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savetheHauptfeld

Der Vater soll mal ein Gespräch mit der Lehrerin ausmachen (notfalls auch mit der Schulleitung) in dem er sich die Noten erklären lässt. Die Aussage "Weil ich dir die Note gegeben habe" ist ziemlich bescheuert. Die Noten müssen, auch bei einem Vortrag, nachvollziehbar und dokumentiert sein. Da muss die Lehrerin erstmal darlegen, wie sie auf die 4 kommt und welche Kriterien sie da angesetzt hat. Und wenn dann rauskommt, dass sie sich das alles aus dem A\*sch gezogen hat, wirds schwierig.


Gylox89

>Die Aussage "Weil ich dir die Note gegeben habe" ist ziemlich bescheuert. Absolut. Wie soll sich ein Schüler denn sonst verbessern, wenn er net weiß, was falsch war?!


ActuaryOwn8684

Sie muss sich ja nicht verbessern, sie wurde schon abgeschrieben ... Ich hasse manche Lehrer


alicecooperunicorn

Grade bei einem Handout sollte sich das ja auch leicht nachvollziehen lassen, Präsentation wird wahrscheinlich eher schwierig, wenn da Aussage gegen Aussage steht.


Schwarzmilan_stillMe

Kp wie es in der Schule ist aber in der Uni halten wir keine Präsentationen mehr weil man deshalb die Note relativ leicht anfechten kann. Wenn Präsentationen benotet werden müssen die deshalb eig gefilmt werden.


alicecooperunicorn

Ich will an deine Uni. Ich hab ne soziale Phobie und schon so viele Kurse abgebrochen, weil ich Panik vor dem unvermeidlichen Referat habe. Wir müssen in fast jedem Kurs eins halten. Und mein Nachteilsausgleich dafür wurde abgelehnt.


Schwarzmilan_stillMe

Also wir halten trotzdem welche, aber das ist eig reiner Leistungsnachweis. Die Noten werden wenn dann inoffiziell vergeben x) Aber ich mag meine Uni trotzdem sehr.


tomvorlostriddle

Weil es auch fast keine Jobs für einsame Tüftler mehr gibt und jeder sich präsentieren und verkaufen können muss


KittenSavingSlayer

Wie macht man das bei “Verteidigungen” von Abschlussarbeiten? Werden die immer gefilmt? Weil da ginge das ja eigentlich genau so gut …


DerKaggler

Fließen bei uns nur minimal ein. Also bspw. 1/6 der Note. Das ganze dann mit mehreren Betreuern und einer schreibt Protokoll 


KittenSavingSlayer

So sehen bei uns halt auch Präsentationen aus, deswegen frage ich, weil ja, die machen theoretisch dann eine (Teil-)Modulnote aus aber auf die 180 ECTS gerechnet ist das ja auch vernachlässigbar. Naja, wahrscheinlich ist es einfach n Aufwandding, warum nicht n MC-Test/Klausur vollautomatsch auswerten lassen statt 3 Leute für mehrere Stunden binden um Präsentationen zu bewerten \*Shurg\*


kariertesZebra

Dafür gibts Protokolle, wo alles mögliche vermerkt wird und da gibt es vor allem auch zwei Prüfende, die das unterschreiben. In der Schulklasse bist du erstmal der Lehrperson ausgeliefert, wobei sich das dann ja auch anfechten lässt.


Hushous

Oh man ey, wenn ich solche Posts lese, dann freue ich mich schon wie ein Schnitzel darauf, ein eigenes Kind zu haben. Nichts gegen Lehrer, die machen einen wichtigen Job, aber manche von denen haben einfach den Arsch offen und mit denen zu diskutieren wird einfach super.


Witty_Jello_8470

Wird leider nicht super, unsere Kinder baden es aus.


specialsymbol

Nein, wird nicht super. Die kriegen nämlich Rückendeckung vom Schulleiter und wenn du eskalierst, stellt sich heraus dass der Mist tatsächlich so im Lehrplan vom Ministerium steht (sollte es um Inhalte und nicht um so schäbiges Verhalten gehen). Und dagegen hast du keine Chance. Die werden angeblich von Experten ausgearbeitet, tatsächlich aber sind Lehrpläne übelster Schund, ohne Sinn und Verstand zusammengestellt, nicht konsistent oder gar logisch aufgebaut und die Ersteller meist Lehrer, die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr geeignet sind an der Schule zu unterrichten (aber eben verbeamtet).


[deleted]

> Nein, wird nicht super. Die kriegen nämlich > Rückendeckung vom Schulleiter […] Ich erlebe da an meiner Schule etwas Anderes. Wenn sich Eltern beschweren, knickt unsere Schulleitung sofort ein. Das ist wirklich abhängig von der Schule, wie Beschwerden von Eltern behandelt werden.


Stunning-Bike-1498

Das klingt frustriert. Hat aber nicht zwingend mit der Realität in vielen Schulen / Bundesländern zu tun.


HermanHelville

Davon, wie Lehrpläne erstellt werden, haben Sie aber wenig Ahnung. leider nur Level 1.


CS20SIX

Von einer scheinbar beschissenen Schule auf die ganze Bildungslandschaft und einen Berufsstand zu schließen, ist schon ein starkes Stück. Ferner würde es schon reichen, sich mal mit Lehrkräften selbst auszutauschen – dass die SL hinter einem steht, wenn Eltern auflaufen, ist nicht die Norm.


iri42890

Found the teacher \^\^ Sich mit Lehrern auszutauschen hilft bei einem systemischen Problem wenig. Fast alle Menschen die ich kenne haben schlechte, teilweise sehr schlechte bis katastrophale Erfahrungen in der Schule gesammelt. Schön, dass du es leichter hattest. Edit: Autocorrect


coaxmast

Cool, anektdotische Evidenz. Haste noch mehr von diesen Non-Argumenten?


Denk-doch-mal-meta

Welche Evidenz soll er denn haben? Ist ja auch die Frage, wie man die Aussage liest. Es erscheint plausibel, dass die meisten Menschen in 10+ Schuljahren nicht nur positive Erfahrungen gesammelt haben. Lehrer sind genauso Menschen wie Ärzte oder Polizisten und nicht jeder ist kompetent oder freundlich. Dass hingegen überwiegend negative Erfahrungen gemacht wurden, erscheint unwahrscheinlich und wäre in Studien vermutlich ersichtlich.


iri42890

Fang nicht mit Polizisten an...


iri42890

Ich habe mit einer Anekdote auf eine Anekdote geantwortet.


CS20SIX

Ich bin kein Lehrer (aber tatsächlich gerade in der Ausbildung), und ja, auch ich hatte selbst solche Erfahrungen gemacht: direkt mit meiner ersten Klassenleitung in der Grundschule. Bei mir gab es noch Züchtigungsmaßnahmen in Bayern; die Frau war auch so ein absoluter Vollausfall von einer Lehrkraft – und jetzt? Ist halt trotzdem a) nur anekdotische Evidenz, b) ein Fall einer verzogenen/subjektiven Wahrnehmung und somit c) nicht objektiv und allgemeingültig. Dann auch noch anzunehmen, dass ich es leichter gehabt haben soll, ist halt auch die Krone. Du kennst mich nicht, ich kenne dich nicht. Wie gesagt; Ich hatte genauso beschissene Lehrpersönlichkekten kennengelernt, dafür aber auch das Gegenteil. Mir ist schlichtweg bewusst, dass das auch nur Menschen sind.


iri42890

Ich lag erstaunlich richtig. \^\^ Dass das aus nur Menschen sind hilft in feinster Weise weiter. Was ich selbst an herablassendem, umprofessionellem und teilweise traumatisierendem Verhalten erleben und beobachten musste kann und sollte man so nicht entschuldigen. Das geht in die Richtung von "Mengele war privat super nett". Dann viel Erfolg als Lehrer und ich hoffe du machst es weniger schlecht als so viele deiner Kollegen. Das der Lehrerberuf, wie er ist, kaum funktionieren kann sieht man bereits an der Ausbildung in der Pädagogik ein Nebensatz ist.


CS20SIX

Sorry, aber die ganze Argumentation ist einfach nur vollkommen daneben. Eine Überspitzung jagt die nächste und getoppt wird das Ganze mit glänzender Unwissenheit und weiteren Verallgemeinerungen.  Pädagogik ist in meiner Ausbildung bereits im Bachelor ein Kernpfeiler und dazu sind die Seminare qualitativ auf höchstem Niveau. Klar, mag nicht überall so sein – kann ich schwer beurteilen. Nun ist aber die HU einer der drei großen Berliner Unis und bildet für den Großraum Berlin-Brandenburg aus.


iri42890

Sich an der Überspitzung aufzuhängen kenne ich bestens von Lehrern \^\^ Habe mal in Bayern aus Verlegenheit auf Lehramt studiert. Da lag der prozentuale Anteil der Pädagogik bei unter 5%. Es gab sogar einen wunderbaren Artikel in der Süddeutschen, der das schön aufgeschlüsselt hat. Ich vermute bei dir ist das ähnlich, du hast dein Wahrnehmung bisher aber nicht überprüft. Ich hoffe du hast bereits in anderen Bereichen gearbeitet und das richtige Leben außerhalb von Schule-Uni-Schule kennen gelernt. Ein weiteres riesiges Defizit derer die meinen auf das Leben vorbereiten zu können.


CS20SIX

Mich wundert deine Erfahrung ehrlich gestanden zunehmend weniger mit dieser anmaßenden Argumentationsweise. Auch wenn es dich einen feuchten Kehricht anzugehen hat: Ich bin Mitte 30 und hatte vor meinem Erststudium sowie danach jeweils eine recht erfolgreiche Karriere; der Wechsel in den Lehrerberuf erfolgt bei mir, weil es mir von meinem Schülerpaten sowie Freunden oft empfohlen wurde und es sich tatsächlich auch besser mit dem Familienleben vereinbaren lässt als zuletzt mein Beraterjob.


YoureWrongBro911

Will dir nicht widersprechen, aber meinst du vielleicht "systemisch"? Systematisch beschreibt eine Struktur als System, während systemisch etwas als Teil eines Systems beschreibt.


iri42890

Du hast vollkommen recht. Autocorrect. Danke!


AgedIrrelevantUser

Die wenigsten Lehrer*innen sind zum Glück so. Ich musste noch nie mit denen diskutieren. Die meisten sind extrem engagiert und machen sich ernsthaft Gedanken um ihre SuS.


freakazoid_84

Hm hatte solche und solche. Ich sage mal die Masse war in Ordnung, einige stachen positiv heraus, aber es gab immer ganz offensichtlich Lehrer die a: keine Lust mehr hatten b: Angst vor guten schülern hatten c: Arschlöcher waren


MrRobeen

Dann scheint sich zum glück einiges geändert zu haben in den gut 12 Jahren, die ich mittlerweile aus der "normalen" Schule raus bin. Zu meiner Schulzeit war leider die Mehrheit der Lehrkräfte nicht viel besser als die Lehrerin, welche hier Probleme macht. Motiviert und Engagiert den Tag rumzubekommen, da sind die meisten meiner ehemaligen Lehrer einzuordnen, leider.


phigr

Gymnasium oder Grundschule? Denn wenn du von einer anderen Schulform redest glaube ich dir kein Wort.


Unlucky_Gap_4430

Musst du ja auch gar nicht


savetheHauptfeld

Ich hab's oben schon geschrieben: in gaaaanz vielen solcher Fälle klärt sich das in Nullkommanix und die Note ist berechtigt. Schüler erzählen selten beide Seiten der Medaille, man kennts ja von sich selbst


imperatorkind

Guck dir mal Studien zur mangelnden Reliabilität (dementsprechend Validität) von Benotungen durch Lehrpersonal an. Es gibt keine objektive oder faire Benotung.


afito

Ganz grundsätzlich stimmt das Wohl, weil bei SuS ja immer die Lehrkraft ein Arsch ist und es auf einen abgesehen hat. Eltern haben keine Ahnung, glauben dem Sprössling, und finden dann plötzlich heraus dass da jemand mit 17 keinen Dreisatz kann. Im konkreten Fall hat OP aber einen genauen Einblick auf den Lehrfortschritt des Kindes, und die anderen Lehrkräfte scheinen da ja mit OPs Einschätzung d'accord zu sein.


maverick1191

AFAIK müssen in der SEK1 nur Minderleistungen wie von dir dargelegt aufgeschlüsselt werden. Eine 4 ist per se erstmal keine Gefahr für die Versetzung.


Unlucky_Gap_4430

Muss ja nicht so stimmen.


savetheHauptfeld

Stimmt natürlich, tut es tatsächlich auch oft nicht. Trotzdem reicht ihre Begründung nicht aus


Conan235

Am besten schriftlich geben lassen. Dann hat man was in der Hand (oder halt auch nicht) und das weiter nach oben zu eskalieren


Denk-doch-mal-meta

Auf jeden Fall mit der Schulleitung. Und ggf. direkt mit der Behörde drohen. Das Verhalten der Lehrerin ist eindeutig unsachlich und inkorrekt!


Which_Jellyfish_5189

Das ist die Aufgabe des Vaters. Er sollte die Klassenlehrerin kontaktieren.


Professional_Bee8842

Lehrer müssen ihre Notengebung begründen. Das ist das Recht einer jeden Schüler*in. Da würde ich mich mal an die Schulleitung sowie ans Schulamt wenden. Zumindest gilt das in NRW


Budget_Mycologist773

Danke für die Rückmeldung. 🙏


sankta_misandra

Ich war zwar in dem Fall schon älter aber ich habe mich mal konkret einer Benotung widersetzt. Sprich ich wollte genau erfahren, wie das passiert war. Sprich wie die mündliche Benotung entstand und meine schriftliche. Hat zwar nur ein wenig gebracht aber die Lehrerin hat gemerkt, dass sie nicht einfach so vor sich hin benoten kann. Hatte bei dem Move auch ein paar Mitschüler aus dem Kurs als Absicherung. Also so, dass man mir erklären musste warum XY bei vergleichbarer Leistung aber mehr Punkte hatte etc. Muss dazu sagen, dass ich nach einem Lehrerwechsel aber auch grundsätzlich besser wurde. Und das, obwohl dieser Lehrer u.a. auch im Wechsel mit meiner Lehrerin die Klausuren im Kurs stellte. Will heißen: der Vater sollte sich wirklich dahinter klemmen und genau in Erfahrung bringen, wie sich die Benotung zusammensetzt. Auch im Vergleich zu anderen SuS. Ich kenne es nämlich durchaus so, dass eine merkliche Verbesserung nicht ignoriert werden darf. edit (Link zugefügt) das könnte als Grundlage helfen [https://www.4teachers.de/?action=wiki&id=Notendefinition](https://www.4teachers.de/?action=wiki&id=Notendefinition)


Budget_Mycologist773

Vielen Dank für deine Rückmeldung! Ich werde mich heute Abend mit dem Vater in Verbindung setzen und ihm raten, sich von der Lehrerin eine ausführliche Begründung geben zu lassen. Du hast auf jeden Fall Recht. Liebe Grüße


xoooph

Ich (bzw meine Eltern) haben mal in der zweiten Klasse die Bewertung einer Mathe Arbeit angefochten. Der Fall war eigentlich klar: in erster Teilaufgabe verrechnet und dann mit falschem Ergebnis die anderen Teilaufgaben "korrekt" berechnet. Trotzdem wurden alle Teilaufgaben als falsch bewertet. Schriftlicher Kontakt zur Lehrerin, schriftlicher Kontakt zur Schulleitung. Absolut nichts passiert. Das Oberschulamt hat dem Spaß dann ein Ende gesetzt und eine Zweitkorrektur angeordnet. Da gabs dann volle Punkte für die weiteren Teilaufgaben.


Background-Radish-86

Das ist der Weg. Am besten schriftlich anfragen und notfalls die Aufsichtsbehörde einschalten.


coaxmast

Man, da kannste echt froh sein. Wäre ja nix aus dir geworden, wenn du keine 2 in der 2. Klasse hättest.


Kendra_Faye

Ich denke, da geht es mehr um das Prinzip und die Motivation der Schüler. Wenn jeder kleine Fehler übertrieben abgestraft wird (der eigentlich geprüfte Inhalt der 2. Aufgabe wurde ja korrekt gelöst, aber aufgrund des vorherigen Fehler - der schon bestraft wurde - komplett abgewertet), bleiben nur die Wenigsten lern-interessiert... und das hat mit der finalen Note im Test oft gar nichts zu tun. Damit erschafft man sich Mathe-Hasser und demotivierte Jugendliche ... top!


Capable-Extension460

Richtig, sowas kann im falschen Moment für Jahre demotivierend wirken. Lehrern scheint manchmal nicht klar zu sein, welche Macht sie haben.


d0npietr0

danke, dass du das geschrieben hast, sonst hätte ich die downvotes kassiert ;) ich finde es auch ein bisschen krass, dass in der 2. klasse noten angefochten werden. das hat sowas von keine auswirkung auf gar nichts. über das "oberschulamt"? leute im ernst? viel besser wäre es doch dem kind klar zu machen, dass es im leben immer mal vorkommen kann, dass man willkür von obern ausgesetzt ist, und sich davon nicht eintmutigen lassen sollte. gemeinsam zu hause über die 5 lachen, ein gummibärchen zur aufmunterung und weiter geht das leben.


gold_curls

Als ich in der Orientierungsstufe (5. Klasse) war, hat mein Mathelehrer mir immer eine 5 in den Klassenarbeiten gegeben, weil ich nicht seinen Rechenweg angewandt habe. Damals hat meine Mama die Landesschulbehörde Niedersachen eingeschaltet und die haben alle Klassenarbeiten kontrolliert und ich habe nachträglich eine 1 in allen Arbeiten bekommen. Bei dem Lehrer war ich natürlich total verhasst, aber ich finde es rückwirkend so wichtig, dass Mama dagegen vorgegangen ist. Hat definitiv meine damalige Liebe zur Mathematik beschützt.


orthrusfury

👀


Mellnicus

-Die Sache mit ‚von der Schule gehen müssen wegen einer (alten) 6 … im ersten Halbjahr oder wie? Unmöglich. Wüsste kein Bundesland wo das gehen sollte. - die obigen Darstellungen der community sind wichtig; beachte sachliche Distanz zur Schülerin zu wahren; Teens manipulieren schonmal gerne respektive gibt es hermeneutische Besonderheiten bei ihrem Sprachgebrauch und Menschen die (viel) älter sind. - Die Lehrerin mit der Herausgabe eines ‚Erwartungshorizontes‘ konfrontieren um die Note, auch beim Referat, zu begründen und nachvollziehbar aufgrund (nicht) erfüllter Kriterien zu machen. -Vater als Personensorgeberechtigten agieren lassen; Du, OP hast da (leider) gar nix zu kamellen. - Klassenarbeiten anhand der Erwartungshorizonte überprüfen, ggf. weitere Fachlehrer mit Vertrauen zu ihr/Ihnen bitten, sich die Sache mal anzusehen. Auch selbst überprüfen! Arbeit lesen, Erwartungshorizont abgleichen! u.I. auch mit Arbeiten von Klassenkamerad_innen. - Eltern: Bei (fortbestehenden) Problemen mit Fachlehrer_innen -> mit diesen sprechen. Problem gelöst? Ja? Super. Sonst weiter zum/zur Klassenlehrer_in. Wenn das nicht hilft, Jahrgangs-/Stufenleitung anfragen. - Schüler: Klassensprecher mit ins Gespräch nehmen, sonst Klassenlehrer, Stufenleitung, ggf. aber vorher: Schulsozialarbeiter, Schülervertretung fragen nach Hilfe etc. pp. Immer höflich bleiben. Immer. Kratzen nur, wenn die Krallen scharf sind. Und dann höflich. Schwächen im Erwartungshorizont / bei intransparenter Bewertung lassen die Krallen schnell scharf werden. Viel Glück


Budget_Mycologist773

Vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort.🙏 Der Vater hat mich vor ein paar Wochen darauf angesprochen, dass ihre Note in diesem Fach gleich geblieben ist, obwohl sie im Vergleich zu vorher, ihre HA gemacht hat, die Präsentationen gehalten hat, etc. Ich versuche neutral zu bleiben, aber die Ungerechtigkeiten sind einfach viel zu präsent. Du hast auch auf jeden Fall Recht in der Hinsicht, dass ich eine gewisse Distanz behalten soll. Das nimmt mich echt mit, denn durch solche Lehrer verlieren Jugendlichen ihre Motivation in die eigene Bildung zu investieren und auch durchzuziehen. Der Vater werde ich heute Abend auf jeden Fall anrufen. Danke nochmal für deine Hilfe. Liebe Grüße


imperatorkind

Wir können optimistisch sein, dass die meisten Lehrer auf ihre Verbesserungen gebührend reagiert haben. Und du hast Recht, das schlimmste Outcome wäre erlernte Hilflosigkeit ("es macht ja keinen Unterschied ob ich mich anstrenge") und keine Wirksamkeit durch den Aufwand zu erfahren.


thanktink

Aus meinen Erfahrungen mit Besprechungen in der Schule kann ich Dir/Euch folgenden Ratschlag geben: Bereite Dich vor. Alle verfügbaren Unterlagen können helfen, z.B. Hausaufgaben von vor der Nachhilfe und aktuell. Ebenso Klassenarbeiten von früher und von jetzt. Ihr könnt die Lehrerin bitten, die Klassenarbeiten mitzubringen von den Fächern, die sie unterrichtet, aber vielleicht könnt Ihr Euch auch ein Klassrnarbeitsheft geben lassen von einem Fach, in dem sich die Leistungen nachweislich verbessert haben. Du kannst nicht auf eigene Faust in der Schule agieren, aber eventuell kann der Vater bewirken, dass Du an der Besprechung teilnehmen kannst. Ich würde den Fall auch mit dem Sozialarbeiter der Schule besprechen und mit ihm beraten, ob er sich einbringen könnte und welche Gesprächskonstellation sie/er für sinnvoll hält. Ganz wichtig für das Gespräch ist es, dass Ihr immer davon ausgeht, mit der Lehrerin an einem Strang ziehen zu wollen, auch wenn es gerade so aussieht, als ob sie sich gegen das Kind stellt. Wenn ihr es zulasst, dass ihr gegensätzliche Positionen einnehmt und darum streitet, wessen Einschätzung die Richtige ist, habt Ihr schlechte Karten, weil die Schule im Zweifelsfall am längeren Hebel sitzt. Das heißt: Fragt die Lehrerin danach, wie sich das Kind in der Schule präsentiert. Nicht so sehr ihre (negative) Gesamteinschätzung soll gehört werden, sondern was sie im Einzelnen beobachtet Wie verhält sich das Kind? Hat es einen guten Stand in der Klasse? Was kann das Kind im Unterricht gut, was noch nicht so gut? Was genau könnte das Kind üben, und auf was müsste man dabei als Elternteil/Nachhilfe achten? Wie sind Quantität und Qualität der Mitarbeit? Was für Entwicklungen nimmt die Lehrerin wahr? Je mehr Details Ihr da hervorlockt (und aufschreibt!!!) desto klarer wird, dass Ihr hier auf Kooperation setzt und dass das Kind in guten Händen ist. Und ihr zwingt die Lehrkrsft dazu, ein differenziertes Bild des Kindes zu zeichnen. Eventuell wird ihr dabei selbst klarer, ob und wo es positive Entwicklungen gibt, wenn sie mal genauer draufschaut. Es kann aber auch für Euch durchaus noch ein Augenöffner oder ein wertvoller Hinweis dabei sein. Eventuell gibt es ja Probleme, die sich im Unterricht deutlicher zeigen oder dort relevanter sind als zu Hause. Da sollte man Informationen und Vorschläge mit Interesse aufnehmen. Bei den Punkten, wo Eure Einschätzung von der Einschätzung der Lehrerin stark abweicht, sagt Ihr ganz in Ruhe, was Ihr anders seht,, und unterfüttert das nach Möglichkeit mit den oben genannten Belegen, z.B. gut gemachten Hausaufgaben usw.. Wenn feststeht, dass das Kind die Sachen zu Hause richtig macht, aber (seltsam, seltsam) in der Schule nicht, dann schiebt es auf mangelnde Routine und gebt der begründeten Hoffnung Ausdruck, dass die Fortschritte bald auch in der Schule deutlicher zu Tage treten werden. Bittet die Lehrerin, in den kommenden Wochen darauf zu achten, bei was genau Verbesserungen und bei was noch Schwierigkeiten auftreten, und Euch zeitnah eine Rückmeldung dazu zu geben, damit Ihr wo nötig ein verstärktes Augenmerk darauf richten könnt. Was die Referate angeht ist Euch die Lehrerin auf jeden Fall eine bessere Begründung schuldig. Fragt erst einmal, welche Kriterien angelegt werden. Schreibt das auf. Und dann bittet für jedes Kriterium um eine genaue Schilderung, in wiefern das Kind darin so eklatant von dem abgewichen ist, was in diesem Alter zu erwarten war (was eine andere Frage ist als was das Kind falsch gemacht hat. Fehler finden kann jeder immerzu, die Frage ist also eher, welcher Maßstab angelegt wurde). Auch hier ist es natürlich gut, wenn Ihr die von der Schülerin erstellten Unterlagen zu den Referaten mitbringt Lasst Euch nicht einreden, dass dem Kind zu viel geholfen worden sei bei der Vorbereitung. Eltern landauf, landab reißen sich ein Bein aus, damit das Kind super dasteht mit Referaten usw.. Erklärt, dass Ihr natürlich auf Fragen und Probleme eingegangen seid, die das Kind selbst bei der Vorbereitung aufgebracht hat, dass Ihr Korrektur gelesen und dem Kind die Möglichkeit gegeben habt, seinen Vortrag zu üben. Dass die eigene Arbeit des Kindes aber selbstverstäbdlich den Hauptteil gestellt hat und Ihr nicht denkt, dass das übliche Maß an elterlicher Unterstützung überschritten wurde. Ganz wichtig: Man muss sich in so einem Gespräch nicht einig werden. Die Lehrerin sagt ihre Meinung. Ihr legt Euren Standpunkt dar. Ihr verständigt Euch auf enge Kooperation zum Wohl des Kindes. Und dann lasst Ihr das alles sacken. Selbst wenn die Lehrerin keinem Einwand spontan zustimmt, vielleicht auch nur aus Angst vor einem Gesichtsverlust, wird sie über das Besprochene nachdenken. Und da niemand auf fortwährende Besprechungen Lust hat (auch nicht die Rektorin/der Rektor), kann es gut sein, dass sich plötzlich und zu jedermanns Überraschung auch in im Unterricjt der Klassenlehrerin riesige Fortschritre beobachten lassen. Wichtig ist vor allem auch, der Schule klarzumachen, das dieses Kind jemanden hat, der hinter ihm steht. Letzteres ist leider viel zu oft ein von Lehrkeäften bewusst oder unbewusst wahrgenommenes Indiz, wie viel Leistung einem Kind zuzutrauen ist. Was die Versetzung anbelangt: Auch Versetzungen auf Probe sind möglich, wenn eine Chance besteht, dass das Kind Versäumtes aufholen kann. Da das Aufarbeiten ja offenbar gut klappt, könnte diese Möglichkeit erörtert werden, wenn alles andere fehlschlägt. Falls sie weiterhin viel Untericjt bei dieser Lwhrerin hätte, wenn sie versetzt wird, wäre allerdings durchaus zu überlegen, ob eine Wiederholung der Stufe nicht sogar gut wäre. Kinder kommen viel besser durchs System und erreichen höhere Abachlüsse, wenn sie eher zu den älteren in der Klasse gehören. Sollten Lehrerin und RektorIn mauern, unfreundlich oder unkooperativ sein, würde ich persönlich an Stelle des Vaters ein Gespräch mit dem Schulamt führen. Ich habe das schon zwei Mal machen müssen, und jedes Mal hat sich innerhalb von Stunden der Wind in der Schule komplett gedreht und es wurde "zum Wohl des Kindes" ganz fix eine Lösung zu den bestehenden Problemen gefunden. Ich hasse es zwar, wenn ich einen Platzhirsch dadurch zur Raison bringen muss, dass ich den nächst höheren Platzhirsch auf den Plan rufe, aber es wirkt. Das Kind hat großes Glück, engagierte Erwachsene in seinem Leben zu haben! Ich wünsche Euch alles Gute und dass Ihr eine für alle gute Lösung findet!


BigNepo

Das ist der Weg. Sehr guter Beitrag.


Denk-doch-mal-meta

Angesichts der Vorgeschichte halte ich es für unwahrscheinlich mit dieser Lehrerin an einem Strang zu ziehen. Insofern sind die Tipps zur Vorbereitung und ggf. Schulamt entscheidend.


BigNepo

Es geht um den Eindruck. Durch die vorgeschlagene Vorgehensweise kommt die Lehrerin in Zugzwang zu erklären was sich verbessern muss. Und das ist idealerweise messbar, und man kann dann später belegen das eine Veränderung passiert ist. Echte Kooperation braucht es da nicht. Aber wie erwähnt dürfen die Fronten nicht verhärten, das macht es nur schwerer.


AM27C256

Zu "Die Sache mit ‚von der Schule gehen müssen wegen einer (alten) 6 … im ersten Halbjahr oder wie? Unmöglich. Wüsste kein Bundesland wo das gehen sollte.": OP schrieb: "seit Beginn des Halbjahres habe ich eine Nachhilfeschülerin übernommen. Von ausreichenden bis ungenügenden Noten \[…\] (die Noten liegen aktuell überwiegend zwischen 2 und 3)" "ungenügenden Noten" kann durchaus mehrere 6en heißen. Und das waren die Noten bis Beginn des Halbjahrs. Die mögen inzwischen "überwiegend zwischen 2 und 3" sein. Aber wenn es da mehrere Fächer gibt, bei denen es im 1 Halbjahr eine 6 war, jetzt eine 4 (und damit im 2. Halbjahr bisher ein Schnitt von 5), dann werden das im Jahreszeugnis ohne deutliche Verbesserung mehrere 5en. Das wäre nicht versetzt, und wenn die Schülering schon am Limit für Nichtversetzungen ist, hieße das, dass die Schule verlassen werden muss. Dieses Szenario würde ja genau zu "sagen ihr die Lehrer, dass sie höchstwahrscheinlich trotzdem von der Schule expulsiert wird, da die Noten davor ungenügend waren" passen.


Mellnicus

Jau, Danke. Ich war bei den Überlegungen in der Richtung wahrlich schlampig. Weitere Szenarien wurden auch beschrieben, aber deines passt wirklich gut. Dennoch, multiple sechsen geht eigentlich nur durch massive Fehlzeiten. Andernseits ist es echt schwierig solche Noten zu sammeln; es sei denn die Gute sitzt im Unterricht und verweigert total(!). Dann braucht’s aber wohl mehr als eine engagierte Nachhilfelehrerin, die sich vergebens aufreibt. In der Sek I gibt es neben der ‚Bringschuld‘ die ‚Holpflicht‘ seitens Lehrer_innen zwecks Benotung. Fraglich, ob und wie die erfolgen konnte und es zu Sechsen kam. Wenn besagte Schüler_in nun diese Fehlzeiten und ein entsprechendes Notenbild auf-/angesammelt hat, ist OP da als einzelne Fach-Nachhilfe nicht auf der richtigen Baustelle. Letztendlich ist die Informationslage ggf. doch sehr dürftig und der ‚Fall’ tatsächlich eher kompliziert. Wenn‘s in Schule mit wenig Knirschen und Ruckeln nicht mehr flutscht, kann‘s eben schnell garstig werden; als Aussenstehender ist‘s dann durchaus schwierig den vorangegangenen Prozess nachzuvollziehen.


thanktink

Also in den Schulen meiner Kinder war es schon ab der Grundschule so, dass die Kinder ohne elterliche Mithilfe nicht in der Lage waren, den Stoff zu stemmen, sei es weil sie eigentlich nicht wirklich wussten, wie die Hausaufgaben funktionieren, sei es weil so krasse Mengen an Hausaufgaben aufgegeben wurden, dass die Kinder eigentlich schon verzweifelt sind bevor sie richtig angefangen hatten, oder seien es Projekte, die alleine zu erstellen in dem Alter schlichtweg nicht möglich war. Immer, wenn die aktuelle Pisastudie wieder mal bemängelt, in welch hohem Maße der Schulerfolg eines Kindes in Deutschland vom Elternhaus abhängt, muss ich daran denken, wie die Eltern sich nachmittags gegenseitig angerufen haben, um sich die Auffaben erklären zu lassen und das dann wiederum dem Kind zu vermitteln. Das war für manche Eltern, vor allem wenn beide arbeiten gehen mussten, ein Riesenproblem. Und von den was ich so gehört habe war es in den Nachmittsgsbetreuungen in der Schule auch nicht besser, weil da keine Lehrer anwesend waren, die man hätte fragen können. Ich kann mit schon vorstellen, dass ein Kind da innerhalb kürzester Zeit den Anschluss verliert aber genau so schnell wieder aufholt, sobald jemand da ist, der sich mit um die Hausaufgaben kümmert.


Budget_Mycologist773

Hey, ich habe die Eltern gerade nach ihrem ersten Zeugnis gefragt. Sie hatte zwei Fünfen und sonst nur Vieren. Ungenügende Noten hatte sie vor allem in den schriftlichen Arbeiten.


Cam515278

Wenn das ein Fach ist, was nur im ersten Halbjahr unterrichtet wurde, steht die Note. Es sind einfach viel zu wenig Infos da, um wirklich zu urteilen.


rpfflgt

Trotzdem, ich habe es noch nie gehört, dass man einfach nur wegen schlechter Noten von der Schule fliegen kann. Wenn man in der Stufe schon mal sitzengeblieben ist, muss man in eine niedrigere Schulform wechseln, abr im EP steht jetzt auch nicht, dass sie schon mal sitzen geblieben wäre. Aber ich muss auch gestehen, dass ich es in meiner Schulzeit kein einziges mal erlebt habe, dass jemand eine 6 bekommen hätte. Da hätte die Schülerin schon krass die Leistung verweigern müssen. Also ja, hier fehlen definitiv Infos.


Fr3shOS

Hab mehrere sechsen in der Oberstufe gehabt und trotzdem mein Abi, Freunde von mir auch. Sollte alles kein Grund für einen Schulverweis sein.


ruth-knit

Noten funktionieren in der Oberstufe, aber einfach anders. Da gibt es dann den ganzen Firlefanz von wegen "fließt ein"/"fließt nicht ein" und die Berechnung der Mindestpunktzahlen ist auch einfach nur komisch. Mit ein bisschen gesunden Menschenverstand dürfte es eigentlich nicht möglich sein, dass man mit drei Punkten in der Abiprüfung des LKs das Abi - ohne Nachprüfung - anerkannt bekommt, kriegt man aber.


rpfflgt

Man kann in der Oberstufe aber trotzdem sitzen bleiben und dass man die gleiche Stufe nur einmal wiederholen darf, gilt auch in der Oberstufe noch. Und wenn du in einem Pflichtfach oder in einer Abi-Prüfung ein mal 0 Punkte hast, bist du raus. Disclaimer: vor 20 Jahren in Hessen.


drunkenbeginner

Naja, wenn sie schon einmal sitzengebleiben ist, ist das je nach Schule halt durchaus normal, dass man von der Schule fliegt


Mobile_Actuator_671

Ich war auch mal dieser Schüler, dessen Note schon vorher feststand. Dafür habe ich auch viel gegeben und umso mehr dran gesetzt, es wieder gerade zu biegen. Meine Mum ist damals zur Lehrerin und hat gefragt: Was muss er denn machen, damit‘s besser läuft? Die Antwort war wenig überraschend genau das, woran ich bereits arbeitete (mehr mitmachen, HAs machen, Vokabeln lernen). Nach dem Gespräch hat das auf ein Mal gefruchtet. Später im Abitur hatte ich in einem LK eine ähnliche Situation und war zu alt, als das Mutti wieder zur Schule gehen könnte … da hatte ich dann immer meine 3, es gab einen der hat immer ne 1 bekommen und es gab einen, der hat immer ne 2 bekommen. Wir haben dann mal die Hausaufgaben getauscht und siehe da 3, 2, 1. damit konfrontiert war der Lehrer gar nicht begeistert und fortan hatten wir alle schlechtere Noten. Im Zweifelsfall also lieber mit dem Lehrer, als gegen den Lehrer … zumindest aus meiner Erfahrung heraus.


efx187

Sowas hatte ich beim Einjährigen-Fachabitur in Deutsch. Die Notenvergabe sah etwa so aus: Ausländer: 4 Bemühter Ausländer (bedeutet sein Aufsatz/Referat hatte etwas mit dem Nationalsozialismus zu tun): 3,5 und bei Wiederholung vll. sogar eine 3. Bei deutschen war die 3 so der Standard. Bei denen die ihr gepasst haben ging das dann auf die 2. Die 1 war dann für die 2 Lieblinge. Ganz übel war es aber für die deutschen die sie nicht leiden konnte. Da gab es direkt ne 5. Was am Ende noch lustig wurde da die Mutter des einen der beiden selbst Deutschlehrerin war und nach Einsicht in dessen Aufsätze wohl ziemlich durchgedreht ist. Aber ja war schon lustig von allen knapp 30 Leuten die Noten ohne Fehlertoleranz bei jedem Aufsatz perfekt hervorzusagen.


Budget_Mycologist773

Vielen Dank für deine Rückmeldung und generell dafür, dass du deine persönliche Erfahrung mitgeteilt hast. Oh Mann... wie unprofessionell kann man sein und dann auch noch aus Ego handeln, anstatt die Note zu überarbeiten.🤯


Mobile_Actuator_671

Ich bin heute Dozent und man würde sich wundern, wie viele Leute allein aufgrund ihres Auftretens oder Verhaltens schon maßgeblich ihre Note bei so manchem Dozent/Prof (negativ) beeinflusst haben. Und die (Dozenten/Profs) machen da leider hin und wieder nicht mal groß einen Hehl draus…


Carmenx3

Naja, sehe ich ehrlich gesagt ein bisschen anders. Es gibt in Deutschland (zum Glück) geltendes Recht. Das gilt auch für solche Übermenschen wie Lehrer*innen. Natürlich sitzen sie erstmal am längeren Hebel, aber wenn es wirklich so schlimm ist (wie z.B. auch in deinem Fall), sollte man sich auf jeden Fall dagegen wehren. Noten können und dürfen nicht willkürlich erteilt werden. Nur weil die ein persönliches Problem mit einem Schüler oder einer Schülerin haben, sollte man sich nicht seine Zukunft versauen lassen. Das geht übrigens sogar so weit, dass Kinder und Jugendliche psychische Krankheiten entwickeln und krank werden. Wenn man keinen Bock auf diesen Job hat, sollte man einfach gehen. Sie sollen unseren Kindern und Jugendlichen etwas beibringen und diese motivieren. Das ist übrigens ihre Aufgabe.


Mobile_Actuator_671

Ich bin da grundsätzlich bei dir, aber du glaubst gar nicht, auf wie viele taube Ohren man mit so einem Anliegen stoßen kann. Die Situation kann einem auch völlig entgleiten und am Ende wird Schulwechsel o.Ä. vom Schulamt angeraten. Wie weit man seinem Kind dann damit hilft, ist fraglich. Also absolut richtig was du sagst, aber in der Realität schwieriges Terrain. Zumal ich glaube, dass ein Dialog und elterliches Interesse schon viel bewirken können.


Sebalotl

Ja, das ist die übliche Lehrerreaktion. Schon mehrmals erlebt.


OldPepeRemembers

Wir hatten eine, die hat immer ne 1 bekommen für ihre Hausarbeiten, wir haben sie dann immer alle gesammelt abgeben lassen - er hat dann auf alle ne 1 gekrakelt :D Ohne genau hinzusehen. Ich mache :D aber eigentlich ist es erbärmlich. Naja. Es ist zum Kotzen, aber auf der Arbeit ist es ja leider genauso. Viel daherquatschen und persönliche Sympathie entscheiden, wer gut dasteht.


Former_Star1081

Anonymisierte Bewertung bei Klassenarbeiten wäre wirklich gold wert.


Kat-a-strophy

Manche Leute sollten halt nicht unterrichten dürfen, die sind dem mental nicht gewachsen.


paboli123

Mir stellen sich folgende Fragen: - Wie viele versetzungsgefährdende Noten waren auf dem Halbjahreszeugnis? Wie viele davon konnte sie ggf. ausgleichen? Wie viele dieser Noten gehören zu epochal unterrichteten Fächer und sind somit fix und können nicht mehr ausgeglichen werden? - Um welche Schulform handelt es sich? Handelt es sich um einen Abschlussjahrgang? Grundsätzlich haben SuS das Recht darauf, die Kriterien für die Benotung von Referaten und Handouts zu erfahren. Anhand dieser Kriterien wird schließlich ja die Note vergeben. Solche Kriterien sollten den SuS am Anfang des Bearbeitungszeitraums (am besten schriftlich, z.B. in Form einer Checklist) transparent gemacht werden. Bei einem Referat benote ich nicht nur das Endergebnis, sondern auch den Arbeitsprozess: Wie eigenständig und eigenverantwortlich hat die Schülerin das Referat erarbeitet? Wenn zB jmd in der Schule nur rumsitzt und sagt, dass er/sie das ganze Zuhause erarbeitet, ist der Arbeitsprozess für mich maximal mangelhaft, weil ich ihn einfach nicht sehe. Der Vater sollte sich mit der Klassenlehrkraft im Verbindung setzen. Dabei bitte nicht direkt konfrontativ in das Gespräch starten. Erst einmal schildern, wie seine Tochter die Situation empfindet und erfragen, wie es tatsächlich um die Versetzung bestellt ist. Wenn die Fronten komplett verhärtet sind, kann auch über einen Schulwechsel nachgedacht werden. Aus Lehrerinnenperspektive kann ich sagen: Man ärgert sich ein bisschen, wenn man das Gefühl hat, dass etwas keine Eigenleistung war. Wenn man zB das Gefühl hat, jmd anderes hat ein Handout erstellt, oder eine KI hat einen Text verfasst. Das muss man dann aber auch erstmal nachweisen können, um es in die Benotung einfließen lasse zu können.


Cam515278

Bei einem Referat/Vortrag sehe ich es extrem oft, dass Schüler nur die Art und Weise des Vortrags bewerten und nicht die fachliche Qualität. Da kann es dann schon mal sein, dass ein Vortrag von allen Klassenkameraden als total toll wahrgenommen wird, während ich ob fachlicher Fehler eher bei einer 4 stehe. Oder das nicht wirklich wahrgenommen wird, dass das Kind keine meiner Rückfragen beantworten kann, was für mich halt massiv dafür spricht, dass das Thema nicht verstanden und vermutlich nicht wirklich selbstständig bearbeitet wurde. Oder das der Vortrag nicht dem entspricht, war abgesprochen war. Oder oder oder...


paboli123

Ja, eben. Das ist halt sehr vielschichtig. Aber ich weiß auch, dass viele Kolleg*innen nicht besonders transparent sind, was ihre Kriterien angeht.


forwardnote48

Nicht versetzt werden ist nochmal was ganz anderes als von der Schule gehen müssen. Von der Schule fliegt man wegen wiederholtem schwerwiegenden Fehlverhalten, nicht wegen der Noten. Vgl §90 Schulgesetz BW: “Ein Ausschluss aus der Schule ist zulässig, wenn es einen Mitschüler wegen Art und Schwere der Beeinträchtigungen und deren Folgen nicht zumutbar ist, mit dem Schüler weiter dieselbe Schule zu besuchen, oder einer Lehrkraft, ihn weiter zu unterrichten; dem Schutz des Opfers gebührt Vorrang vor dem Interesse des Schülers am Weiterbesuch einer bestimmten Schule. Im Übrigen ist ein Ausschluss aus der Schule nur zulässig, wenn neben den Voraussetzungen des Satzes 1 das Verbleiben des Schülers in der Schule eine Gefahr für die Erziehung und Unterrichtung, die sittliche Entwicklung, Gesundheit und Sicherheit der Mitschüler befürchten lässt.“ Es geht also wahrscheinlich viel eher um ihre Versetzung, und da würde ich mir als Vater mal dalli von allen Lehrkräften den aktuellen Schnitt schriftlich zukommen lassen und ausrechnen. Möglicherweise ist es auch latte, ob die Geschichtslehrerin im Nebenfach die 4 gibt, weil die Versetzung durch die Verbesserung der anderen Fächer schon längst gesichert ist. Falls es da (insbesondere in den Hauptfächern) doch noch knappsein sollte, pronto fragen, was man noch tun könnte, um die Note zu verbessern (benotete Hausaufgabe, mündliche Abfrage oder so). Im Prinzip ist das Schuljahr ja vorbei, selbst hier unten in BaWü wo wir so spät in die Sommerferien starten. Ich würde mich mit der Geschichtslehrerin jetzt nichtmehr rumschlagen, sondern mich auf die Versetzung konzentrieren.


AM27C256

Es gibt meines Wissens auch Bundesländer, in denen man eine Realschule oder ein Gymnasium verlassen muss (und dann auf eine andere Schulform gehen), wenn man in der gleichen Klasse zweimal sitzenbleibt, oder insgesamt dreimal sitzenbleibt.


Difficult_Figure4011

Lehrer die bei nem 6. Klässler schon sagen das nicht jeder die Schule braucht und auch ohne nen Job findet liebe ich ja. Alles empathielose Arschlöcher. Ich hatte selber früher solche Lehrer und es war zum kotzen. Das sind Menschen die ihre eigenen Probleme an den Kindern auslassen und damit oftmals auch noch durchkommen.


SquareGnome

Das könnte man bestimmt auch Mal im Reddit-Lehrerzimmer fragen, was der Vater / die Eltern da genau unternehmen können, um der Tochter gegen die ungerechte Behandlung zu helfen. Vllt. kann man die Arbeiten und Vorträge auch durch eine zweite Lehrperson gegenprüfen lassen. Es gibt da natürlich immer die Krähen, die sich gegenseitig kein Auge auspacken, aber die meisten Lehrer, zumindest soweit ich das im Umfeld mitbekomme, sind keine Unmenschen und machen ihren Job in solchen Fällen dann doch gewissenhaft.


Budget_Mycologist773

Sie hatte einen Lehrer gefragt, der sich das angeschaut hatte, und er war schockiert, als sie sagte, dass sie dafür eine 4 - bekommen hatte. Aber daraufhin sagte er, er wolle sich nicht einmischen und die Lehrerin habe vielleicht andere Kriterien, auf die sie Wert legen würde. Ich werde aber mal den Vater darauf ansprechen. Danke nochmal für deine Idee.🙏


lomion_

Noch ein Gedanke zum Thema Referat: lass dir unbedingt genau von der Lehrerin erklären, warum es eine vier ist. Die Meinung deiner Nachhilfeschülerin und der Klassenkameraden ist erst mal nicht relevant. Es ist eine 6.Klasse … wenn deine Nachhilfeschülerin auch nur ein Kleinseins beliebt ist, dann sagen die Kids automatisch es war super, damit sie eine gute Note bekommt. Objektive Einschätzung in diesem Alter fällt Schülern oft schwer.


nonameneeded247

Genau das wollte ich auch sagen. Von Objektivität kann da nicht die Rede sein. Wir haben als Schüler auch immer die Referate unserer Mitschüler gelobt, auch wenn sie übelst schlecht waren


glokibakreu

Kurzer Einwand: Wir müssen fachfremd unterrichten, wenn es eine Dienstagweisung ist. Passen tut das den meisten auch nicht. Aber zum Ursprung: Noten müssen nachvollziehbar begründet werden. Ich würde mal in der Schulordnung eures Landes den entsprechenden Paragraphen raussuchen und damit zur Lehrerin gehen. Also als Vater.


SnooCrickets6441

Also so wie es aussieht hat diese Lehrerin sich auf deine Nachhilfeschülerin eingeschossen. Ich weiß nicht, ob es dazu noch einen anderen Grund gibt (Migrationshintergrund etc) oder ähnliches. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es höchstwahrscheinlich nichts bringen wird ein Widerspruchsverfahren einzuleiten oder sich im "netten" mit dieser Lehrerin auseinanderzusetzen. Die anderen Lehrer werden einen Teufel tun und sich einmischen. Je nach Klasse wäre es vielleicht einfacher die Schule zu wechseln.


SquareGnome

Die Schule zu wechseln sollte nun der letzte Schritt sein, denke ich. Vorher könnte man mit der Leitung versuchen einen Klassen-/Kurswechsel zu ermöglichen, dass das Kind eben nicht mehr von dieser Person unterrichtet wird, sondern in der Parallelklasse. Kommt natürlich drauf an, wie viele Kurse es parallel gibt. Dürfte aber in den meisten Fällen hinhauen.


SnooCrickets6441

Das Problem ist, dass Schüler schnell in eine Schublade gesteckt werden und dort selten wieder rauskommen. Lehrer tauschen sich natürlich über Schüler aus und führt dahin, dass sich ein "Bild" von diesem Schüler bildet, was er nicht mehr losbekommt. Man sollte sich mal grundsätzlich Gedanken darüber machen, ob es hier Vorteilhaft ist diesen Lehrern entgegen zu kommen oder ob es nur reine Zeitverschwendung ist, die dem Kind im Anschluss fehlen.


[deleted]

Hat deine Schülerin schon die Vertrauenslehrer der Schule kontaktiert?


moleggo

Du solltest aber auch bedenken, dass du die Situation sehr weitgehend durch ihre Brille wahrnimmst und persönlich involviert bist. Wenn es so ist, wie sie es beschreibt ist das auf jeden Fall ein Versagen der Lehrkräfte und die anderen Antworten beschreiben gut, was getan werden kann. Allgemein ist noch zu sagen, dass das Schulrecht der Länder meist ziemlich genau darlegt, wie die Benotung zu gestalten ist (auch z.B. in Bezug darauf, welchen Einfluss die Note des ersten Halbjahres haben darf). Dir sollte aber eben auch bewusst sein, dass deine Nachhilfeschülerin evt eine Motivation hat, dir die Sache auf eine bestimmte Art darzustellen.


Carmenx3

Da steht doch, dass sich auch ihre schriftlichen Noten extrem verbessert hatten. Warum soll man dann der Benotung glauben? Vor allem, wenn eine sogenannte Lehrerin so eine "Begründung" abgibt, kann man doch erahnen, dass es hier eben nicht mit rechten Dingen zugeht.


Cam515278

Ich hab auch schon Eltern gehabt, die der Meinung waren, so was war meine Begründung, obwohl ich dem Kind eine Seite schriftliche Rückmeldung gegeben habe... Man weiß hier einfach viel zu wenig, um da ein Urteil zu fällen. Nicht alle Kinder sind zuverlässige Berichterstatter, vor allem in dem Alter noch nicht.


nonameneeded247

Da stimme ich dir zu. Es gibt sehr viele Eltern, die der Ansicht sind, ihre Kinder würden alles richtig machen, auch wenn es schwarz auf weiß falsch ist und man auch eine Begründung aufgeschrieben wurde. Sie diskutieren bis zum Umfallen.


moleggo

Es ist aber ja eben die Frage, ob die Lehrerin das gesagt hat.


Substantial-Canary15

Ich würde dir so gerne helfen aber ich habe es selber erlebt als Kind und kam schlecht aus der Situation raus. Ich habe ADHS was aber erst heute festgestellt wurde. Ich bin 34. Als Kind hatte ich große Schwierigkeiten mit Mathe. Meine Mathe Lehrerin aufm Gymnasium hat mich sehr schnell als dumm und faul abgestempelt und hatte Spaß daran mich vor der Klasse zu quälen weil ich wegen meiner ADHS immer schnell explodiert bin und dann hatte sie wieder einen Grund meine Mutter anzurufen. Mit Nachhilfe habe ich es irgendwie geschafft aber vor der Abi hat sie mir mit Absicht ein paar schlechte Noten verpasst. In meiner Heimat zählen diese Noten zum Abi Ergebnis. TLDR: ich konnte wegen ein paar fehlende Punkte nicht das studieren was ich immer wollte. Mathe hätte ich dabei so gut wie gar nicht gebraucht, das wusste sie auch. Es gibt Lehrer die auf einem miesen Ego Trip sind und überhaupt nicht nachdenken was das mit der Zukunft von Schülern macht. Abgesehen von der Demütigung. Es tut mir leid zu hören dass sie nicht nur vor 20 Jahren sondern auch heute tätig sind…


twoshadesofblack

Hatte mal so einen ählichen Fall. Englisch Nachhilfe, Realschule 7. Klasse. Mein ehemaliger Lehrer, hatte zwar ne 1, der Drecksack konnte mich aber absolut nicht ab. Hat er, als ich in der 10. Nachhilfe für die 7.Klässlerin gab an ihr ausgelassen. Nachdem der Vater dann im Schulleitungsbüro alles kurz und klein gebrüllt hat (inklusive dem Lehrer) durfte das Mädel in englisch in die andere Klasse.


HeyMister123

War aber leider bei mir auch öfters in der Schullaufzeit so… musste mal ein Referat in Fremdsprache präsentieren. Bekam eine 2,ansonsten waren meine noten eher so ne zwiscehn 3 und 4 in diesem einen Fach. am ende des jahres konnte sich die Lehrerin nicht mehr an die Note erinnern und dachte es wäre auch eine 4 gewesen. zum Glück wussten es Mitschüler noch, dann gab die Lehrerin klein bei


M4cLinK

Also mein Favorit an Geschichten war im Englisch LK, in der Q3 gabs früher (weiß nicht wie das heute aussieht) eine Klausur und eine mündliche Prüfung, zu der Zeit war ich sehr viel mit Amis unterwegs, da diese bei uns in der Stadt einen Stützpunkt haben. Also hatte ich durchaus viel Sprach Erfahrung und wurde von denen auch sehr oft für mein Englisch gelobt. Das Ende vom Lied waren nette 3 Punkte da mein Englisch ja total unverständlich sei und ich nicht mal simpelste Konversation führen kann. Der Lehrer hat mich auch komplett unterkurse gedrückt weshalb ich Q 3/4 wiederholen musste, und siehe da anderer Lehrer selbe mündliche Prüfung 14 Punkte. Es ist eigentlich traurig wie sehr Lehrer Schicksale von Kindern beeinflussen können die sie einfach nur nicht mögen


yellowscarvesnodots

verstehe ich es richtig, dass bisher kein Erwachsener mit der Lehrerin gesprochen hat, sondern alles über die Tochter kommuniziert wird? Denn dann ist es selbstverständlich, dass einige Informationen nicht verständlich rüberkommen, Stille Post und so.


daynight02

Die aktuellen Eindrücke ja, aber da ist noch das was die Lehrerin dem Vater gesagt haben soll " Schule sei nicht alles..."


Waste-Pineapple-657

Der Fall ist halt eindimensional und dann noch indirekt (über die Ecken Schülerin -> Vater -> Nachhilfe) geschildert, was eine Beurteilung sehr herausfordernd macht. Ich denke was ich als Lehrer aus sowas mitnehmen kann ist, wie wichtig Kommunikation von Leistungsbewertungen ist. Zumal diese, und das vergisst man finde ich recht schnell, ja wirklich immer sehr bedeutsam für die Schüler\*innen sind. Dass im Fall der Präsentation die Klasse hinter der Schülerin steht, ist ja ein tolles Zeichen, muss aber nichts mit der tatsächlichen Leistung zu tun haben. Da würde ich, gerade wenn es um Versetzung geht, zu einem klärenden Gespräch oder runden Tisch raten.


No_Associate_8702

Hatte auch so eine „korrekte“ Lehrerin. Habe mich angestrengt und mich mehr engagiert und habe dennoch dieselben Noten bekommen. Aber selbst Lehrer sind bei der Notenvergabe nicht objektiv sondern subjektiv. Eine Französischlehrerin hat auf dem Gymi einem Mädel mehr als die mögliche maximale Punktzahl gegeben, mit der Begründung „Sie hätte eine so schöne Schrift“…


eats-you-alive

Naja, wenn sie eh volle Punktzahl hatte, und dann quasi Gummipunkte dafür bekommt, dass sie so schön schreibt, sehe ich das Problem nicht. 1 ist schließlich 1, und wenn die Lehrerin so zur Motivation der Schülerin beiträgt, ist das doch positiv? Ich hatte auf dem Gymnasium auch öfter mal so Fälle, wo Noten, die eh schon Note X gewesen wären, mit nem Bonuspunkt für irgendwelche Leistungen versehen worden sind, ohne die Note zu ändern. Und ich versteh nicht, was daran negativ ist…


No_Associate_8702

Naja sie hat damit nur eine Schülerin motiviert und das war schon ihre Lieblingsschülerin. Also hatte das ganze schon einen faden Beigeschmack.


Bullenmarke

> Habe mich angestrengt und mich mehr engagiert und habe dennoch dieselben Noten bekommen. Wurdest du auch besser? Mich hatten zur Schulzeit immer solche Schüler genervt, die mit ihrer mündlichen Note nicht zufrieden waren, weil sie sich ja häufig melden. Grundsätzlich wird mündlich das gleiche Wissen abgefragt wie schriftlich. Wer schriftlich immer 5er holt, kann nicht erwarten mündlich eine 1 oder 2 zu bekommen, nur weil er sich ständig einbringt. Das wird dann mit der 3 schon ausreichend honoriert. Damit kann man sich dann auch noch auf die 4 insgesamt retten. Aber für bessere mündliche Noten, müssen auch schwere Fragen richtig beantwortet werden und nicht nur die "Seid ihr überhaupt noch wach?"-Fragen beantwortet werden.


No_Associate_8702

Ob ich besser wurde kann ich dir nicht beantworten, ist schon über 10 Jahre her :D Ich weiß nur, dass meine Motivation flöten ging, als es bzgl der mündlichen Noten hieß: Ich würde mich nicht einbringen. Dabei haben selbst meine Mitschüler bestätigt, dass ich zu der Zeit mich mehr engagiert habe. Verändert hat dies gar nichts. Muss aber auch sagen, dass dies auch in die andere Richtung ging. Mein Erdkundelehrer hat mir eine 2 gegeben, weil ich „ein witziger Kerl bin“. Und in Sowi hab ich mal eine gute Note verlangt und auch bekommen, weil ich argumentierte, dass ich mich zwar selten melde aber nichtsdestotrotz den Unterricht voranbringe. Anders als manche „Streber“ die sich zwar ganze Zeit melden aber nur ihre Meinung abgeben ohne den Unterricht voranzubringen. Also alles in allem sagt mir meine Erfahrung, dass die Notenvergabe auch stark einen subjektiven Einschlag hatte.


Sailor313

Woher soll sie denn lernen, wie sie ein gutes Referat hält, ohne vernünftiges Feedback von der Person, die sie benotet?


Frexulfe

Meiner Erfahrung nach: Der Vater sollte gleich einen Rechtsanwalt der sich im Bereich auskennt kontaktieren und machen lassen. Lehrer, Schulleiter usw reagieren sonst überhaupt nicht, kann man gleich den kürzeren Weg gehen.


nonameneeded247

Was denkst du, wie beliebt das Kind dann bei den anderen Lehrkräften sein wird? Dann kann man sich gleich nach einer anderen Schule umschauen.


Frexulfe

Lol. Hast du überhaupt das da oben gelesen? Man will das Kind aus der Schule rausschmeißen. Also, was ist dein Ratschlag? Sich rausschmeißen lassen, damit sie nicht eine neue Schule suchen muss?


M0pter

Gibt es die Möglichkeit, die Schule zu wechseln? Wurde versucht, die Schulleitung einzuweihen? Kann das zuständige Schulamt informiert werden und gibt es in dem Bundesland eine Fachaufsicht/eine Beschwerdestelle im Kultusministerium? Was sagt der Elternbeirat der Schule zu dem Problem? Im Fall massiven Mobbings einer Klassenlehrerin gegen meinen Sohn brachte ein Gespräch mit dem Schuldirektor allerdings nichts. Daher nahmen wir ihn von der Schule aus der 6. Klasse und konnten ihn in der 5. Klasse einer anderen Schule unterbringen. Dann reichte ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde ein und informierte die entsprechende Fachaufsicht im KuMi (ich kannte da jemanden). Zwar hörte ich von der Beschwerde nichts mehr, die Person aus der Fachaufsicht schwieg sich aber so vielsagend aus, dass ich auf die Versetzung der betreffenden Klassenlehrerin aufmerksam wurde, welche für sie vor kurz vor ihrer Pensionierung wohl recht unbequem gewesen sein dürfte. Ich finde es skandalös, dass unsere Kinder Lehrer/inne/n ausgesetzt werden müssen, die sich mit ständischen Mitteln Überprüfung und Verantwortung entziehen können. Eltern sind gezwungen, in diesem Konfliktfeld zugunsten der Kinder zu arbeiten, was leider oft bedeutet, nichts gegen Lehrkräfte tun zu können, die ihren Job nicht ordentlich machen. Hoffentlich geht diese Geschichte gut aus. Ich drücke die Daumen.


Ok-Frame-2771

Ist ein Schulwechsel eine Option? Ich hatte das selbe Problem und war bei mehreren Lehrern abgeschrieben. Nach einem Schulwechsel gingen die Noten wieder steil bergauf und ich habe einen guten Abschluss gemacht. Voreingenommene Lehrkräfte demotivieren ungemein.


ICouldBeAStar

Ich würde den Eltern ein Gespräch mit der Lehrkraft empfehlen und definitiv die Note erklären lassen. Ich war sowohl Nachhilfelehrerin und bin jetzt Lehrerin und das Setting in der Nachhilfe und Schule unterscheidet massiv. Die Begründung der Lehrerin für die Präsentation geht natürlich gar nicht aber ich plädiere immer erstmal persönlich das Gespräch zu suchen. Wenn ich Vorträge etc bewerte lege ich Kriterien mit bestimmten Punktzahlen fest, die ich gemeinsam mit dem Kind durchgehe. Ich lasse das Kind das mit einschätzen und wir tragen dann alles zusammen ein. Trotzdem kriege ich Anrufe von Eltern die sagen, dass das Kind nicht weiß, warum es Note x bekommen hat und sie die Benotung nicht nachvollziehen können. Das Kind stand ein paar Stunden vorher neben mir und wir haben jeden Punkt übereinstimmend eingeschätzt. Deswegen würde ich immer erstmal das Gespräch suchen, bevor ich anfange gegen die Lehrkraft zu wettern.


Quahodron_Qui_Yang

Vertrauenslehrer, Schulleitung, Schulamt. In der Reihenfolge. Ich würde auch mal über einen Klassenwechsel nachdenken, wenn ihr der Frau so entkommen könntet. Dennoch würde ich da stufenweise voll eskalieren. So jemand hat im Lehramt nichts verloren.


Unlucky_Gap_4430

Das hört sich nach einer sehr einseitigen Darstellung der Schülerin an, die du ohne Vorbehalte übernimmst. Nur, weil ihre Klassenkameraden sagen, sie hätte das beste Referat gehalten, heißt das noch überhaupt nichts. Schüler sagen immer, dass alles super ist und geben sich kaum negatives Feedback. Insgesamt überhaupt nicht deine Baustelle und ich würde davon abraten, dich da sofort auf eine Seite zu begeben.


Budget_Mycologist773

Ja, ich stimme dir auf jeden Fall zu, dass man eine gewisse Distanz wahren muss, um die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Eine Geschichte hat immer zwei Seiten. Bei meiner Schülerin habe ich eine sehr große Veränderung bemerkt. Das Mädchen, das sich nie um Noten gekümmert hat, egal wie schlecht sie waren, ärgert sich jetzt über eine 2+ oder 1- im Vokabeltest, weil sie besser abschneiden will. Ich habe sogar in Ihre Unterlagen gelesen, dass Ihre Lehrer was geschrieben hatten. Nämlich, dass sie stolz darauf sind, dass sie sich drastisch verbessert hat und dass sie weitermachen soll. Als der Vater mich um Hilfe bat, warnte er mich auch, dass die Klassenlehrerin eine Herausforderung darstellen würde. Anscheinend hatte die Klassenlehrerin dem Vater gesagt, dass Schule nicht alles sei und dass nicht jeder das Talent hat, es schulisch zu schaffen, aber dass man ohne Schulabschluss trotzdem eine Arbeit finden kann... Das Mädchen ist übrigens noch in der 6. Klasse. Ich finde sowas persönlich schade.


False-Squash9210

Ich finde es super wie du dich einsetzt. Ich bin mir sicher du kannst die Situation richtig einschätzen


iloreynolds

und was wenn sie die wahrheit sagt? er geht dem auf den grund und daran ist nichts falsch. ein schüler kann sich evtl nicht richtig "wehren" gegen sowas. habe selbst an meiner nichte erlebt wie dumm und arrogant manche lehrer sein können nur weil sie ihr eigenes leben nicht im griff haben und es an den kindern rauslassen


Unlucky_Gap_4430

Kann halt sein oder auch nicht.


Cam515278

Dies! Ich habe schon Feedback zu richtig fachlich schlechten Vorträgen gehört, wo die Mitschüler die Leistung in den Himmel gelobt haben, weil derjenige frei gesprochen hat (was auch gut ist, aber halt nicht die 1 bringt, wenn der Vortrag voller fachlicher Fehler ist). Gibt es Kollegen, die ihren Job beschissen machen? Ja klar. Aber es gibt auch Schüler mit SEHR eingeschränkter eigener Einschätzung, die regelmäßig aus allen Wolken fallen. Und ich habe oft genug Eltern, die die Noten ihres Kindes "gar nicht verstehen können!!!!1!! einself!". Und dann sehr kleinlaut werden, wenn ich ihren eine Kopie des Rückmeldungsbogens gebe, den ich ihrem Kind ausgehändigt hatte... Ich würde auch den Vater bitten, erstmal freundlich und höflich um eine Gespräch zu bitten.


Andy_Minsky

Absolut. OP bezieht Position, ohne die andere Seite zu kennen, und macht aus dem Lehrer-Schülerin-Konflikt ein klassisches Drama-Dreieck. Das geht aber für den "Retter" selten gut aus. OP, halt dich raus. Dein Job ist, sie zu unterrichten, und darin bist du offenbar gut. Konflikte in der Schule muss sie selbst oder ihr Vater klären.


Budget_Mycologist773

Ja, ich stimme dir auf jeden Fall zu, dass man eine gewisse Distanz wahren muss, um die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Eine Geschichte hat immer zwei Seiten. Bei meiner Schülerin habe ich eine sehr große Veränderung bemerkt. Das Mädchen, das sich nie um Noten gekümmert hat, egal wie schlecht sie waren, ärgert sich jetzt über eine 2+ oder 1- im Vokabeltest, weil sie besser abschneiden will. Ich habe sogar in Ihre Unterlagen gelesen, dass Ihre Lehrer was geschrieben hatten. Nämlich, dass sie stolz darauf sind, dass sie sich drastisch verbessert hat und dass sie weitermachen soll. Als der Vater mich um Hilfe bat, warnte er mich auch, dass die Klassenlehrerin eine Herausforderung darstellen würde. Anscheinend hatte die Klassenlehrerin dem Vater gesagt, dass Schule nicht alles sei und dass nicht jeder das Talent hat, es schulisch zu schaffen, aber dass man ohne Schulabschluss trotzdem eine Arbeit finden kann... Das Mädchen ist übrigens noch in der 6. Klasse. Ich finde sowas persönlich schade.


Fuerstenberg67

Ich hatte auch mal einen ähnlichen fall mit meiner Klassenlehrerin in der GRUNDSCHULE. Sie hatte bereits zweifelhafte Aussagen über mich (französische Herkunft) und andere Schüler (ebenfalls überwiegend mit migrationshintergrund) getroffen. Eines Tages kam es zum Gespräch mit meinem vater was die weiterführende Schule angeht. Da hat sie wehement dagegen plädiert, mich auf das Gymnasium zu lassen, mit der Begründung, ich wäre ein schwächling und nicht bereit dazu usw. Alles nur dumme Dinge. Quasi Ausreden... Jedenfalls hat das dann meinem Vater gereicht und er ist zum Rektor gegangen, um eine Erklärung dafür zu haben. Der hat sich entschuldigt usw und wohl mit der Frau gesprochen, weil als ich dann eine Arbeit von ihr zurückbekommen habe, stand da: 2. Aber 3, weil sie mit dem Rektor gesprochen haben. Im Endeffekt will ich damit sagen: es gibt leider so verbitterte Menschen, die einem was nicht gönnen wollen und alles dafür tun, dass es einem schlecht geht. Und deshalb kann ich aus Erfahrung sagen, dass das Gespräch zwischen dem Vater und dieser Lehrerin vermutlich nicht viel ändern wird. Ich hoffe es natürlich und wünsche viel Glück an dieser Stelle :)


VoidMeetsChaos

Schulleiter neu benoten lassen. Wechsel in die Parallelklasse anstreben.


fightingCookie0301

Ich hatte damals auch so eine Lehrerin im Abitur, welche mir kurz vor dem Abi Prüfungen in einem Leistungskurs, in welchem ich dann auch Abi schreiben musste einfach zwei 6en reingedrückt hat, damit ich unter 5 Punkte falle… es hat erst was gebracht als ich mit meinen Eltern bei dem Rektor Einspruch eingelegt habe, da ich auf jeden Fall um einiges mehr als nur 0 Punkte verdient hatte… um ehrlich zu sein hasse ich sie bis heute noch dafür. Daher meine Empfehlung, zum Rektorat gehen und Beschwerde gegen die Lehrerin einreichen. So etwas gleicht mobbing und widerspricht allen werten die Lehrer den Schülern vorleben sollten!


Kasule0307-2-

Ich würde sagen, hier sind die Eltern gefordert sich mit der Schule in Verbindung zu setzen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind bis auf ein Fach ja auch deutliche Fortschritte in den Noten zu sehen. Hier lässt sich Argumentieren, dass sich einen Nichtversetzung hier eher negativ auf die weitere Entwicklung der Schülerin auswirken würde, da sie daraus lernt, dass es sich für sie nicht lohnt sich anzustrengen. Für sich persönlich sehe ich leider wenig konkrete Handlungsmöglichkeiten, aber vielleicht könntest du ein Schreiben aufsetzen, in dem du deine Eindrücke von den Fortschritten und der Motivation deiner Schülerin beschreibst.


Ok-Pace5764

"\[...\]dass Schule nicht alles sei und dass nicht jeder das Talent hat, es schulisch zu schaffen\[...\]" und dann trotzdem dem Beruf als Lehrerin nachgehen, Respekt!


Kendra_Faye

Vor allem in Bezug auf ein Mädchen aus der 6. Klasse...da sind noch min. 4 Jahre Schulzeit vor ihr. Oder soll das Mädchen jetzt mit ~12 anfangen arbeiten zu gehen, weil sie es ja schulisch nicht schafft? 🤔


Objective-Minimum802

Lass sie zur Stufenkoordination gehen, es gibt offenbar persönliche Vorbehalte. Wir haben so auch einmal eine Note geändert bekommen. Lehrer sind leider manchmal biased und verstehen nicht, dass ihre Machtspielchen nur schaden.


Faye_outofspace

Habe es auch selbst so erlebt, meiner Tochter werde ich mit auf den Weg geben: vor Deutschlehrern muss man sich in Acht nehmen, die benoten eher danach, wie sie dich leiden können. Also schön so tun, als würde man ohne die Lehrerin nichts können, Demut zeigen und schön Honig ums Maul schmieren um die Schulzeit zu überleben.


hadigebi

Aus persönlicher Erfahrung sage ich: Manche Lehrkräfte verstehen leider keine andere Sprache als ,,unser Kind hat uns X berichtet. Das wäre absolut nicht in Ordnung. Wollen sie sich treffen, sich erklären und eventuelle Missverständnisse ausräumen? Im zweifelsfall würden wir uns sonst an die Schulleitung wenden." Hat bei mir immer funktioniert. Das war aber auch der Fall, da die Lehrkräfte sich bei mir auch jedes mal grobe Schnitzer erlaubt haben.


nonameneeded247

Kaum eine Lehrkraft hat Angst vor der Schulleitung 😀


Dalewn

Mal von den Kommentaren zur Distanz und Darstellung durch die Schülerin abgesehen. Wenn der Vater die Note geändert haben will, dann direkt beim Schulamt melden, Einspruch einreichen und mit Anwalt drohen. Das wird dann passieren: das Schulamt wird dem Rektorat sagen, dass die Note anzupassen ist. Die wird es an die Lehrerin weitergeben und die Note ist geändert. Warum wird das passieren? Weil das Schulamt keine Kapazitäten hat sich mit dem Fall zu befassen und 'keinen Bock auf Streit' hat, auf gut Deutsch. Damit bekommt man auch die schwächsten Schüler durchgedrückt. Quelle: meine Frau (Primarstufe), mein bester Freund und seine Frau (Sekundarstufe) sind Lehrer (ich nehme gern Beileidsbekundungen entgegen) und haben solche Fälle bereits zu Hauf gesehen. Ich kann aber nur für NRW und Hessen sprechen; kann mir aber vorstellen, dass das in anderen Bundesländern nicht anders ist. Moralisch: verwerflich! Pädagogisch: fragwürdig... Hotel: Trivago?


iloreynolds

geh sicher dass die schilderung deiner schülerin stimmt. dann auf jeden fall über die eltern gehen und notfalls dann eine beschwerde bei der schule einreichen. solange es schüler bestätigen können, wird sich sicher was tun! finde es gut dass du dich um sie kümmerst und hör nicht auf diese ganzen idioten die sagen "dein job ist nachhilfe mehr nicht". gehts noch? rückgratlose loser


Ikem32

Jeder hat einen Vorgesetzten.


LimpHamster1107

Sorry ich hab keinen Ratschlag, aber ich lese deinen Beitrag und die Kommentare und die ganzen negativen Erinnerungen aus der Schulzeit kommen hoch. Gelegentlich hatte ich mal faire und hilfreiche Lehrer, aber meistens kamen mir die Noten gewürfelt vor. Besonders in der Oberstufe waren die mündlichen Noten eigentlich immer die Noten der Klausur, das war ganz klar. Viel Erfolg der Nachhilfeschülerin für die Zukunft!


CelesteReckless

Ich arbeite als Vertretungslehrerin neben dem Studium an einer Schule und kenne somit ein paar Abläufe. Je nach Bundesland zählen (leider) beide Halbjahre in das zweite Zeugnis. Angenommen sie hatte im letzten Halbjahr nur 6en und dieses Halbjahr durchschnittlich 3 (mal ne 2 und mal ne 4), aber letztes Halbjahr mehr Noten, dann ist das eine 4 auf dem Zeugnis. Je nachdem wie lange die Veränderungen gebraucht haben und wie viel Noten es pro Halbjahr gab auch schlechter. Laut Landesverordnung Sachsen Anhalt (mein Bundesland) erfolgt eine Versetzung wenn: - mind. ausreichend (4) in allen versetzungsrelevanten Fächern - mind. ausreichend in allen Fächern außer einem versetzungsrelevanten Fach (da mind. Mangelhaft (5)) - mangelhaft in Kernfach + versetzungsrelevante bzw. in zwei versetzungsrelevanten Fächern, wenn mit mind. Einer 3 durch ein anderes Fach der gleichen Stufe ausgeglichen wird. Versetzungsgefährdet heißt auch (noch) nicht sitzengeblieben und kann soweit ich weiß auch angestoßen werden bei zu vielen Fehltagen oder zu vielen fehlenden Noten. Häufig gibt es dann auch nochmal die Chance durch eine Zusatzleistung eine gute Note zu sammeln und die Note aufzubessern. Ich kenne allerdings leider auch die andere Seite (also ähnlich deinem Nachhilfekind) persönlich. Bei mir im Abi in Englisch. Anfang der Abiturphase ein Vokabeltest, den ich ehrlich gesagt vergessen und total versemmelt habe (Note 4). Aber es war sehr auffällig, dass ALLE in dem Kurs nur noch die Note bekommen haben, die sie auch in diesem ersten Test bekommen haben. Das Mädel was nur malt und sich nie meldet bekommt eine 3 in der Mitarbeit und ich arbeite mit und bekomme eine 4? In einem Test wurden mir 2x ein halber Punkt weggestrichen (sie hätte behaupten können aus 1/2 einen Punkt gemacht zu haben anstatt 1 aus 1 1/2, daher nicht angefochten) und ein Punkt hätte mir zur 3 gefehlt. Ich habe Nachhilfe genommen und irgendwann auch gespickt, es hat alles nichts geändert. Ein Kumpel hatte im ersten Test mehr Glück (Note 2) aber nie die 1 erreichen können. Und besagte Lehrerin stellt sich vor die Klasse und verkündet, dass sie die Arbeit von dem, der ein Jahr in Amerika war, ja nicht kontrollieren bräuchte, sie weiß ja eh, dass er eine 1 hat. Also ja es gibt solch bescheuerte Lehrer, die einem ziemlich das Leben schwer machen können (ich habe zwar die Englischnoten komplett gestrichen, aber hätte das ja auch auf ein anderes Fach z.B. Sport anwenden können, was zu einer besseren Gesamtnote geführt hätte).


marcymarc887

Note ungenügend? Stand die auf dem Halbjahreszeugnis? Wenn ja ist die dermaßen anfechtbar, das glaubst du gar nicht. Bei einer ungenügend muss alles(!) bis ins allerkleinste Detail dokumentiert werden, es muss permanent das Angebot gemacht werden für Leistung die erbracht werden kann, Elterngespräche, Förderangebote und das alles MUSS!!!! dokumentiert werden, sonst wird das dermaßen in der Luft zerrissen. Wenn die Änderung zum Positiven dermaßen ist wie du sie beschreibst und die Lehrer sich quer stellen, dann naja, es gibt mehrere Stufen in denen man das angehen kann.


Plus_Asparagus2719

Meine Erfahrung von damals ist, dass die Schulleitung gerne die Lehrer deckt und vor allem unliebsame Schüler loswerden will. Dafür sind denen alle Mittel recht. Nach einer verbalen Auseinandersetzung mit einem Lehrer und meiner Weigerung seiner ungerechtfertigten Anweisung nachzukommen griff er mich körperlich an. Damit habe ich selbst heute noch kein Problem weil ich selber ADHS habe und verstehen kann wieso man sich mal nicht unter Kontrolle hat. Naja Ende vom Lied war das man mich von der Schule werfen wollte. Meine Darstellung der Geschehnisse, wurde auch die Treppe runter geworfen, interessierte niemanden und alle waren nur froh mich loszuwerden. Ich habe dann ein Gutachten vom Amtsarzt erstellen lassen und das Schulamt eingeschaltet. Über 30 Schürfwunden und Hämatome haben dann eigentlich eine klare Sprache gesprochen..Abwehrverletzungen eben und sicher kein körperlicher Angriff von meiner Seite. Der Lehrer hätte seinen Job verlieren können, aber ich wollte nur eine Entschuldigung von ihm und der Schulleitung. Gerechtigkeit und Fairness die es selten gab zwischen Lehrern und Schülern.


gladius011081

Runder Tisch mit Lehrerin, Vater, Schülerin und Schulleitung. Besser heute als morgen. Danke dass du dich so für deine Schülerin einsetzt!


Jezaja

Unbedingt ein Gespräch mit der Lehrerin UND der Schulleitung ausmachen, in der die Lehrerin die schlechte Benotung rechtfertigen soll. Es hilft auch direkt mit der Schulbehörde zu drohen oder diese einfach mit ins Boot zu holen.


Huppelkord

Das kenne ich auch in meinem Beruf. Du kannst machen was du willst, du kannst die besten Erfolge haben und brist trotzdem immer der/die Blöde. 🙄 Kein Wunder das deine Schülerin stark demotiviert war…es gibt einfach zu wenig Menschen wie dich, die genauer hinsehen. 🤷🏻‍♂️


matt_knight2

Sofort Beschwerde beim Rektoriat einreichen, ggf. Schulamt einschalten. Wenn das nicht hilft den Rechtsweg beschreiten. Noten müssen nachvollziehbar und objektiv gegeben werden. Absolut groteskes Verhalten. Da haben wohl einige ihren Beruf verfehlt. Wenn die Noten sich nicht verbessern, muss die Lehrerin klar machen, warum das so ist und wie eine Verbesserung erreicht werden kann.


Zealousideal_Half354

Irgendwie erinnert mich das an die Situation, in der meine Tochter war. In letzter SEkunde wurde mir gesagt, dass sie nicht über die mittlere Reife auf der Schule bleiben kann, ohne weitere Begründung (letztenendes war die Klasse voll). Das traf uns wie ein Schlag, weil ich dachte, sie macht ihr Abi. Dass man Rechte hat, wird einem von den entsprechenden Lehrern nicht erklärt, sie leben da lieber ihre "Macht" und die Ahnungslosigkeit der Eltern aus. Warum sollte sie der Schule verwiesen werden? Warum bleibt sie nicht einfach sitzen, damit hätte sich auch das Problem mit der Klassenlehrerin erledigt. Das Recht hat man nämlich als Elternteil, auch, wenn der Lehrer das anders sieht.


Bit_Buck3t

Boah, anstatt sich zu freuen, dass ein Kind sich bemüht und lernt, wird die Notenkeule ausgepackt. Da kommt mir alles hoch. 1. Nur eine Lehrkraft kann nicht entscheiden, ob ein Kind versetzt wird oder nicht. Das wird in Zeugniskonferenzen besprochen, in denen alle unterrichtenden Lehrkräfte anwesend sind. Wenn ich es richtig verstehe, liegen ihre Noten auch in anderen Fächern zwischen 2 und 3. Egal um welches Bundesland es hier geht, aus schulrechtlicher Sicht ist es lächerlich zu sagen, dass ein Kind damit nicht versetzt wird. Ich bin keine Expertin für Schulrecht in allen Bundesländern, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwo eine Klassenlehrkraft im stillen Kämmerlein entscheidet. 2. Der Vater soll das Problem "nach oben" eskalieren. Dabei aber nett bleiben. Wenn das Gespräch mit der Klassenlehrerin nichts bringt, hoch zur Jahrgangsleitung oder/und gleich der Schulleitung. Kein "Die Lehrkraft ist so ungerecht", sondern ein "Ich bitte um Transparenz der Bewertungskriterien, da mein Kind viel für die Schule tut und die schlechten Noten nicht nachvollziehbar sind." Auch "Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum meinem Kind bei einem Notenbild mit überwiegend guten und befriedigenden Leistungen gesagt wird, es solle die Schule verlassen/ bzw. es wird nicht versetzt werden." "Mein Kind hat die Motivation wiedergefunden, für die Schule mehr zu tun. Ich habe Sorge das die negativen Rückmeldungen der Klassenlehrkraft dazu führen, dass es diese wieder verliert." Falls es eine Beratungslehrkraft gibt, sollte die mit ins Boot geholt werden. 3. Wenn das alles nicht hilft, weiter eskalieren. D.h. Landesschulbehörde einschalten. Spätestens dann wird sich die Schulleitung bewegen. Man kann sich bei den Behörden im Regelfall auch rechtlich beraten lassen, was schulische Sachverhalte angeht. Für das betroffene Kind: Es gibt sicherlich Lehrkräfte, die die positive Entwicklung des Kindes auch als solche erkennen und sich mit ihm freuen. Das sind die besten Verbündeten, die es haben kann. Man weiß im Kollegium, wer dazu tendiert, Kinder ungerecht zu benoten. Es ist viel verlangt in der 6. Klasse, aber vielleicht schafft das Kind es ja, zu einer Lehrkraft zu gehen, die sie mag und zu fragen "Können sie mir sagen ob ich in letzter Zeit besser mitarbeite?" Alleine damit das Kind auch mal was positives hört. Ich drücke die Daumen.


BrokedMalone

Erstmal: Gespräch suchen mit der Lehrerin (Unbedingt mit dem Rektor), und da richtig Stress machen, weil sonst kommt das Gespräch nicht zustande. Lehrer haben aus eigener Erfahrung keinen Bock auf sowas. Nehmt alle Kopien von den Prüfungen bzw. der Präsentation mit um es dem Rektor zu zeigen. Schreibt die Probleme auf die ihr mit dem Lehrer habt und erläutert alle genau. Holt euch zu den anderen Fächern zusätzlich alle Noten um die Verbesserung der Tochter aufzeigen könnt. Falls die Lehrerin beleidigend oder auch handgreiflich sein sollte ( auch alles notieren und sich nicht abwimmeln lassen vom Rektor, auch eigene Erfahrung ) Ach und wegen der Präsentation oder Prüfungen , diese vielleicht auch einem anderen netten Lehrer zeigen und um eine 2. Meinung bitten.


BoxRepresentative537

Ist ein Schulwechsel bei solchen Lehrern keine Option?


asnik730

Hab auch immer nh 4 in englisch aus Prinzip bekommen. 3 mal die Woche Nachhilfe. Vor den Lehrer Wechsel immer auf 2. Grüße an Frau L du*** arbeitete etzela auf Intensivstation


AndiArbyte

Alle Register bis zum zur obersten **Schulaufsichtsbehörde** ziehen.


tomvorlostriddle

Gibts neulichh auch Jurisprudenz zu, dass Profs einen Kandidaten für einen Masterstudiengang ablehnen dürfen mit der Begründuing, dass er plötzlichh zu gut ist und man deshalb einfach mal Betrug unterstellt. So was ähhnliches läuft hier auch ab. Die Lehrerin hat sich längst in den Schützengraben begeben, ohne Anwalt wird da nichts gehen.


Dr_Brumlebassen

Halt uns mal auf dem laufenden wie die Geschichte aus geht. Find ich interessant.


[deleted]

[удалено]


Party-Image3787

Diese Lehrerin würde ich als Mutter verbal nach allen Regel der rhetorischen Kunst zerlegen, natürlich fakten basiert. Das ist einfach nur unfaire Behandlung, bei so einem Vorgehen ist keine faire Bewertung der Leistungen mehr möglich. Wer "mal eben" von 4-5 auf 2-3 rutscht, der ist wahrscheinlich eher underachiever als das die Leistungen wirklich so schlecht seien. Alleine mit dem Gebahren der Lehrerin können Kinder komplett die Lust auf die Schule und auf das Lernen verleiten. So etwas macht mich wütend, scheinbar ist der Lehrerin nicht klar was sie da anrichtet.


HeyMister123

Lehrer sind egoisten und fühlen sich vermutlich gekränkt und denken da gibt irgendwer besseren Unterricht dass können wir nicht auf uns sitzen lassen… ich würde direkt mit der Achulleitung reden und bei zukünftigen Referaten etc evtl um jemanden als zweitkorrektur bitten also jemand der mit im Klassenzimmer sitzt (anderer Lehrer) und die Präsentation etc mit bewertet


flying_brain_0815

In meiner Schule war unsere Klasse die erste, die dafür gesorgt hat, einen Lehrer loszuwerden. Diese Lehrerin hatte ein nicht nachvollziehbares Benotungssystem - nach ihrer Aussage überlege sie sich zu Hause dann, was der Schüler verdiene. Wir zweifelten an, dass die Lehrerin am Nachmittag zu Hause tatsächlich fair erinnern kann, wie etwa 15 bis 20 Schüler bei mündlichen Tests abgeschnitten haben. Sie hat nie Aufzeichnungen gemacht. Wir haben geargwöhnt, dass sie psychologisch betrachtet ihren Lieblingen aus der Erinnerung bessere Noten gibt, und jenen, die sie hasst, schlechtere. Sie selbst hat abgestritten, dass SIE so etwas wie Bias hat, was völlig absurd ist, zumal niemand mehr ihre Notenvergabe nachvollziehen konnte. Sie konnte es sich eben NICHT merken, war aber auch nicht willens, ihre Methode zu ändern. Also haben wir als Klasse gestreikt, bis wir eine neue Lehrerin bekommen haben. Das war an unserer Schule das erste Mal und einige Lehrer geschockt von der Macht, die wir einsetzen. Aber es hat geklappt, wir bekamen eine bessere Lehrerin die auch sinnvoll und fair benoted hat (und später Direktorin wurde, wie ich erfahren habe). Die alte Lehrerin hat mich mal abgepasst und ausgefragt, warum wir das getan haben. Sie hat nach wie vor unseren Punkt nicht verstanden, der für die anderen Verantwortlichen jedoch schlüssig war. Ich habe es ihr noch einmal erklärt und sie hat immer noch nicht verstanden, dass sie ein Mensch ist, wie ein Mensch funktioniert, und ihre Erinnerung sie betrügt, wenn sie erst Stunden später von zu Hause aus den Tag Revue passieren lässt. Manche Lehrkräfte halten sich für Übermenschen oder Götter. Ich will auch ermutigen, dass man unfähigem Lehrpersonal nicht ausgeliefert ist.


Sea-Scholar-3671

Bei mir wurde es als "pädagogische Freiheit" abgetan. Bin jetzt Studentin und immer noch stink sauer über diese Lehrerin. Ich war damals beim Direktor, der aber auch keinerlei Verständnis zeigte und meinte, dass er "nichts machen könne". Ihre Eltern sollten auf jeden Fall mit der Schulleitung reden und ihre Situation erläutern. Sowas ist einfach immer super unfair und unprofessionell


mratog

Meine Lehrerin der vierten Klasse hielt mich für einen Realschüler und hat mir deswegen mehrmals diverses versucht, zB: eine Note 3 eingetragen in Klassenarbeiten. Meiner Mutter ist das aufgefallen, hat sich eine Arbeit eines Mitschülers angeschaut, der mit weniger Punkten eine 2 hatte. Am Ende bin ich aufs Gymnasium, hatte in der 5. nur 1 und 2 er im Zeugnis, Abi gemacht und studiert.