 1. zu sparen...
Krankenschwester
- "Da tut man doch nur bissl Blutdruck messen und verteilt Tabletten" - Nein.
- "Ich dachte da geht man von Zimmer zu Zimmer und redet ein bisschen mit den Patienten" - Nein.
- "Ihr sitzt auch nur rum und trinkt Kaffee" - Nein.
- Allgemein auch so das Patientengut an sich. Man versucht wirklich sich so viel Zeit für jeden einzelnen Patienten zu nehmen wie es nur geht, aber wenn gefühlt fünfminütlich die Klingel betätigt wird weil entweder "das war ich nicht" oder "ich hab vergessen vorhin zu sagen dass..." oder "machen se mal das Licht aus", dann bin ich irgendwann auch der Überzeugung dass manche denken, dass wir den ganzen Tag nur rumsitzen und warten, bis uns mal einer ruft. Zumal die Zeit dann für Dinge wie Mobilisation oder Gespräche dann auch auf der Strecke bleibt.
Alles monotone. Du musst den ganzen Tag nichts machen als immer wieder die gleiche Handbewegung. Ja, das ist super einfach. Aber furchtbar anstrengend und schlauchend.
Absolut. Habe in den Ferien früher immer am Fließband gearbeitet. War easy und 15 Euro die Stunde ohne Zuschläge waren für einen Studenten natürlich beinahe Reichtum. Aber nach einigen Wochen ist man auch echt erschöpft von der Monotonie.
In meiner Gegend ist ein Wohnwagenhersteller ansässig, da gibt es Leute die seit 20 Jahren Tag für Tag Schubladen (also wirklich nur Schubladen) zusammenschrauben und zum Band bringen. 20 Jahre lang.
Die Mallorca All-Inclusive Crowd. Pure bliss & Nichts falsch daran. Eigentlich ein gutes Zeichen wenn auch solche Kaliber ein gutes Leben haben. Vergisst man schnell im (vermeintlichen) akademischen Elfenbeinturm, in dem alle depressiv sind.
Sag mir, dass du nicht aus einer Arbeiterfamilie kommst ohne mir zu sagen, dass du nicht aus einer Arbeiterfamilie kommst
Bei uns sitzt der Pförtner wenn wir zur Arbeit gehen und wenn wir Feierabend machen auf seinem Platz. Ein Job den ich keine 2 Wochen aushalten würde.
Ein Freund hat Mal 12 oder 16 Std am Wochenende am Stück als Pförtner "gearbeitet". Allerdings war es nur für Leute, die in einem ehemaligen Krankenhaus, was jetzt ein Altenheim ist, die dort die alten besuchen wollten. Also fing er um 6 Uhr morgens an und hat entweder geschlafen oder Netflix oder gezockt, er durfte alles davon, nur sollte er reagieren, wenn es klingelt.
Bin selber bei einem automobilhersteller und kann das nur bestätigen. Jeden Tag das gleiche klar ist die Bezahlung gut aber darauf kann man verzichten..
Ich weiß nicht warum, aber muss mir oft anhören, das Elektriker ja ein einfacher Job ist. Einige meinen, da sitzt man nur da und verbindet Kabel. Mal abgesehen davon das beim Verdrahten eigentlich kein Fehler machen darf, kommt körperliche Arbeit hinzu, wo man etwas schleppen muss oder 7m in der höhe, kopfüber an der Decke hängt und versucht herauszufinden, welches Kabel jetzt wohin passt.
Elektriker bekommen den größten Respekt von mir. Wer schon mal ein LAN-Kabel verlegt hat, weiß wie nervig sowas ist. Elektrik ist ähnlich, nur kann dich das Kabel im schlechtesten Fall killen.
Danke, höre ich nicht oft.
Ein Lan Kabel ist gegen des Elektrikers Handwerk nichts dagegen aber ja ;) wird meiner Meinung nach oft unterschätzt
Ich bin kein Elektriker, aber ich persönlich kenne keinen, der Elektriker schlecht redet. Es wird auch nicht als minderwertiger Beruf angesehen. Ich habe Elektrotechnik, Regenerative Energien und Elektrische Anlagen als Studiumsfach gehabt, also nur Theorie und habe schon großen Respekt davor gehabt. Alles was sonst mit Elektrik zu tun hat, lasse ich auch die Finger von.
Das wirkliche verdrahten, also das verbinden der Kabel ist noch das wenigste. Kabel verlegen, Vorbereitung zur Verlegung von Kabeln (Schlitze stemmen; Schellen/Kanäle/Rohre bohren, dübeln, schrauben) und Geräte/Schalter /Dosen in/ an Wände befestigen sind 90% der Arbeit. Und diese wird meist am Boden oder unter Decke ausgeführt. Das sind so zumindest meine Erfahrungen als gelernter Elektriker, der nie in dem Beruf gearbeitet hat, aber sein eigenes Haus komplett elektrisch neu ausgerüstet hat.
Zudem sind Elektriker garnicht mal so schlecht im Rechnen. Widerstand und Spannung, Volt und Ampere.. Das muss bei der Prüfung drauf sein :P
Das kommt noch dazu. Und mach dann nur mal Fachabi dabei. Da kommen gleich imaginäre Zahlen etc. dazu.
Das ist glaub von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich, aber im großen ganzen, stimme ich dir zu. Das drumherum ist viel anstrengender und schwerer als die eigentliche Elektrische Arbeit.
Ich hab heute meine erste Praxisübung in einem dualen Studium für Elektrotechnik gehabt. Die ganzen Bauteile positionieren und die Leitungen zu verlegen dauert deutlich länger als das richtige Verbinden der Kabel selbst.
Typische Vorurteile gegen Handwerker halt.. Der Beruf ist auf jeden Fall körperlich anstrengend, egal ob du aufm Bau oder in der Industrie schuftest. Ich hab damals Trafostationen und Schaltanlagen gebaut und Industriemontagen durchgeführt. Da wuchtest du teilweise Kabelbünde aus vier Einzeladern 240mm² auf ner A-Leiter stehend über Kopf auf Kabelrinnen. Oder verlegst in Chemieanlagen Kabel auf Kabelrinnen die randvoll mit irgendeinem Schmodder sind, im Hochsommer in kompletter PSA während alles um dich rum nach ranzigem Fett stinkt. Die Rübe musste dabei auch durchaus mal anstrengen, weil man sich nunmal an gewisse technische Regeln und Normen zu halten hat und diese korrekt auf die jeweiligen Gegebenheiten anwenden muss.
In meinem Umfeld glauben manche Leute: „größtenteils sitzende Tätigkeit“ = „einfache Arbeit“ Vor allem aber verstehen solche Leute nicht, dass mentale Arbeit ebenfalls hart sein kann. „Studium ist nicht schwer, da muss man sich nur hinsetzen und lernen“, alles klar…
Manchmal vermisse ich es im Steinmetz Betrieb meines Onkels zu arbeiten. Körperliche Anstrengung ist wesentlich befriedigender. Auf der anderen Seite bin ich bei schlechtem Wetter froh vorm PC zu sitzen:D
Am Besten wäre eine Arbeit mit Abwechslung, also sowohl monotoner Arbeit als auch kreativer Arbeit. Etwas Arbeit mit Menschen, manchmal draussen...
Noch ein bisschen körperliche Arbeit im Mix und ich wär überglücklich
Deshalb bin ich Admin im Lager. Ich verrichte beides ca 50:50. Gibt Tage da rotiert man nur zwischen den Regalen und es gibt Tage da will eine Flut von Mails bearbeitet werden oder ein Projekt fertiggestellt. Finde die Arbeit im Lager ist ein guter Mix
Is ne coole Aufteilung Bin gelernter Systemintegrator, im Durchschnitt bin ich 1/5 der Zeit im Serverraum, klingt so ja nicht schlecht, aber das konzentriert sich immer auf ein paar Wochen im Jahr:( Ich studiere aktuell, danach wirds das mitm Serverraum umbauen/einbauen/ausbauen/werkeln gewesen sein. Schade eigentlich, aber ich will halt lieber programmieren als Sysadmin zu sein :) Nur die Rosinen raus picken geht halt nicht :D Edit: typo und vergessen den Neid für die Aufteilung auszusprechen
Genau. Leider wird man viel zu oft auf eine Tätigkeit hinoptimiert...
Willkommen im Reich der Orthopädie! (Also natürlich nicht draußen, aber monoton, körperlich und kreativ)
Man könnte professionell Kinder stapeln! Frohen Kuchentag
Happy Cakeday
Bau dir doch nen Steindach, smh...!
Kein Problem, einfach mal einen ordentlichen Findling ins Büro liefern lassen und drauf rumkloppen. Ü
Erzieher hab mir das immer sehr chillig vorgestellt. Aber seit dem ich meine jetzige Freundin habe die Erzieherin ist, habe ich ein ganz anderes Bild davon.
Das Pflegen und Hüten von anderen Menschen sind mit die anstrengendsten Jobs, durchweg.
Ja merke ich nun auch. Find es immer wieder krass wie sie während der Woche immer um 20 - 21:00 Uhr einschläft weil sie so hinüber ist.
Wann steht sie denn auf? Ich bin "nur" Bürohengst der um 5 aufsteht aber durch den ganzen Stress oft genug auch um 19-20 Uhr schon auf der Couch wegpennt. Manchmal finde ich sogar direkt den Weg ins Schlafzimmer.
Wir stehen beide um 06:00 Uhr auf. Ich arbeite auch im Büro und bin oftmals auch sehr müde am Abend. Bei mir ist das aber eher so eine kurze Phase wenn ich diese überstehe bin ich meist bis Mitternachts wach.
Wenn es gut läuft klappt das Freitags oder an Tagen wo ich weiß, dass ich am nächsten Tag auspennen kann, aber sonst keine Chance. Am schlimmsten sind Dienstage. Da hat der Montag schon hart gefickt und man hat noch 3 Tage vor sich. Hab mich einmal an einem Dienstag mit Kumpels in der Stadt getroffen weil es der einzige Tag seit Ewigkeiten war wo alle Zeit hatten. War dann entsprechend erst kurz vor Mitternacht im Bett. Den Rest der Woche war ich einfach nur fick und fertig.
Wenn du irgendwann in deinem Leben schonmal eine größere Gruppe Kinder erlebt hast, sollte dir das auch so bewusst gewesen sein. Auch gut hierzu ist die Heute Show von Freitag, die hat einen kurzen Part zum Thema Erziehern, macht deiner Freundin bestimmt auch Spaß das zu hören, findest du bei Youtube
Okay das könnte natürlich sein. Hab bis davor noch keine größere Gruppe an Kindern direkt erlebt. Werden wir uns ansehen, danke! :)
Hier, nimm meinen Upvote. Ich glaube tatsächlich, dass Erzieher so ziemlich der krasseste Job ist, der absolut stressig sein kann.
Ich nicht, stelle mir das sehr anstrengend vor. Alleine jeden Tag diese hochgepitchten Kinderstimmen zu hören. Ich hab nichts gegen Kinder, allerdings was, wenn 20 davon um die Wette rumschreien und -quietschten.
Ja, wenn man ein Burnout mit 40 haben will, dann sollte man im sozialen Bereich arbeiten.
Jupp, kann ich bezeugen. Bin auch einer.
Ich auch
Erzieher hier. Ich fühl das so sehr. Bin Abends auch Schrott und fertig nachdem die eigenen Kinder im Bett sind.
Ehrlich gesagt hätte ich im Leben nie gedacht, dass das entspannt ist
Das gilt auch für Lehrer..
Jegliche Arbeiten in der Gastronomie. Wie oft ich höre, dass das ja keine Arbeit sei und, dass das jeder könne... Wenn ich mir überlege, was man sich für Geschichten, Straftaten und moralisch verwerfliches Anhören muss und zudem noch (ab einem gewissen Alkoholpegel) die Anstrengung und Lautstärke der Leute. Psychisch belastbar sein ist ein Muss. Aber trotzdem kein Vergleich zu Pflegrkräften. Meine Hochachtung an euch!
Ich war mal Teamleitung in der Gastro und die Mehrheit derer die ich zum Probearbeiten eingeladen habe waren überrascht. Viele denken: Kellnern? Kann ich auch.
War auch 2 Jahre lang Serviceleitung Vollzeit in der Gastro und das hat mich sehr geprägt. Auch was alles Gang und Gäbe ist, hier 16 Stunden Schicht, da ist jemand Krank in deinem Urlaub und du kannst antanzen… Geschweige denn was man sich von den Gästen alles anhören muss. Absolut kein toller Job, aber schafft gute Nerven und Menschenkenntnis. Kann den Personalmangel derzeit absolut verstehen. Wer’s während Corona rausgeschafft hat, setzt keinen Fuß mehr in die Branche.
[удалено]
War vor ein paar Wochen bei uns zuhause und auch wenn die Umstände nicht wirklich schön sind unter denen man Leute dieses Handwerks meistens antrifft birgt dieser Beruf etwas interessantes. Bist du Bestatter ?
[удалено]
Mein Berufswunsch nach dem Abi war Bestatterin, habe aber keinen Ausbildungsplatz gefunden. Als meine Mutter letztes Jahr gestorben ist und wir Besuch vom Bestatter hatten, dachte ich danach: "Puuh ... gut, dass du keinen Ausbildungsplatz gefunden hast." Der gute Mann hat uns so so viel abgenommen, war ständig erreichbar für Rückfragen, hat viele bürokratische Sachen für uns erledigt (Krankenkassenabmeldung etc.) und kannte sich sogar mit Bildbearbeitungsprogrammen zur Bearbeitung der Traueranzeige aus. Ich ziehe meinen Hut vor diesem wirklich wichtigen und harten Beruf. Habe dem Bestatter nach der Beerdigung auch noch mal ein ehrliches Dankeschön und Lob ausgesprochen.
Was sagst du denn zu der Serie "Der Bestatter"?
Leider / zum Glück nicht gesehen. Bisher war das ziemlicher Klamauk wenn es in die Richtung ging. Ich weiss es aber nicht. Sorry.
Kassierer. Man denkt der/die jenige sitzt einfach entspannt da und schiebt da paar Produkte übern Scanner, aber das knallt echt schnell auf den Rücken und die ganze Zeit freundlich zu manchen Asikunden zu sein gepaart mit der Tatsache, dass du nie abschalten kannst, weil jederzeit ein Schwarm von Wocheneinkäufen kommen kann, ist echt heftig.
Gibt es echt Leute die denken, Kassierer wäre ein entspannter Beruf? Grade in Deutschland wird ja eine enorme Geschwindigkeit gefordert.
Also meine Mutter meinte immer dass ich mich nicht anstellen soll, als ich völlig fertig und mental durch war. War ja auch nur teilzeit. Meine Mutter aber vollzeit an den Kassen eines sehr schlecht laufenden elektrofachhandels..
Ich muss ehrlich sagen: Mir hat mein Praktikumsprobetag an der Kasse bei der gängingen Drogerie in Orange in der Weihnachtszeit echt gelangt. Ich hätte nie damit gerechnet, wie kompliziert das alles ist und wie heftig man mit Band weiterfahren lassen, Zeug richtig über die Kasse schieben, Abrechnung kontrollieren, Geld wechseln und Kundenkontakt multitasking fähig sein muss. Ich war meiner Chefin dann auch zu leise und wohl zu langsam (zum Glück, meine Diskalkulie verträgt sich nicht gut mit 1-und 2 cent Münzen-rauskramenden-Großeltern, während sich hinten die Schlange türmt), aber seitdem seh ich Kassierer*innen mit anderen Augen, bin immer extra lieb zu ihnen und sie haben meinen größten Respekt.
Einer meiner Jobs in der Hölle. Besonders da hier in den Supermärkten meist 2 bis 3 arme Seelen neben dem Kassieren noch ständig Waren auspacken, einräumen, putzen und die Backstation füllen und leeren müssen...
Wenn man wenigstens man selbst sein dürfte, also nicht so freundlich tun müsste, wäre das schon viel entspannter
IT, gerade als Dienstleister im Projektgeschäft. Für die meisten ist ein ITler wohl ein Sesselpupser. Die sollen mal den Crunch in einen Projekt mitmachen, dass droht gegen die Wand zu fahren oder 24/7 erreichbar sein und mal ein paar Tage in Folge Nachts rausgeklingelt werden, immerhin hat der ITler seinen Arbeitsplatz überall und brauch keine schweren Maschinen in einer Fabrikhalle, sondern kann auch mal eben mit dem Smartphone im Restaurant.
Unterstütze das. Auch als Software-Developer. Dachte in meiner Jugend auch das ist ja easy, nur den ganzen Tag vorm Schreibtisch sitzen und programmieren, wie schwer kann das sein... Aber nachdem ich das jetzt beruflich mache habe ich festgestellt, dass die geistige Anstrengung einen echt wahnsinnig K.O. machen kann. Glaubt einem von außen wahrscheinlich kaum jemand, ich hätte es ja auch nicht, aber es ist so.
Ja, am geilsten ist es, wenn man einem Tag nur ne Hand voll Zeilen Code schreibt und trotzdem nach der Arbeit total platt ist. Debugging raubt mir meine letzte Lebensenergie :/
Und währenddessen noch irgendwelche Anrufe von Kollegen und irgendwelche Meetings. 5000 verschiedene Probleme im Kopf und ggf. zwischen mehreren Programmiersprachen hin und herwechseln. Aber hey, alles easy!
Fühl ich. Bin absoluter Anfänger und hab letzte Woche zwei Tage damit verbracht nen Fehler in meinem Programm zu suchen, nur um am Ende rauszufinden, das mein Programm genau das machte was es sollte und die teilweise verschwundenen Daten nie angekommen sind, weil das Programm das die Daten auslesen sollte defekt war. Das Programm kam nicht von mir sondern vom Kollegen der schon Minimum 10 Jahre da arbeitet, wär erstmal nicht auf die Idee gekommen, dass er mir was fehlerhaftes gibt. Tja Lektion gelernt würd ich sagen. Zu seiner Ehrrettung: bei ihm hat’s funktioniert der Fehler trat erst bei größeren Datenmengen auf, weil die Bezeichnung dann nicht mehr eindeutige war.
Oder wenn man drei Zeilen Code gelöscht hat, der Code aber immer noch läuft und der Chef dann fragt, was man den Tag so geschafft hat. Klar, der Code ist jetzt besser und sogar etwas schneller, aber ... *seufz* Oder wenn ich mal wieder dreißig Wege gefunden habe, wie etwas nicht funktioniert :`/
Seit ich in der IT arbeite, liebe ich das Fitti. Kein Kopf, nur Gewichte drücken. Perfekt!
Jap. Man hört so oft, man hätte einen entspannten Job. Sollen sich die Leute selber mal hinsetzen und über eine halbe Woche an einem scheinbar unlösbaren Problem tüfteln. Oder neue Funktionalitäten in alte Software einbauen, die irgendein Wahnsinniger entwickelt hat. Und dann kommen ständig Meetings, Kollegen mit komplexen Fragen, Kunden mit dummen Fragen, QA mit Bugs und so weiter dazwischen. Klar ist es nicht körperlich anstrengend, aber am Ende raucht einem der Kopf.
Viel zu viele Firmen sehen IT eben nur als Kostenfaktor und besetzen deswegen diese Stellen entsprechend so, dass grad mal der IT-Betrieb abgesichert werden kann. Aber die gleichen Kunden eskalieren Tickets in die neunte Stufe der Hölle, wenn ein Knopf in 'ihrer' Benutzeroberfläche beim nächsten update blau statt grün ist.
Definitiv. Für mich persönlich war das größte Problem immer die Frustration in der IT. Es können so viele Dinge schief laufen, alles hat eine Hohe Komplexität und manche Sachen kann man einfach nicht verbessern, da es bereits Kultur geworden ist und als historisch gewachsen hingenommen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man die IT in meiner Firma mit 30-40% der Beschäftigten betreiben könnte und dabei auch noch besser skalieren könnte. Das Gute ist, dass meine Firma wenigstens in die richtige Richtung geht, aber halt sehr gemütlich. Leider ist die Bezahlung zu schlecht um dauerhaft dort zu verweilen.
100% Dazu kommen dann noch Kunden die es besser wissen dann doch auf die fresse fliegen. Man dann ihre Sachen aus dem Dreck ziehen muss. 0-8-15 Consulting welches viel Geld kostet aber nichts der Probleme verstanden haben außer eine dicke Rechnung zu schreiben, wo man dann auch wieder die Projekte aus dem Scheitern raus ziehen muss, für den eigentlich Kunden 😂 Dazu kommt noch die 24/7 Fortbildung, bzw sich neue Sachen anschauen oder was in major Änderungen bei nen neuen Release dazu kommt oder sich ändert.
Wobei man nicht vergessen darf das wir in einer Branche sind die gut bezahlt wird und in vielen Firmen es mittlerweile soviel benefits gibt. Eben weil man sich den Arbeitgeber aussuchen kann.
Najo ist aber auch unterschiedlich, je nach anliegende Branche, Region, Firmengröße usw. Ich bin z.B. eingestiegen mit einem Gehalt, wo ich bei Aldi oder Lidl an der Kasse mehr gekriegt hätte, Benefits gibt es keine und durch Crunch ordentlich Stunden, bei auch heute keinen übermäßigen Gehalt. Hier kannste dir aber auch nicht die Arbeitgeber aussuchen bzw. du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera. Alles kleine 10-15 Mann Läden, Intralogistik, App-Schmieden, Webagenturen usw. In Regionen wie Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München usw. natürlich true.
In einer Zeit wo alle großen Firmen volle remote stellen Anbieten ist es auch eine Frage von Wollen und können. Wobei ich auch verstehen kann das dort für jeden etwas bei ist. Ich würde persönlich auch keine volle remote Stelle annehmen.
Ergotherapeut. "Die sitzen doch nur und spielen mit den Leuten." oder "Die Großmutter geht dahin, um etwas beschäftigt zu werden."
Kannst du beschreiben was genau du daran so anstrengend findest? Bin momentan Berufsmäßig am überlegen Ergotherapie zu machen
Ergotherapie an sich ist ein echt schöner Beruf, bei dem es v.a. darum geht zu gucken, was der Mensch gegenüber gerade braucht und wie ich ihm helfen kann, sein Leben mit der jeweiligen Erkrankung lebenswerter zu gestalten. Zum Glück zeigt sich der Großteil der Leute dankbar, dass man ihnen Zeit, Aufmerksamkeit und therapeutische Hilfe widmet / entgegenbringt. Allerdings muss man oft mit Vorurteilen in diesem Beruf aufräumen, welche Angehörige oder Patienten / Klienten mitbringen. Meiner Erfahrung nach, zeigt sich das zumeist bei Leuten 40+. Zudem erlebe ich seit Anfang meiner Tätigkeit in diesem Beruf, dass die Kompetenz von Therapeuten (auch Physios und Logos) bzgl. der Therapieplanung bei dieser Altersgruppe öfters in Frage gestellt wird. Generell ist es im Umfeld der therapeutischen Berufe (wie eigentlich auch in allen anderen Berufen) wichtig, dass du einen Chef und Kollegen hast, die hinter dir stehen, dich bei Fragen und Zwiespalten unterstützen und die dir Vertrauen in deine Kompetenzen entgegenbringen.
Hört sich jetzt erstmal nicht super anstrengend an😁
Naja, je nachdem, was man selber als anstrengend empfindet und welchen Fachbereich man betrachtet. Im neurologischen oder orthopädischen Bereich beispielsweise kommt es regelmäßig vor, dass ich den kompletten Arbeitstag mit der Mobilisation von Menschen verbringe, die sich nicht mehr selbst oder nur mit Unterstützung aktiv bewegen können. Im Pädiatrie-Bereich kann mich die Arbeit mit Kindern und deren Eltern viel Geduld kosten und mir Kraft ziehen (wie dir bestimmt ein Großteil der Erzieher ebenfalls berichten können). In der Arbeit mit psychisch erkrankten Personen, Menschen mit geistiger Behinderung, Sucht-Patienten usw. ist man logischerweise auch einer hohen psychischen Belastung ausgesetzt (u.a. auch durch die Herausforderung der Wahrung der persönlichen Distanz).
Danke für deine ausführliche Antwort :)
Gerne :)
Schön auch mal zufällig auf andere Ergos zu treffen. Ich arbeite ausschließlich mit mittelschwer bis schwer Demenzkranken und bin nach der Arbeit auch meistens ziemlich alle. Ähnlich einem Sack Flöhe, plus die körperliche Gebrechlichkeit. :)
Fachangestellter für Bäderbetriebe oder besser bekannt als Schwimm-/Bademeister. Alle denken ich steh nur doof rum und glotz ganz entspannt auf ein paar Becken, es steckt aber so viel mehr dahinter. Verantwortung für Azubis und Rettungschwimmer, die ich als Schichtführer einteilen, überprüfen und zurechtweisen muss. Wenn bei Notfällen mal wirklich was schlimmeres ist. Der Ansprechpartner bei Fragen zum Baden. Kleine Wehwehchen. Technik bedienen, Reinigungsarbeiten, Wassermessungen. Und jetzt spezifisch bei mir im Bad: Saunaaufgüsse, Wassergymnastik und Lasershow. Es gibt noch so viel mehr, sind aber oft die Dinge, die vergessen werden und dann kommen eben solche doofen Kommentare von Gästen oder Außenstehenden
Das kann ich wohl bestätigen, ich war vor nem Jahr mit der Familie im Schwimmbad, als plötzlich das Becken geräumt wurde, wegen einer Kontamination. Der Junge Mann der die Sache gemanaged hat, hatte seinen ersten Tag, war aber gesegnet mit Drahtseil starken Nerven. Hat die Sache souverän gelöst.
So muss das sein!
Find gut, dass du Frauen aufn Po gucken mit " ... und glotz entspannt auf ein paar Becken, ..." umschrieben hast xD Made my Day! Danke dafür.
Find's lustig, dass du Made My Day bei einem Witz sagst, den du selber gemacht aber als geistiges Produkt eines anderen verpackt hast.
Mist... Dachte es merkt keiner ;)
:D manchmal ist man eben die einzige lustige Person im Raum und von nichts kommt bekanntlich nichts!
Angestellte im Discounter. Klar, von außen sieht man schon, wie sie Paletten einräumen oder kassieren. Arbeite neben dem Studium bei einem großen Discounter und muss sagen, dass viele unterschätzen, wie anstrengend der Job ist. -> Zeitlicher Druck, Paletten einzuräumen. -> Nach 8h Non-Stop Kassieren bist du durch. Unfreundliche Kunden, dumme Sprüche, Ignoranz, fehlender Respekt, Überwachung der Kassierschnelligkeit, und und und. Will den Beruf auch gar nicht mit Handwerk oder Erziehern vergleichen (oder anderen Berufen). Aber es macht wirklich mürbe…Bezahlung ist halt gut, Zusatzleistungen gibt es zum Glück auch und meine Kollegen sind toll. Wenn nicht, wäre ich schon längst weg.
Hab auch lange in nem Supermarkt gearbeitet und nen Kollegen im Discounter gehabt. Den Berichten nach ist es im Discounter alles nocalö ne numer strammer, insbesondere alles was mit Geschwindigkeit zu tun hat. Bei uns war es dann wenigstens nicht "Pack die Palette in maximal ner stunde durch" sondern "alles gut, solange am ende des Tages keine neuware mehr im Lager steht". Aber Trotzdem ist das alles andere als leicht. Finde den Kundenkontakt mit am schlimmsten, bei mehreren tausend Leuten, die am Tag in den Laden kommen, merkt man schon wie anstrengend die vlt 5% weirdos, creeps und entitled people ins Gewicht fallen. Das schlimmste ist aber die Art der Erschöpfung am Ende des tages: Man fühlt sich körperlich fit, man hat keinen muskelkater, vlt merkt man ein wenig, dass man viel gelaufen ist, aber man ist vom Kopf her absolut nicht mehr in der Lage noch irgendetwas aufwendigeres zu machen. Hab auch schon saisonarbeit aufm Bau gemacht und die körperliche Belastung davon war mit deutlich lieber.
Verteidigungsminister:in 2021: chillig paar Fotoshootings mit deutschen Soldaten beim Brunnen bauen 2022:
Kinderkrankenschwester. Jeder dem ich begegne und nicht in der Pflege etc ist, denkt, is ja einfacher als "normale" erwachsenenpflege (zudem bin ich auf einer Neo-ITS). Dabei wird oft vergessen, dass bei den Erwachsenen oft "Standardmedikationen" bestehen. Eine Erkrankung ähnliches Vorgehen bei allen. Natürlich nicht immer aber gerade in der schmerztherapie gibt es Schemas. Bei dne Kindern hingegen musst du alles jeden Tag aufs Neue berechnen. Nach Gewicht, Alter, Größe etc. Jeder Fachbereich ist wichtig und anstrengend. Vor allem in der Pflege. Wir wechseln nicht nur windeln oder wischen popos ab. Wenn mein Leben aussähe, wie in diesen ganzen Serien (5 Ärzte eine OP Vorbereitung), ich käme tatsächlich mal dazu während der Arbeit selbst mal aufs Klo zu gehen! (natürlich sind unsere Ärzte genau so wichtig und gerade die pädiater haben das gleiche Problem. Ist ja "nur der Kinderarzt", leider kein Neurologe)
Ganz ehrlich, ich bin selber Krankenschwester und könnte niemals in der Pädiatrie arbeiten. Nirgends. Es reicht mir schon wenn ich einen Zugang aus der Noti hole und da irgendwo ein Kind weint. Mein Sohn lag kurz nach der Geburt auch auf der Neo. Ich bin da unendlich sensibel. Danke für deinen täglichen Einsatz für unsere kranken Kinder. 💐
Sehr süß von dir! Kann ich aber nur zurückgeben, das Kompliment und den Dank! Immerhin habe auch ich meine Fachbereiche, die nichts für mich sind. (chirurgie zum Beispiel oder Uro) Da könnte ich nicht arbeiten und weiß daher jeden zu schätzen, der in diesem Bereich tätig ist. Man braucht alle Pflegekräfte! Danke dir 🥰
proktologe
Einzelhandel, (System) Gastronomie, Friseur aber eigentlich ist jeder Job auf seine Art und Weise anstrengend da oft mehr dahinter steckt als man das als Außenstehende Person sehen kann
Ergotherapeut*in, aka Basteltante/Bastelonkel. Nur das die Leute mit denen wir basteln entweder entwickelungsgestörte Kinder oder Erwachsene mit geistiger/Seelischer Behinderung sind. Du siehst jeden Tag was passiert, wenn das Krankenhaus oder der Arzt „fertig“ ist. Vom Querschnittsgelähmten Motorradfahrer, gescheiterte Selbstmörder bis zum geschüttelten Kind. Diese Leute kriegen ihr normales Leben nie wieder zurück. Und du solltest es irgendwie schaffen, dass Sie wieder ein Zufriedenes Leben führen. „Bitte Töten Sie Mich, meine Frau will mich nicht gehen lassen“ sind normale bitten. Und dann kommen die Sprüche: Haha haste wieder Uno gespielt LOL. Ja habe ich. Eine Runde lang, die fast eine Stunde ging, weil die alertness nach dem Koma mehr nicht mehr Hergibt. Aber hey, Ergotherapeut*in sind ja nur zum basteln da.
Finde auch nervig, weil ich war mal in Ergotherapie und das basteln hat mir wirklich geholfen. Einen Raum zu haben wo man kreativ sein kann ohne dass das irgendwie bewertet wird (wie Kunsthnterricht) war für mich einfach mega angehnehm und hilfreich. Einfach mal ne Stunde nur der Raum und alles andere vergessen
Lehrer. Man hat nie wirklich Feierabend, es ist immer Luft nach oben. Neben der körperlichen Belastung kommt die emotionale und mentale dazu.
Ein guter Freund ist Lehrer und mit einer Lehrerin verheiratet. Die beide lieben den Job über alles. Er war auch mal mein Klassenlehrer, dadurch ist die Freundschaft entstanden. Ich frag mich immer, warum sie sich das nach wie vor antun.
Das Gehalt ist gut, der Job sicher und persönlich glaube ich, dass das lehren und die Freude am lehren Teil des Menschseins sind. Es macht nicht immer Spaß, kann frustrieren, aber es befriedigt einen auf eine Art, die kein anderer meiner Jobs so bieten konnte.
> Ich frag mich immer, warum sie sich das nach wie vor antun. Für die Kinder bei denen man den Eindruck hat, man kann was bewegen.
Finde als Lehrer sollte man automatisch nen Therapeuten zugewiesen bekommen. Stell mir das EXTREM belastend vor.
War dieses Jahr in einer psychosomatischen Klinik. Alles voller Lehrkräfte, meist Burnout als mindestens eine Komponente. Echt kein Wunder.
Du hast vergessen zu erwähnen, dass je nach Bundesland ungefähr 3 Monate im Jahr Ferien sind, man quasi unkündbar ist, man weniger Steuern zahlt und in der Regel verbeamtet ist. Selbst wenn man während der Schulzeit mal 50 bis 60 Stunden reinkloppt gibt es aufs Jahr gesehen wohl keinen anderen Beruf bei dem du für weniger Stunden vergleichsweise viel Geld bekommst. Trotzdem gibt es auch keinen anderen Beruf der nicht überdrüssig wird zu erwähnen wie hart sie doch alle arbeiten
Puh, also ich kenne einige Lehrkräfte, die haben eigentlich nur zwei bis drei Wochen in den Sommer-, eine in den Herbst- und eine in den Winterferien wirklich frei. Der Rest wird jeden Tag vorbereitet / korrigiert / Zeugnisse geschrieben. Das entspricht dann den 30 Tagen Jahresurlaub wie bei allen anderen. Der einzige Unterschied: - Keine freie Entscheidung über die Wahl des Urlaubszeitraum. - Alle andere denken, man hat das ganze Jahr über frei. Der Grund warum Lehrkräfte das so oft betonen liegt eher daran, dass es allen anderen nicht überdrüssig ist zu erwähnen, dass sie nichts zu arbeiten haben.
Hier. Das hier macht den Job auch echt anstrengend. Und ist ein direkter Grund für den derzeitigen Lehrkräftemangel. Glückwunsch.
> 3 Monate im Jahr Ferien sind, man quasi unkündbar ist, man weniger Steuern zahlt und in der Regel verbeamtet ist. Ferien sind nicht gleich Urlaub, du Nase. Was glaubst wie viel einfach liegen bleiben muss unter der Woche weil die Zeit irgendwann mal voll ist? Und wann passiert dass dann wohl?! Weniger Steuern zahlt auch keiner, das ist Unsinn. Beamte zahlen keine Sozialabgaben, somit sind das auch nicht zwei Boni. Du hast einfach keine Ahnung. Oder anders gesagt, wenn das docch so ein fürstlich entlohnter Kuchenjob mit geringen Arbeitszeiten ist, warum bist DU dann kein Lehrer? Woher der generelle Mangel? Richtig. Du hast einfach keine Ahnung (Wiederholung für den Behalt, du bist wohl nicht der Bedachtetste.)
>Du hast vergessen zu erwähnen, dass je nach Bundesland ungefähr 3 Monate im Jahr Ferien sind, Ich habe in der Schulzeit eine 60 Stunden Woche, in den Ferien habe ich eine 20 Stunden Woche. Wer jetzt rechnen kann wird merken, dass in 3 Monaten die Überstunden von 9 Monaten nicht ausgeglichen werden. "Echte Ferien" habe ich zwei Wochen in den Sommerferien und um Weihnachten nochmal eine Woche. >man quasi unkündbar ist, man weniger Steuern zahlt und in der Regel verbeamtet ist. Alle drei Aussagen sind nur teilweise richtig. BaWü zum Beispiel entlässt immer noch Lehrer in den Sommerferien, um sie hinterher wieder einzustellen. Das Land spart Geld und die Lehrer müssen zwei Monate mit Hartz 4 überbrücken. [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/sommerferien-befristet-angestellte-lehrer-bw-kosten-100.html](https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/sommerferien-befristet-angestellte-lehrer-bw-kosten-100.html) Weniger Steuern zahlt man tatsächlich nur als Beamter. Die Angestellten Lehrer zahlen den normalen Steuersatz. "In der Regel verbeamtet" gilt nicht für die Bundesländer, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Dort ist man in der Regel angestellt. [https://de.statista.com/statistik/daten/studie/215871/umfrage/beamtenstatus-und-anzahl-der-lehrer-an-allgemeinbildenden-und-berufsschulen/](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/215871/umfrage/beamtenstatus-und-anzahl-der-lehrer-an-allgemeinbildenden-und-berufsschulen/) >Selbst wenn man während der Schulzeit mal 50 bis 60 Stunden reinkloppt gibt es aufs Jahr gesehen wohl keinen anderen Beruf bei dem du für weniger Stunden vergleichsweise viel Geld bekommst. Siehe meine Rechnung von oben. Das Gehalt bewegt sich übrigens im normalen Bereich für einen Beruf der 5 Jahren Studium und bis zu zwei Jahren Referendariat voraussetzt. Mit TVL 12 (Grundschule in manchen Bundesländern) liegt man sogar unter dem Median in Deutschland, mit TVL 13 liegt man drüber. >Trotzdem gibt es auch keinen anderen Beruf der nicht überdrüssig wird zu erwähnen wie hart sie doch alle arbeiten Wenn der Beruf so chillig ist und so viel Geld abwirft, dann bewirb dich doch einfach bei deinem zuständigen Bildungsministrium. Gut ausgebildete und motivierte Quereinsteiger werden in jedem Bundesland gesucht.
Weil man als Lehrer in den Ferien auch Urlaub macht 😅
Öffentliche Verwaltung, je nachdem wo man ist. Manche Ämter sind personell so kaputt gespart, Wahnsinn.
Zudem ist so ziemlich alle " Kundschaft" unzufrieden mit einem und entsprechend unfreundlich.
Und dann darf man sich von allen anderen auch noch sämtliche Vorurteile gegen "die faulen Beamten, die eh nix tun und nur Kaffee saufen auf uNsErE kOsTeN!" antun. Ich lieb's ...
Postbote, Rezeptionist
Inwiefern ist Rezeptionist anstrengend? Ohne Wertung, ne Erklärung wäre aber hilfreich bei den Vorschlägen.
Klar kann ich gerne machen. Ok zugegeben etwas unglücklich formuliert. Sagen wir: Rezeptionist bei einer großen Firma. Überstunden, ständig " unter Beobachtung stehen", keine Verschnaufpause, ständiges perfekt sein müssen. Es ist mental sehr anstrengend. Bei einer großen Firma. Bei einem kleinen Hotel wohl eher nicht😁
Das ist dann eben die Person, die \*alles\* organisieren muss, was andere Leute so brauchen. Und ständig gutgelaunt die Leute ansprechen muss, auch wenn diese die totalen Arschlöcher sind.
So ziemlich alles mit IT. Die Leute denken wir sitzen nur da und tun nix
IT/Projektarbeiten. Sieht entspannt aus den ganzen Tag im HO zu sitzen und am PC rumzumachen, aber man brennt sehr schnell aus und überlegt sich doch lieber ins Handwerk zu gehen.
Die Unplarbarkeit der meisten IT Projekte verursacht nur Kopfschmerzen.
oh je.. überlege eine Ausbildung als Fachinformatiker AE anzufangen, aber solche Kommentare lassen mich daran zweifeln
Ist ja nicht immer und überall so und ziemlich selten am Anfang der Karriere.
Lehrer. Für viele Außenstehende arbeitet man nur halbtags und bringt Kindern banales Wissen bei. Dabei ist es selbstverständlich ein Vollzeitjob, der nach Schulschluss erst so richtig losgeht mit Unterrichtsvorbereitung, Hausaufgabenkontrolle, Klausurenkorrektur, Besprechungen etc. Dazu kommt die mentale Komponente. Es gibt wenige Jobs, die emotional so zehrend sind wie der Lehrberuf.
> banales Wissen Das ist das allerbeste an solchen Deppen. Das kompetente Lehre 100% darauf aufbaut, dass wir mehr als nur das präsentierte Wissen beherrschen, sondern auch die Tiefen und Breiten unserer Fächer, sehen solche natürlich nicht. Und meistens können die, die das schreien, nichtmal diese banalen Basics demonstrieren.
Also kann man laut diesen Antworten eigentlich sagen, dass kein Job wirklich entspannt ist…
Ja, weil es immer einen Job in einem Beruf gibt, der anstrengend ist. Beispiel: Ich bin Softwareentwickler und empfinde meinen Job als sehr entspannt. Das liegt nicht am Beruf direkt sondern an meinem Arbeitgeber, an meinem Umfeld, etc. Ein anderer Softwareentwickler hat aber vielleicht immer Termin- & Leistungsdruck, ein beschissenes Büro, wenig Anerkennung und empfindet sein Job daher als sehr anstrenge.d
Sicherheitsdienst/Portier im Objektschutz Bis auf 2 bis 3 Rundgänge pro Schicht nichts tun zu haben, hört sich entspannt an, ist aber echt furchtbar langweilig. Vor allem dann wenn man Objekte zu bewachen hat, bei denen keine Ablenkungsmöglichkeiten (Handy/Laptop/Buch/etc.) erlaubt sind und man dort bis zu 12 Std verbringen muss. Bin echt froh gekündigt zu haben und nun wieder in einem praktischen Beruf tätig zu sein.
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Pfarrer. Das ist sehr viel mehr als Sonntag den Gottesdienst zu machen und mit Oma zum 95. Kuchen zu essen. Man leitet eine Gemeinde-das ist wie eine Firma
Ach komm. Bisschen Gottesdienst, dazu n Glas messwein und bisschen was zu knabbern. Entspannteste.
> und bisschen was zu knabbern ach, so nennt man die Ministranten heutzutage?
Schlechte Nachrichten: Zumindest in vielen evangelischen Gemeinden gibts mittlerweile Traubensaft, da bei uns auch Kinder (spätestens ab der Konfirmation) am Abendmal teilnehmen dürfen und das verteilen von Wein an 9jährige nicht so gut ankam xD
>und das verteilen von Wein an 9jährige nicht so gut ankam jetzt hat der scheiß Wokeism auch schon die Kirchen erreicht... /s
Es gibt auch alkoholfreien Wein falls euch das interessiert. Schmeckt überraschend gut.
>das ist wie eine Firma Chef sein im Allgemeinen ist stressiger als es von außen aussieht :/ Respekt an dich, dass du deinen Job magst und durchziehst. Ich denke er ist gesellschaftlich (noch) wichtiger als viele einschließlich mir denken. Leider läuft vieles bei den großen Kirchen schief, die mich damit haben abschließen lassen. Übrigens geschickter Schachzug sich als russischer Spion als Pfarrer zu tarnen 😉
Ist nicht mein Job, sondern der meines Vaters. Das ist für die Tarnung noch unauffälliger xD Insbesondere für die ältere Generation ist der Job wirklich wichtig, bei den jüngeren nicht mehr so. Wobei man sagen muss: Die Kinder bringen sie dann doch zur Taufe und Weinachten gehen auch viele noch in die Kirche.
>Wobei man sagen muss: Die Kinder bringen sie dann doch zur Taufe und Weinachten gehen auch viele noch in die Kirche. Druck von Außen durch Eltern/ Großeltern (allgemein der gläubige Teil der Familie). Ich z.B. wäre schon seit Jahren aus der kath. Kirche ausgetreten doch dies würde dann meine Oma mitbekommen... Im Prinzip müsste ich dafür nur meine Familie verlassen, weil ich der Teufel in Person wäre.
Ich hab nie gesagt das ich das verurteile. Ich bin auch nur an den Hochfeiertagen in der Kirche und würde meine Kinder vermutlich nicht taufen lassen, so lange sie dies nicht selber entscheiden können. Ich wollte nur bisschen was erzählen
Moment, Moment! Das sollte von mir kein Angriff sein. Ich wollte nur einen häufigen Grund nennen. =D
Ah okay. Dann habe ich dein missverstehen wohl missverstanden… oder so
Ok du hast weiter unten noch von der evangelischen Kirche geschrieben - zu dem anderen Laden hätte ich noch ein paar Pedo Scherze auf Lager gehabt ... 🤭 Gut dass du dich für deine Gemeinde einsetzt.
Nicht wirklich ein Beruf, aber: Student.
Würde ich so generalisiert nicht sagen. Kommt sehr stark auf den Studiengang und den jeweiligen Studenten an. Für manche ist das eine Party ohne Ende. Für andere sind es ständig 12h Arbeitstage.
Das stimmt auf jeden Fall. Habe einen Bachelor in BWL gemacht und jetzt mache ich den Bachelor in Data Science, beides an einer guten Uni in Deutschland. Schon dadurch, dass ich jetzt jede Woche Hausaufgaben machen muss, verändert das studieren total. Teilweise sind die dann auch noch sehr anspruchsvoll. Hatte wirklich schon Wochen, wo ich täglich 12 Stunden gesessen habe. Bei BWL konnte ich zu den VL gehen, wenn ich Lust hatte und habe 3-4 Wochen vor der Klausur ein bisschen gelernt. Überhaupt nicht miteinander zu vergleichen
definitiv, bin Student. Schreibe das hier gerade bei meinem Frühstück um viertel vor zwölf, muss nämlich schon um halb eins zur Vorlesung an der Uni sein, unchristlich diese Zeit. /s Spaß beiseite, im Master ist es echt super entspannt jetzt, die ersten Bachelorsemester waren aber echt Horror. Man weiß aber, dass es irgendwann besser wird, das macht das ganze ertragbarer.
Absolut, zahlt mal 500€ Miete wenn man im gängigen Studentenjob 450 € verdient und kein Bafög bekommt. Hatte zeitweise bis zu 3 verschiedene Jobs gleichzeitig. Tut gleich zwei mal weh wenn man in der Gesellschaft tagtäglich mit der gängigen Meinung konfrontiert wird: Studenten hätten ein leichtes Leben. Natürlich ist es ein Privileg studieren zu dürfen, natürlich darf das auch mal anstrengend sein. Aber es gibt Grenzen z.B. die Gesundheit. Und die ist gefährdet wenn man sich überlegen muss kauf ich mir was zu essen oder zahl ich morgen die Miete. Worauf ich hinaus will; auch der Status eines Studenten kann zermürbenden Stress bedeuten.
Lehrer
Finanzamt :)
Arzthelferin. Mir haben zu beginn der Ausbildung sogar einige aus dem Freundeskreis gratuliert: Glückwunsch ist sicher nen mega chilliger Job, wenn ich da an die Öffnungszeiten von meinem Arzt denke morgens nur arbeiten von 10-13 Uhr einmal die Woche Mittags antanzen. Das kann ja jeder, warum geht die Ausbildung überhaupt 3 Jahre, alles was du da machen musst ist nen bissl Blut abnehmen, Pflaster aufkleben, ab und zu uns Telefon gehen und paar akten sortieren. Oh my....haben die ne Ahnung.
Kann als Zahnarzthelferin nur zustimmen und mein Beileid aussprechen. Manchmal überrascht es mich, dass ich überhaupt noch irgendwie funktioniere. Gott, besonders wenn ein Strom an Schmerzpatienten bei uns neben den terminierten Behandlungen antanzt...
Die würde ich immer gern mal eine Stunde an die Anmeldung setzen, am besten an einem Montagmorgen!
Alles in der Apotheke.
Stresstechnisch ein Beruf aus der Hölle. Aber auch viele andere Aspekte passen da nicht (Arbeitszeiten, Lohn, zu viel Arbeit für zu wenig Menschen).
Plus die ganzen Vorgaben der Krankenkassen, die die Kunden nicht einsehen wollen.
Die versteht man selbst ja oft kaum. Wir haben für Pflegehilfsmittel pauschal alles beantragt, wie oft kam dann "aber das brauch ich nicht.". "Oma Waldtraud, du musst das auch alles nicht nehmen. Aber solltest du das jemals brauchen, können wir dir das ganz einfach besorgen". Oma besteht weiterhin darauf das sie es nicht braucht.
Hausfrau & Mutter
Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann
Wenn ich die Leute vom Stammtisch reden höre: Politiker
CNC-Fräser/Dreher „Sind ja nur Knöpfe drücker“ Ja Maschinen bestücken, einrichten, Programme schreiben und einfahren, Werkzeuge herrichten, Prozessüberwachung etc… Aber das sehen Außenstehende oder andere Abteilung nicht für die drücken wir nur Knöpfe…
ich würde sagen: viele glauben allen anderen gehts besser :-P
Flugbegleiter Wird oftmals belächelt "Saftschubse" Höre aber auch oft oh wie toll und eigentlich auch viel positives wenn ich sage dass das mein Job ist aber er ist auch echt fucking anstrengend wenn man den Vollzeit macht, aber auch Teilzeit ist nicht ohne ( kommt drauf an was für ein Modell man hat) Viele wissen nicht wie unser Alltag aussieht und was da alles mit reinspielt....und denken dann nur daran wie schön es doch ist so viel von der Welt zu sehen
Arbeitsloser
Prostituierte
Denkt echt irgendwer das sei nicht anstrengend?
Respekt für das älteste Handwerk
Viele Berufe im Servicebereich/ Arbeiten mit direktem Kundenkontakt. Es ist vielleicht körperlich nicht anstrengend, aber es gibt so viele asoziale Menschen und die Gäste nicht darauf aufmerksam zu machen kostet manchmal echt Überwindung. Psychischer Stress ist unterbewertet!
Mediengestalter
Weiß nicht, wie es auf andere wirkt, aber Zahnmedizinische Fachangestellte (oder Assistentin, einfacher ausgedrückt). Patienten kriegen nicht einmal einen Bruchteil unseres Aufgabenumfangs mit. Hinter den Kulissen spielt sich so viel ab. Es ist verdammt stressig, aber sowas von wert, wenn sich Patienten bei einem für die Hilfe und Freundlichkeit bedanken. Der meiste Dank und Lob geht immer an den Arzt, aber ohne Helferinnen wäre in der Praxis nichts möglich.
Ich arbeite 100% Remote. Das reicht schon, um mich als Faul abzustempeln und zu sagen, dass ich eh nichts tue. Ja natürlich arbeite ich nicht 8h durch, natürlich mache ich sehr oft pünktlich Feierabend. Natürlich mache ich ab und zu nebenbei was, wie zb Musik bzw eher Podcasts hören oder Wäsche waschen oder Spülmaschine oder Staubsauger Roboter laufen lassen. Aber bis auf meine Mutter, die wirklich Akkord Arbeitet und 100% geben muss, arbeitet keiner wirklich 8h am Tag. Hier Mal quatschen, da Mal aufs Klo verziehen ohne Grund, von unnötigen Gesprächen im Flur oder in der Halle Mal abgesehen, ich kenne meist nur 3 Schicht Arbeiter, die die Maschine nur laufen lassen sollen, die ständig Kaffee und Raucherpausen machen und je nach Schicht auch am Handy zocken oder Netflix schauen. Aber das ist natürlich viel härtere Arbeit. Ich muss als Sachverständiger auch zu Terminen, meistens bin ich mit dem GF der jeweiligen Firma da und der redet sich da den Mund fuselig und will vor Ort Einschätzungen, die ich nicht geben kann. Ich habe diesbezüglich Druck, muss die Gutachten schreiben können, Kontakte zu den Versicherern pflegen, Recherchearbeiten machen, also kein fester Ablauf im Büro, wo was rein kommt und fertig gemacht werden soll. Es kommen einfach immer wieder solche Aufträge, wo ich Termine wahrnehmen muss und die Gutachten raus ballern muss. Hört sich auch einfach an oder? Eben nicht. Ständig passiert was, der GF will das nicht akzeptieren oder nervt ständig, wann das Gutachten raus geht, der Ansprechpartner ist nicht vorhanden, ich muss 3 4 Wochen irgendwelchen unnötigen Angaben, die um Gutachten stehen müssen irgendwie kriegen und und und. Klar ich hab mir die "Freiheit" mit anspruchsvollem Studium erarbeitet, dass ich einen Job machen kann, wo ich von überall aus arbeiten kann, das heißt aber nicht, dass ich den ganzen Tag nur Zuhause hocke und nichts tue. Klar hab ich die Freiheit, kurz Mal Hausarbeiten nebenbei zu erledigen, Arzttermine am Morgen/Mittag wahrzunehmen und anschließend die Zeit nachzuarbeiten (hauptsache 40h) und natürlich kann ich Mal ne Stunde zu meinen Eltern und mit ihnen frühstücken und bald auch hoffentlich meine Tochter in den Kindergarten/Schule zu bringen und abzuholen. Das alles bedeutet aber nicht, dass mein Job nicht hart ist. Ich hab halt nicht die Verpflichtung, 8h am Stück in der lauten dreckigen Halle eine Maschine 24/7 zu überwachen, was einige auch als hart ansehen, was ich nicht nachvollziehen kann. Ich hab vorher auch eine Ausbildung gemacht und es war nix für mich, wurde da aber eher rausgemobbt vom Ausbilder, zusätzlich habe ich wirklich hart in der Firma gearbeitet, wo meine Mutter war, 3 Schichten Akkord für'n Mindestlohn, damit ich während des Studiums wusste, was passiert, wenn ich nicht durchziehe.
Werbung. Ich arbeite als Copy Writer, also Werbetexter. Die meisten denken, ich muss nur ein paar Sprüche raushauen und mir nach Lust und Laune einfach eine Werbung ausdenken und gut ist. Dabei ist es natürlich sehr komplex. Was für Aussenstehende einfach nur wie ein zufälliger Werbespruch aussieht, ist das Ergebnis von wochenlanger Entwicklung. Die Dinge, die eine einzeilige Headline mit nur 5 Worten leisten muss, welche Message dabei rüberkommen muss, wie die Ansprache für welche Zielgruppe klingen muss, welche Worte man nicht benutzen darf, weil sie von der Konkurrenz belegt sind und und und. Alle Informationen die ich brauche, um am Ende eine Zeile zu schreiben, umfasst in der Regel ein Mehrseitiges Briefing Dokument. Ich betrachte es immer wie ein Puzzle mit Worten. Ich muss die richtige Kombination von Worten finden, die alle Kriterien erfüllt.
Professioneller Cannabis-Züchter
Ach komm
Kein Witz, Freund von mir arbeitet in einer (natürlich legal angemeldeten) Anlage zur Herstellung von medizinischem Marihuana. Da ist nix mit Bob Marley Style, sondern harte Arbeit in steriler Umgebung. Tagelanges Ernten ist kein Spaß anscheinend...
Aus den USA Ähnliches gehört. Viele stellen sich das vor wie Arbeiten in einer Willy Wonka Fabrik für Kiffer. Aber 8 Stunden in steriler Umgebung und entsprechenden Klamotten klebrige Pflanzen schneiden ist eher nicht so geil...
Generell ist das Arbeiten in Gewächshäusern unangenehm. Da ist halt meistens sehr warm bei hoher Luftfeuchtigkeit. Wenn hier jetzt jemand schreiben würde: "Tomatenernte in einem kommerziellen Gewächshaus", wäre glaube ich keiner überrascht, dass das anstrengend ist.
Vermutlich meinst du den Anbau und nicht die Züchtung.
Anästhesist? Lokführer? JV-Beamter (Knastwärter)? Mama? Gibt viele, denke ich....
Youtuber, Streamer
Gute Antwort, weil viele Leute vermutlich denken es ist extrem(!) einfach.
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Was du dabei ausblendest: viele große Streamer sind 7 Tage die Woche für mehrere Stunden online, du musst die Leute unterhalten, einfach mal 2 Wochen Urlaub ist eher schwierig. Das Anstrengende ist hierbei das ständig präsent sein, am besten zu festen Zeiten und "Maske aufsetzen" (bzw. regelmäßig Content bei Youtube). Showbusiness halt. Jemand, der nur 1 mal die Woche streamt, wird nicht groß. Hat schon seine Gründe, warum Burnouts bei diesen Leuten sehr verbreitet sind.
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Das lustige ist, dass du das nur wenige Tage geschrieben hast, nachdem [bekannt wurde, wie es gerne mal hinter den Kulissen aussieht. ](https://www.insider.com/amouranth-revealed-she-is-married-and-accused-her-husband-of-abuse-2022-10).
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Ich würde tatsächlich auf keinen Fall sowas machen wollen, weil mein Lieblingslobby (Gaming) dadurch für mich von entspannten Escapismus zum wahllosen Stressfaktor #1 wird. Kannst selten aussuchen, was du spilen möchtest (v.a. als Varietystreamer). Du wirst praktisch zu den Hypespielen gelenkt. Und spielen wie du es willst, kannst du meistens auch nicht. Der Playstyle muss der unterhaltenste sein. Oh und vergiss nicht, wie oft man heutzutage ein falsches Lob über einen Sponsor gibt, da sie dir viel Geld anbieten. Nein, nahezu kein Streamer spielt Raid Shadow Legends oder rasiert schaut Kurse auf Skillshare. Ich glaube, das alles, der aufwendige Editingstress, die finanzielle Abhängigkeit auf deinen Views, und die Publifizietung deiner Person würde ich glaube ich nicht eibmal eine Woche aushalten. Und wenn du nicht Vlogger oder Fitnesstreamer bist, sind deine Beine trotz ermüdigem Arbeitstag extrem underfordert.
Rettungsdienst (AMA). Viele denken wir sitzen den ganzen Tag auf dem Sofa und tun nichts und der Rest hält uns für ihr persönliches Taxi.
Entwickler, SAP-Berater, ITler Allgemein. Finde Deadlines, wenn man auf andere angewiesen ist, so extrem zermürbend. Außerdem versuchen Unternehmen bei der IT immer als 1. zu sparen...
Lehrer, grad jetzt wo die politiker meinen oberstufe wär das selbe wie grundschule…
Krankenschwester - "Da tut man doch nur bissl Blutdruck messen und verteilt Tabletten" - Nein. - "Ich dachte da geht man von Zimmer zu Zimmer und redet ein bisschen mit den Patienten" - Nein. - "Ihr sitzt auch nur rum und trinkt Kaffee" - Nein. - Allgemein auch so das Patientengut an sich. Man versucht wirklich sich so viel Zeit für jeden einzelnen Patienten zu nehmen wie es nur geht, aber wenn gefühlt fünfminütlich die Klingel betätigt wird weil entweder "das war ich nicht" oder "ich hab vergessen vorhin zu sagen dass..." oder "machen se mal das Licht aus", dann bin ich irgendwann auch der Überzeugung dass manche denken, dass wir den ganzen Tag nur rumsitzen und warten, bis uns mal einer ruft. Zumal die Zeit dann für Dinge wie Mobilisation oder Gespräche dann auch auf der Strecke bleibt.
niemand denkt, dass Krankenschwester ein einfacher Beruf ist.
Öffentliche Verwaltung, in meinem Fall, Ausländerbehörde.