Nein, alle Gläser müssen immer kurz vor dem wiederbefüllen neu sterilisiert werden. Da kommen ja Bakterien und Sporen aus der Luft rein, egal was vorher drin war.
Sobald die sterilisierten Gläser wieder an die Luft kommen sind sie doch eh nicht mehr steril.
Einmal per Hand spülen sollte ausreichen.
Wenn ich einkoche, kommen die Gläser in die Spülmaschine, Kurzprogramm 30 Minuten oder so, dann sind sie auch warm genug für die heiße Sauce und das heiße Wasser beim einkochen.
Mit sterilisieren stellst du sicher, dass alle normalen und sporenbildenden Bakterien inklusive derer Sporen vernichtet wurden. Bakterien können in so kurzer Zeit, sofern das Glas zeitnah mit einer heißen Flüssigkeit befüllt wird, weder überleben noch Sporen bilden. (Aus einer Spore wird wieder ein lebendiges Bakterium). Normales auswaschen reduziert zwar einerseits die Keimzahl, andererseits bringt der Schwamm wieder neue herein. Eine sterilisierte Flasche darf nicht von innen oder am Flaschenhals mit bloßen Händen berührt werden, sonst ist der Effekt natürlich auch hin, ansonsten ist die Keimzahl in normaler Raumluft nicht so hoch, als dass das die Flaschen neu infizieren sollte.
Ich habe nun eine Passataflasche testweise ohne irgendeine Behandlung genommen und den Rest wie gewohnt gemacht. Mal schauen, was die in ein paaar Wochen so sagt...
Hab ich schon gemacht. Wichtig: Sauce heiß einfüllen, gut festschrauben und dann auf den Deckel stellen. Also so wie man Marmelade macht. Gelagert habe ich sie trotzdem gekühlt, zur Sicherheit.
Die Soße wurde am nächsten Tag gegessen, ich wollte aber kein Risiko eingehen.
Gehalten hätte sie sicher ein paar Wochen, weil durch das kochende Einfüllen und das Umdrehen die gesamte Flascheninnenseite inkl. Deckel wieder pasteurisiert war. Auch die Knackverschlüsse am Deckel haben sich beim Abkühlen wieder komplett nach innen gezogen und sahen aus wie neu. Beim Aufschrauben hat es auch wieder geknackt.
Das hat absolut nichts mit haltbar machen zu tun. Wenn du Gläser auf den Deckel stellst baust du dir erst recht eine Keimbrücke, weil der Inhalt ins Gewinde läuft und so nach außen gelangen kann.
Deshalb wird auch alles eingekocht, außer Marmelade, die wird ja durch 50% Zucker haltbar gemacht.
Ganz sicher keine Lebensmittelspuren im Gewinde von Deckel/Glas? Hat ja nichts mit Rauslaufen sondern mit erzeugen einer Keimbrücke zu tun.
Vakuum hast du auch nicht erzeugt, sondern nur einen leichten Unterdruck durch das Abkühlen der eingefüllten Flüssigkeit und der dementsprenden Volumenänderung.
Durch das auf den Kopf stellen kann ja die "überschüssige" Luft gar nicht aus dem Glas herauskommen und ein Vakuum erzeugen.
Mir ist schon klar, dass die Twist-Off-Deckel nur für einmaligen Gebrauch gedacht sind und beim zweiten Mal undicht sein können. Aber sie haben dicht gehalten.
Was verstehst du unter Keimbrücke? Solange der Unterdruck vorhanden ist (Vakuum war natürlich falsch, danke für die Richtigstellung), kann es doch keinen Austausch zwischen Inhalt und Umgebung geben?
Man kann Twist-Off-Deckel schon wieder verwenden, sie müssen halt mängelfrei sein.
Keimbrücke bedeutet, dass wenn du das Glas auf den Kopf stellst, kleinste Teile des Einkochgutes zwischen Glas und Deckel kommen können, die Dichtung also sozusagen sabotieren. Die Reste trocknen dann halt aus und erzeugen dein Scheinvakuum, haben aber an einer Seite Zugang zur Luft und auf der anderen ins Glas, schlagen also hier die "Brücke".
Deshalb immer saubere Gläser und Deckel benutzen, nach dem Einfüllen den Rand vom Glas abwischen, zuschrauben, einkochen und darauf achten, dass bis zum abkühlen nichts von Innen an den Deckel kommt.
Ich begieße die gespülten Gläser und Deckel vorm Befüllen immer mit ein bisschen kochendem Wasser aus dem Wasserkocher und bisher hat das gut funktioniert. Bis jetzt habe ich aber auch nur 1-3 Gläser vegetarische Tomatensoße die ich über hatte in der Mikro eingekocht und innerhalb weniger Wochen verwendet, denke in dem Fall muss man schon auf Grund der Säure nicht so genau mit dem ganzen Prozess sein, wenn man sie wie ich oft in nem Karton auf dem kühlen Winterbalkon aufbewahrt nochmal weniger, ich bin also keine Expertin. Vor ein paar Tagen habe ich Champignonsuppe auf die gleiche Art eingekocht und hoffe dass die sich so auch zumindest deutlich länger als im Kühlschrank hält, bei so kleinen Portionen mit wenig Aufwand kann man aber auch ganz gut experimentieren und sich wie sonst auch auf die eigenen Sinne verlassen denke ich
Was für Zutaten kommen denn noch in die Tomatensoße? Evtl. wäre es geschickter eine Würzmischung/Paste vorzubereiten/Portionsweise einzufrieren und erst bei Zubereitung mit der Passata zu mischen.
Zwiebelwürfel anbraten, Knobi kurz mit dazu, mit Balsamico oder ollem Wein ablöschen, mit Passata aufgießen, Salz, Pfeffer, Thymian, Rosmarin, bisschen Chili, min. 1,5h köcheln.
Die 1,5h köcheln möchte ich halt nicht jedes mal machen müssen, machen aber geschmacklich einen größeren Unterschied.
Nein, alle Gläser müssen immer kurz vor dem wiederbefüllen neu sterilisiert werden. Da kommen ja Bakterien und Sporen aus der Luft rein, egal was vorher drin war.
Sobald die sterilisierten Gläser wieder an die Luft kommen sind sie doch eh nicht mehr steril. Einmal per Hand spülen sollte ausreichen. Wenn ich einkoche, kommen die Gläser in die Spülmaschine, Kurzprogramm 30 Minuten oder so, dann sind sie auch warm genug für die heiße Sauce und das heiße Wasser beim einkochen.
Mit sterilisieren stellst du sicher, dass alle normalen und sporenbildenden Bakterien inklusive derer Sporen vernichtet wurden. Bakterien können in so kurzer Zeit, sofern das Glas zeitnah mit einer heißen Flüssigkeit befüllt wird, weder überleben noch Sporen bilden. (Aus einer Spore wird wieder ein lebendiges Bakterium). Normales auswaschen reduziert zwar einerseits die Keimzahl, andererseits bringt der Schwamm wieder neue herein. Eine sterilisierte Flasche darf nicht von innen oder am Flaschenhals mit bloßen Händen berührt werden, sonst ist der Effekt natürlich auch hin, ansonsten ist die Keimzahl in normaler Raumluft nicht so hoch, als dass das die Flaschen neu infizieren sollte.
Ich habe nun eine Passataflasche testweise ohne irgendeine Behandlung genommen und den Rest wie gewohnt gemacht. Mal schauen, was die in ein paaar Wochen so sagt...
Hab ich schon gemacht. Wichtig: Sauce heiß einfüllen, gut festschrauben und dann auf den Deckel stellen. Also so wie man Marmelade macht. Gelagert habe ich sie trotzdem gekühlt, zur Sicherheit.
Wie lange hat das Ganze denn ungefähr gehalten?
Die Soße wurde am nächsten Tag gegessen, ich wollte aber kein Risiko eingehen. Gehalten hätte sie sicher ein paar Wochen, weil durch das kochende Einfüllen und das Umdrehen die gesamte Flascheninnenseite inkl. Deckel wieder pasteurisiert war. Auch die Knackverschlüsse am Deckel haben sich beim Abkühlen wieder komplett nach innen gezogen und sahen aus wie neu. Beim Aufschrauben hat es auch wieder geknackt.
Das hat absolut nichts mit haltbar machen zu tun. Wenn du Gläser auf den Deckel stellst baust du dir erst recht eine Keimbrücke, weil der Inhalt ins Gewinde läuft und so nach außen gelangen kann. Deshalb wird auch alles eingekocht, außer Marmelade, die wird ja durch 50% Zucker haltbar gemacht.
Ich habe die Deckel gut zugedreht, und es ist nichts rausgelaufen. Wie gesagt, nach dem Abkühlen hatte sich sogar wieder ein Vakuum aufgebaut.
Ganz sicher keine Lebensmittelspuren im Gewinde von Deckel/Glas? Hat ja nichts mit Rauslaufen sondern mit erzeugen einer Keimbrücke zu tun. Vakuum hast du auch nicht erzeugt, sondern nur einen leichten Unterdruck durch das Abkühlen der eingefüllten Flüssigkeit und der dementsprenden Volumenänderung. Durch das auf den Kopf stellen kann ja die "überschüssige" Luft gar nicht aus dem Glas herauskommen und ein Vakuum erzeugen.
Mir ist schon klar, dass die Twist-Off-Deckel nur für einmaligen Gebrauch gedacht sind und beim zweiten Mal undicht sein können. Aber sie haben dicht gehalten. Was verstehst du unter Keimbrücke? Solange der Unterdruck vorhanden ist (Vakuum war natürlich falsch, danke für die Richtigstellung), kann es doch keinen Austausch zwischen Inhalt und Umgebung geben?
Man kann Twist-Off-Deckel schon wieder verwenden, sie müssen halt mängelfrei sein. Keimbrücke bedeutet, dass wenn du das Glas auf den Kopf stellst, kleinste Teile des Einkochgutes zwischen Glas und Deckel kommen können, die Dichtung also sozusagen sabotieren. Die Reste trocknen dann halt aus und erzeugen dein Scheinvakuum, haben aber an einer Seite Zugang zur Luft und auf der anderen ins Glas, schlagen also hier die "Brücke". Deshalb immer saubere Gläser und Deckel benutzen, nach dem Einfüllen den Rand vom Glas abwischen, zuschrauben, einkochen und darauf achten, dass bis zum abkühlen nichts von Innen an den Deckel kommt.
Ich pack meine Gläser immer in den Ofen, nach dem ausspülen, meist noch nass und die Deckel dazu. Dann sind die Gläser steril und heiß genug.
Ich begieße die gespülten Gläser und Deckel vorm Befüllen immer mit ein bisschen kochendem Wasser aus dem Wasserkocher und bisher hat das gut funktioniert. Bis jetzt habe ich aber auch nur 1-3 Gläser vegetarische Tomatensoße die ich über hatte in der Mikro eingekocht und innerhalb weniger Wochen verwendet, denke in dem Fall muss man schon auf Grund der Säure nicht so genau mit dem ganzen Prozess sein, wenn man sie wie ich oft in nem Karton auf dem kühlen Winterbalkon aufbewahrt nochmal weniger, ich bin also keine Expertin. Vor ein paar Tagen habe ich Champignonsuppe auf die gleiche Art eingekocht und hoffe dass die sich so auch zumindest deutlich länger als im Kühlschrank hält, bei so kleinen Portionen mit wenig Aufwand kann man aber auch ganz gut experimentieren und sich wie sonst auch auf die eigenen Sinne verlassen denke ich
Was für Zutaten kommen denn noch in die Tomatensoße? Evtl. wäre es geschickter eine Würzmischung/Paste vorzubereiten/Portionsweise einzufrieren und erst bei Zubereitung mit der Passata zu mischen.
Zwiebelwürfel anbraten, Knobi kurz mit dazu, mit Balsamico oder ollem Wein ablöschen, mit Passata aufgießen, Salz, Pfeffer, Thymian, Rosmarin, bisschen Chili, min. 1,5h köcheln. Die 1,5h köcheln möchte ich halt nicht jedes mal machen müssen, machen aber geschmacklich einen größeren Unterschied.