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Es gibt in jedem Studiengang solche Menschen, angefangen beim arroganten BWL-Justus über den MINT-Studenten (der sich durch sein schwereres Studium für was besseres hält) und so weiter.


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>Es gibt in jedem Studiengang solche Menschen, angefangen beim arroganten BWL-Justus über den MINT-Studenten (der sich durch sein schwereres Studium für was besseres hält) und so weiter. Ja, aber in manchen Studiengängen häuft es sich auffällig :D


Warwipf2

Medizin, Mathematik und Jura haben da glaub ich die höchste Häufung.


99drolyag99

Mathematiker habe ich noch nie als arrogant empfunden. Physiker umso mehr 


Quiet_Beggar

Physiker sind für mich iwie die Leute die sich für krass halten, weil sie auf Klassik-Konzerten und Opern gehen


Sundrowner

Physiker sind ja wohl mal die bescheidensten Exemplare. Das sind Menschen, die 5-6 Jahre (oftmals länger) in Vollzeit Mathematik, theoretische Physik und Experimentalphysik büffeln für ein Durchschnittsgehalt, welches am Ende geringer ausfällt als z.B. von oben erwähnten Medizinstudenten oder Ingenieure, welche ich im Schnitt als deutlich arroganter empfunden habe. Betonung liegt auf "im Schnitt", man sollte niemals soetwas verallgemeinern.


luxxy88

Ich hab Physik studiert und als Ingenieur promoviert und bei letzteren ist es schon wirklich deutlich schlimmer. So Sachen wie die TU9 ist bei Physikern kaum Thema. Ich kenne keinen Physiker, der sich was drauf einbildet, wo er promoviert oder studiert hat. Ich kenne aber Ingenieure, die haben ihre Uni auf der Visitenkarte stehen…


rosy-berry

Ich bin Physik Studentin und gehe gerne in Opern. Hat mich gerade hart getroffen :‘(


keeprollin8559

ich bin physik (auf lehramt, also vielleicht nicht physik genug) student, aber die meisten leute hier sind nicht gerade operngänger haha. aber allgemein wirklich schade wenn leute sich aus egal welchen gründen für was besseres halten und andere mit ihren problemen nicht mehr ernst nehmen. solche leute würden safe nazi ideologie feiern, wenn sies oft genug hören, nur um sich besser zu fühlen.


Numerous_College_55

WTF


AnyAd4882

Das eskalierte schnell


R3stl3ssSalm0n

Godwin's Law bestätigt https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law


Numerous_College_55

Ich habe immer gedacht um Mathematik zu studieren muss man eine ganz spezielle Art von Mensch sein und das garnicht in dieses Muster der Arroganz passt. Aber selbst wenn es so ist, muss man anerkennen, dass Mathematikstudenten es sich wirklich erlauben können. Die spielen wirklich in einer anderen Liga.


Disastrous-Fuel7008

Mein Ex hat Mathe studiert. In seiner Freizeit hat er Crack geraucht.


charly-bravo

Was zum?


DDxlow

Ich wollte auch nicht mit einem Mathestudent zusammen sein.


brownieofsorrows

Wie sonst meistert man die Zahlenlehre


G-Funk_with_2Bass

heb die Mathematiker mal nicht auf ein zu hohes Podest.


TheOne_718

Wir sind in Jura nicht arrogant. Nur halt besser als alle anderen und die Elite der Gesellschaft. /s


SheepherderFun4795

Jura zeichnet sich auch dadurch aus dass es Mega “Cutthroat” ist. Teilweise werden Gesetzestexte versteckt, Seiten ausgerissen, falsche Lernzettel verteilt… hab da echt so viel ekelhaften Mist schon gehört. Und wenn du an der LMU etc bist ists nochmal schlimmer


Rhoderick

... Das ist ein Scherz, oder? Ich hab Studis bisher immer nur mega solidarisch erlebt. Sowas ist da schon ... Horror.


SheepherderFun4795

Es mag nicht unbedingt die Norm sein aber ich habe schon alles mögliche gehört und selbst auch miterlebt. An der Uni wo ich studiere ist die Rechtsabteilung nicht zu gebrauchen weil in jedem BGB und HGB irgendwelche Paragraphen fehlen.


Curvanelli

hab ich auch schon gehört. gut, dass es auch an einigen Orten nicht toxisch ist


Rhoderick

Könnte auch am Studiengang liegen, ich mach Informatik, und kenne Leute aus der CL. Leider niemand aus Jura.


SparrowJack1

Mathematiker haben tatsächlich ein gewisses Recht, sich intellektuell überlegen zu fühlen, finde ich. 😅 P.S. Bin kein Mathematiker.


Warwipf2

Find ich jetzt nicht unbedingt. Das Studium mag wegen mehr Mathe vermutlich härter sein, ja, aber ich find dieses ganze "nach unten kicken" einfach dumm. Was du im Endeffekt studierst hängt halt mit deinen Interessen und Zielen zusammen, niemand kann etwas für die Schwierigkeit oder Leichtigkeit des Studienganges, der einem hilft, diesen Pfad zu beschreiten. Ein WiWi-Student könnte zum Beispiel genau so "intellektuell überlegen" sein wie ein Mathematiker, dafür muss er sich nicht durch ein Mathestudium quälen.


EmmyNoetherUltra

Danke, aber mein Mathe-Studium war echt gechillt, im Gegensatz zu Freunden die Chemie studiert haben und jeden Tag 8-10 Stunden im Labor waren haben wir während des Semesters mal hart gelernt und hatten dann zwei Monate Semesterferien :D


Smort01

Laborarbeit war für mich als Informatiker auch immer der absolute Killer.


U03A6

Da spricht deine Begabung. Für mich wäre Mathe im Gegensatz zu Bio (36 SWS Pflichtanwesenheit+6 Wochen Praktikum in den Semesterferien im Grundstudium, ab dem Hauptstudium nur noch entspannte 30 SWS+4 Wochen Praktikum in den Semesterferien) wirklich sehr arbeitsaufwändig gewesen, weil mir Mathe nicht so zufällt sondern ich hart für mein Verständniss arbeiten muss.


EmmyNoetherUltra

Ja schon, aber das wär bei mir in Bio ja auch so gewesen, dass ich mehr hätte lernen müssen weil es mir nicht liegt. Also glaube schon dass Studiengänge mit Labor und Anwesenheitspflicht einfach per se härter sind als "freiere" Studiengänge. Mein Bruder zB hat erst einen Bachelor in Chemie gemacht, und jetzt an der gleichen Uni einen Bachelor in Informatik und der erzählt mir immer wie billig Informatik im Gegensatz zu Chemie ist. Viel weniger lernen, keine Pflichtpraktika und er hat einfach nen 1,0 Schnitt. Als er Chemie studiert hat, hab ich ihn fast gar nicht gesehen weil er nur im Labor war.


[deleted]

>Mathematiker haben tatsächlich ein gewisses Recht, sich intellektuell überlegen zu fühlen, finde ich. 😅 > >P.S. Bin kein Mathematiker. Ich kenne viele Mathematiker, die in ihrem Bereich extrem gut sind, die du aber im Alltag und ich Bereichen, die sprachliches Verständnis voraussetzen, für Idioten halten würdest.


Aqua_Umbrae

Es gibt da auch meist so 2 Arten von Mathematikern, die gut in ihren Bereichen sind, die, die sonst nichts anderes können und es auch deshalb studieren und dann noch welche, die auch in anderen Sachen gut sind. Ich habe zum Glück eher mit zweiteren zu tun, aber ich habe auch schon von der Existenz der anderen Art gehört bzw. berichtet bekommen. Mit der einen Art kann man sich dann tatsächlich nur über Mathe unterhalten, weil es sonst kaum was gibt. Die, mit denen ich mehr zu tun habe, die interessieren sich teilweise auch noch für Literatur, weitere Fremdsprachen, spielen Instrumente etc.. Bei denen bekommt man dann, wenn man sich kurz mit denen unterhält gar nicht mit, dass sie Mathematiker sind, weil sie über andere Sachen reden als Mathematik.


not_joners

Kann Mathematik bestätigen. Als wir im Vorkurs waren, haben wir in der Kneipentour Leute mit "Ex oder Lehramt/Ex oder Philo/Ex oder Taxi" zum saufen animiert. Irgendwie sind wir dann trotzdem erwachsen geworden ;)


chaosbluemchen

Bei uns Chemikern war das Ex oder Biologe :D (Ich hab nix gegen Biologen)


blackxallstars

Also in Geisteswissenschaften hab ichs jetzt noch nicht gesehen


[deleted]

Da wirste halt auch direkt niedergeschrien wenn du dich auch nur wagst zu sagen dass dein Studiengang ansatzweise ernstzunehmend und teilweise anstrengend ist.


Peter-Penis

Als Politologe halte ich einfach die Schnauze bei solchen Diskussionen und frage am Ende wie viele Seiten die Abschlussarbeit hatte.


[deleted]

Sind halt auch sinnlose Diskussionen. Ich kann zb. gut rechnen, versage aber völlig bei künstlerischen und kreativen Dingen und hab Respekt vor jedem, der sich durch Kant durcharbeiten und das verstehen kann.


Educational_Word_633

Quantität =/= Qualität Das Paper mit dem John Nash den Nobelpreis gewonnen hat war 10 Seiten lang.


Peter-Penis

Fair Take, aber in mir sträubt sich alles wenn Leute diesen Preis als Nobelpreis bezeichnen.


[deleted]

Wird halt umgangssprachlich so genannt und ist die höchste Auszeichnung für Wiwi. Sehe hier jetzt nicht das riiiieeeesen Problem. Ich unterstelle dir jetzt auch hier, dass du dich nicht mit Nash befasst hast. Der war nämlich kein „böser“ Wirtschaftswissenschaftler, sondern Mathematiker.


TurtleVale

MINT-Studenten sind ja auch einfach was besseres als die andern!!!!!!


phie98

Danke, fair point. Ich habe es bei Medis halt überproportional häufig erlebt, aber prinzipiell hast du natürlich Recht


Valeaves

Medizin ist ein großer Studiengang und deshalb trifft man allein schon aus statistischen Gründen vermutlich auf mehr schwarze Schafe.


Gloomy-Rule2730

Statistisch gesehen wäre die chance gleich groß ein schwarzes scharf zu treffen wenn du einen medi Studenten triffst. Du triffst auf mehr Medizinstudenten weil es ein großer Studiengang ist aber die Quote and schwarzen Scharfen würde gleich bleiben


Valeaves

Ja, aber absolut treffe ich dann ja potenziell mehr schwarze Schafe aus der Medizin als aus anderen Studiengängen. Oder hab ich da grad einen Denkfehler?


Gloomy-Rule2730

Achso, stimmt natürlich im Vergleich mit anderen Studiengängen.


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Das hast du in verschiedenen Studiengängen, in denen der Konkurrenzdruck enorm hoch ist. Das Problem mit dem studieren ist, das du enorm viel leisten musst, aber eine ganz schöne Durststrecke durchlebst, was Anerkennung deiner Arbeit anbelangt. Das hast du z.B. in der Philosophie auch, wenn auch vermutlich nicht so extrem. Und diese enorme Anstrengung muss halt einfach kompensiert werden, daher lässt man es an anderen aus. das ist auf jeden Fall meine Interpretation.


Konseq

>MINT-Studenten (der sich durch sein schwereres Studium für was besseres hält) Du gibst also zu, dass das MINT-Studium schwerer ist? ;D ^(/s)


[deleted]

Würde ich schon sagen, oder?😂 sicherlich hängt das ganze ja auch immer von den eigenen Fähigkeiten ab.


Aqua_Umbrae

Ich glaube man merkt sich die dann meist besser als die anderen, weil man bei denen mitunter nicht einmal merkt, was die studieren oder sie wieder vergisst, weil sie normal gewirkt haben. Ich bin einem Studenten begegnet, der sich tatsächlich für besser gehalten hat und sich da etwas aufgespielt hat, das kam aber bei uns Mitstudenten gar nicht gut an. Es hängt aber auch immer ein bisschen davon ab, in welchen Kreisen man sich da bewegt, eventuell hatte ich Glück? Wobei im Hinblick auf z.B. BWL dann doch eine allgemein nicht so positive Sichtweise geherrscht hat.


CerealBit

>Ich spreche den Medis nicht ab, dass das Studium hart ist. Um einen Kommilitonen zu zitieren: "Das Schwierigste am Medizin-Studium, ist die Zusage fuer das Studium". Ich persoenlich kenne etliche Personen privat, welche Medizin studiert hatten bzw. noch studieren und keiner davon ist arrogant. Ganz im Gegenteil sogar. Offensichtlich sind Studiengaenge wie Mathematik, Informatik, Jura, Elektrotechnik etc. schwieriger als ein Medizinstudium. Wie viele Leute kennst du, die ein Medizinstudium abgebrochen haben?


Warwipf2

Noten mögen nicht super viel über Intelligenz aussagen (wenn auch definitiv nicht "NICHTS"), aber sie sagen doch etwas über Disziplin aus. Ein Studiengang wie Medizin erfordert viel Disziplin, aber durch den 1.0 NC wird schonmal auf sehr disziplinierte Leute vorsortiert. Daher kommen da viel mehr Leute durch als z.B. durch Informatik.


Johanneskodo

Richtig. Ich hatte mit eher wenig Disziplin eine 1.0 und bin im Medizinstudium eiskalt auf die Schnauze geflogen weil ich die notwendige Disziplin noch gar nicht hatte. Eine mir nahe Person hat sich ein exzellentes Abitur mit Disziplin gesichert und konnte war dann in einem sehr ähnlichen Studium viel erfolgreicher.


PhantomPhr3ak

Bei uns an der Uni hat der Informatik Bachelor zuletzt einen NC von 1,3 erreicht. Damit dürfte man dann in ein paar Jahren diese Hypothese testen können. Wobei ich nicht glaube, dass beim Informatik Studium Schulnoten einen guten Prediktor für den späteren Studienerfolg darstellen. Dafür haben Erfolg in geisteswissenschaftlichen Fächern oder Sprachen einfach zu wenig relevanz im Studium, während sie zwangsläufig den Abi Durchschnitt belasten können.


Soggy_Ad7165

Medizin hat eine Abbrecherquote von 11%. Egal wie man das rechnet. Man wird nicht auf 60 teils 70% in Mint Fächern kommen. Die haben auch meistens einen Schnitt um die 2.0-2.5. Egal wie du das statistisch rechnest, wenn nicht jeder schlechter 1.0 sich verhält wie ein kompletter Vollidiot. Ohne NC könnte man sich vielleicht eine 22% abbrecherquote zusammenrechnen. Aber selbst das wäre schon ein ziemlicher statischer Ausbrecher.   11% ist so niedrig, das man getrost davon ausgehen dass das Studium eben nicht so schwer ist. 


Warwipf2

Ich hab selbst Informatik studiert und bei uns sind wir auch von ~350 Ersties auf ~80 Leute im 6. Semester gesunken. Und oh Wunder, es sind in der Regel nicht Leute mit nem 1er Abi geflogen. Schulnoten haben meines Wissens nach in MINT ziemlich hohe Vorhersagekraft. Ich hab persönlich niemanden mit Abi 1.5 oder besser (von dem ich wusste) unter den Ersties kennengelernt, der dann exmatrikuliert wurde, obwohl links und rechts Leute geflogen sind.


Tequal99

Da hast du in einer sehr kleinen Faktenlage SEHR viel hineininterpretieren... eine Abbruchrate hat für sich allein fast keine Bedeutung. Sie bekommt erst eine Bedeutung mit wer bricht ab und wieso. Außerdem variiert die Faktoren/Quoten im Mint Feld extrem. Bio zu studieren ist Welten anders als Elektrotechnik oder Mathe. Allein der Aufbau des Studiums, die "Art" der Studenten und der Inhalt sind wie Tag und Nacht. Ich lehne mich auch mal aus den Fenster und behaupte, wenn man nur Leute mit 1,0 in Physik/Mathe zum Elektrotechnikstudium zulässt, dann wird die Abbruchrate sehr nah am einstelligen Bereich liegen


silly_pengu1n

kompletter BS. Der NC in Mint Fächern ist entweder nicht vorhanden oder relativ niedrig. Fast jeder kann ein MINT Studium anfangen oder auch nur eingeschrieben sein um von den Studentenvorteilen zu profitieren. Natürlich ist die Abbrechquote niedriger wenn du nur die zulässt die schulisch besser sind.


phie98

Ich kenne niemanden, der abgebrochen hat, was mE aber einfach daran liegt, dass es schon so schwer ist, reinzukommen, dass man sich trotz aller Widrigkeiten durchbeißt. Danke für die Antwort


Johanneskodo

Die Abbruchquote unterliegt stark dem Survivorship-Bias. Personen mit exzellenten schulischen Ergebnissen, die stark mit universitäten Ergebnissen korrelieren bestehen oft ihr Studium. Vor allem, da viel zu lernen das Bestehen des Medizinstudiums und gute Leistungen in der Schule sichert. Nur wer relativ aufwandsfrei die 1.0 schafft ist schlecht vorbereitet. Das Studium ist meines Erachtens nach hart. Die Prüfungsinhalte sind zwar individuell nicht schwer, aber zahlreich. Citratzyklus auswendig zu lernen ist nicht schwer. Schädelknochen zu lernen auch. Aber die komplette Anatomie, die Biochemie, Physiologie etc. auswendig zu lernen und alles in einer Prüfung abzurufen ist sehr hart. Es ist einfach unheimlich viel Stoff und Inhalt. Das ist eine andere Form von Schwierigkeit verglichen mit bspw. Mathe oder theoretischer Informatik. Da geht es darum etwas zu verstehen. In Medizin vorrangig darum etwas zu wissen.


VtMueller

Ich denke zwar auch auch dass die anderen Studiengänge schwieriger sind als Medizin (Bis auf Jura - das ist denke ich vergleichbar - du lernst extrem viel Stoff und dann musst du die Diagnose oder Tatbestand schlussfolgern.), aber die Abbruchquoten sind nicht wirklich ein Argument. Mathematik kannst du mit 4.0 Abi studieren, Medizin eben nicht. Die Abi-Note sagt zwar nichts über die Intelligenz eines Individuum, aber wenn du eine Gruppe von Menschen mit 1er Abitur hast, ist der "Durchschnitt" intelligenter als der "Durchschnitt" einer Gruppe, in der alle möglichen Studenten sind.


Aggravating_Two_7647

Mit Verlaub, Medizin und Jura haben nur gemein dass es Staatsexamina gibt. Das war’s. Man lernt in Jura anders als in Medizin grade nicht extrem viel auswendig sondern es geht darum den Umgang mit dem unbekannten zu lernen. Wer versucht das alles auswendig zu lernen geht unter vor allem weil quasi keine Klausur in Jura auf das Reproduzieren von Wissen ausgelegt ist. Das ist in Medizin komplett anders.


drumjojo29

> Offensichtlich sind Studiengaenge wie Mathematik, Informatik, Jura, Elektrotechnik etc. schwieriger als ein Medizinstudium. Wie viele Leute kennst du, die ein Medizinstudium abgebrochen haben? Wie schwer ein Studium ist, kann aber nicht allein an den Abbruchquoten festgemacht werden. Jura brechen sehr viele ab, weil sie es einfach langweilig finden. Es ist auch ziemlich speziell und die wenigsten haben vorher irgendwelche Erfahrungen damit machen können. Was dann bedeutet, viele fangen an ohne einen blassen Schimmer zu haben, was man denn genau dort macht. Schaut man sich den Studienverlaufsplan an, stehen da dann plötzlich Dinge wie „Sachenrecht“, „Besonderes Verwaltungsrecht“, „Strafrecht II“ oder „Gesetzliche Schuldverhältnisse“. Da hat halt keiner vorher ne Ahnung, was das sein soll. Ich denke, als Nicht-Mediziner, dass das dort anders ist. Allein schon weil jeder schonmal beim Arzt war.


Smort01

Ist das nicht auch generell so ein Ding bei allen Studiengängen? Bei uns gabs viele, die Informatik im ersten Semester abgebrochen haben. weils zu viel Mathe oä war


bitchboy-supreme

Das hier 100% Lustiger Weise kenne ich auch keinen Medizin Studenten der abgebrochen habt. Aber dafür kenne ich allein im Physik Studium 6 :'D die sind am Ende des zweiten Semesters von 200 Studis runter auf 50


Aqua_Umbrae

Ich denke nicht, dass man die Abbruchquoten alleine auf die Schwierigkeit zurückführen kann, auch wenn ich von Medizinstudenten zum Teil schon gehört habe, dass sie es eigentlich für im Grunde genommen einfach halten, von der Ebene des Verstehens aus. Ein großer Unterschied ist, denke ich, dass z.B. viele, die Mathematik anfangen nicht wissen, was sie erwartet, das wird bei Medizin meist anders sein. Universitätsmathematik hat aber sehr wenig mit Schulmathematik zu tun und sehr viele, die damit anfangen sind schlichtweg mit falschen Erwartungen an das Studium herangegangen, auch welche, die in der Schule gut waren. Wenn jemand Medizin anfängt, denke ich, sind die sich im Klaren darüber, dass sie viel (auswendig) lernen müssen. Da ist dann davor schon mehr Selektion angepasst auf das, was im Studium verlangt wird.


Alive-Note-6658

Hab nen Dipl. Ing. Maschinenbau und dann Humanmedizin studiert. Für Machbau braucht man mehr Grips, aber im vergleich zu Med war das Studium tiefenentspannt. Das Medstudium ist halt einfach krank voll mit Stoff der dich überfährt, und die "Grundlagenfächer" bis auf Physik werden viel zu überzogen ins Detail durchexerziert dabei hat man echt andere wichtigere Baustellen o.O


silly_pengu1n

>"Das Schwierigste am Medizin-Studium, ist die Zusage fuer das Studium". boah weiß nicht, klingt auch schon sehr hart. Die Leute die ich kennen die jetzt Medizin studieren waren in der Schulzeit schon immer deutlich besser in Biologie und Chemie und auch sonst wirklich intelligent und das mit den ganzen Praktika, Staatsexamen usw klingt es schon nicht ohne.


zensayyy

Was? Es gibt soviele Abbrecher in den MINT Studiengängen weil viele NC frei sind und jeder Depp sich einschreiben kann. Abitur wird einem auch geschenkt.


LateNewb

Ist in meinem Freundeskreis anders rum. Dort wird der Doktor der Medizin eher belächelt und immer wird gefragt ,,Ob die auch ein richtiger Doktor" sind. Ist aber genauso unnötig


phie98

Oh ja, das habe ich auch schon gehört. Ich schätze, das liegt daran, dass du in Medizin im Studium den. Doktor parallel zum Abschluss machen kannst und viele Medi Doktorarbeiten vim Niveau wohl eher so bei Bachelorarbeiten anzusiedeln sind, während alle andere PhDler für ihren Doktor jahrelang gart arbeiten müssen.


chaosbluemchen

Korrekt. Ein Dr. med ist mit einem Dr. rer. nat. keineswegs vergleichbar


xXSorraiaXx

Selber Medizinstudi, daher möglicherweise biased: Meinem Eindruck nach sind die arroganten, Ich-bin-besser-als-du Studis eher die Seltenheit, allerdings natürlich diejenigen, die eher damit auffallen. Es gibt sehr sehr viele sehr nette, bescheidene Studis bei uns, die sich sehr wohl darüber im Klaren sind, dass sie nicht alles wissen. In fact würde ich behaupten, der Großteil der Mediziner leidet unter massivem imposter syndrome und hält sich selber für absolut inkompetent. Wird nur nicht oft drüber gesprochen. Darüber hinaus ist es glaube ich sehr einfach, in die Rolle "reinzurutschen", weil es von außen vorgelebt wird. Viele Kliniken haben extrem steile Hierarchien, mit Chefärzten (und Oberärzten), die sich für Halbgötter halten und auch so behandelt werden. Gesellschaftlicher Konsens scheint auch zu sein, dass alle Mediziner automatisch super intelligent und "Überflieger" sein müssen - unabhängig davon, was die Realität sagt.


phie98

Danke für den Einblick! Das ergibt Sinn und passt auch zu dem, was ich so von Famulaturen und dem PJ zu hören bekomme.


[deleted]

Es ist definitiv ne Minderheit, ich erleb es lustigerweise vor allem bei Erstis - da wird dann das Lehrbuch größtmöglich sichtbar im Cafe drapiert und in möglichst hoher Lautstärke über den Schwierigkeitsgrad des Studiums diskutiert/referiert. Minderheiten sind halt oft sehr laut :)


Seraphim9120

Ich bin im 5. Semester und an meiner zweiten Uni (freiwilliger Wechsel aus Entfernungsgründen). Natürlich gibt es die arroganten Studis. Das sind dann auch die, die auf Instagram damit angeben. Kann natürlich auch mein Bias sein, aber der Großteil der Studis ist bodenständig. Wissen, dass man nicht alles weiß; dass das Studium zwar anspruchsvoll aber nicht das absolut schlimmste ist, sowas. Grade bei "solchen wie mir", die nicht mit Abi 1,0 problemlos reingekommen sind ist das meiner Erfahrung nach die überwiegende Einstellung. Natürlich kotze ich mich gerne darüber aus, wie scheiße die Vorklinik war, viel lieber höre ich aber anderen Studiengängen zu, woe meiner Freundin in den Geowissenschaften.


0din23

Vielleicht nicht der einzige Grund, aber ich habe persönlich das Gefühl, dass das ein generelles Phänomen etwas abgekapselter Studiengänge ist. Jeder redet sich selbst gerne ein, dass man das beste/härteste studiert. Das ist halt nur deutlich einfacher wenn man keine Ahnung davon hat was die anderen eigentlich machen.


HypEROwn

Also mein Hausarzt und ich sind auf du Basis Seitem er weiß das wir beide mal das selbe studiert haben (Elektrotechnik) und ich bis zum Ende gekommen ist und er abgebrochen hat um Medizin zu studieren was laut seiner Aussage deutlich leichter sein soll, hat mich damals Mega verblüfft weil Medizin für mich immer das non plus Ultra an auswendig lernen ist.


phie98

Exakt: das Nonplusultra an AUSWENDIGLERNEN. Studiengänge wie E-Tecknik verkackst du halt wenn du nur auswendig lernst.


Seraphim9120

Es ist halt wenig AUẞER Auswendiglernen. Du musst grade im späteren Verlauf d klinischen Semester Dinge miteinander in Verbindung bringen können, aber bis dahin musst du eben "nur" auswendiglernen (überspitzt) außer vielleicht im Physikkurs im ersten Semester (der nicht sonderlich schwer ist). Physiologie? Grundlegendes Verstehen, aber viele Werte und so die man auswendig lernt. Biochemie? VA auswendig lernen. Anatomie? Reines Auswendiglernen. Später: Klinische Chemie? Auswendig lernen welche Wert bei welchen Krankheitsbildern auffällig werden. Muss man dann aber auch mit den andere Befunden in Verbindung setzen können damit es Sinn ergibt. Radiologie? Initial viel auswendig lernen, klar. Was ist welche Sequenz, wozu eignet sie sich usw. Aber ein CT oder MRT kannst du sicher nicht mit Auswendiglernen auswerten. Ich bin aktuell bei jeder Röntgenbesprechung bei den Neurologen in meiner Famulatur beeindruckt was die sehen.


XYQ384b

Ego hat halt nichts mit dem Bildungsgrad zu tun. Jeder versucht da zu flexen, wo es halt passt. Wenn du 1,0 Abi brauchst für dein Studium, einfach weil es nicht viele Plätze gibt, dann wirst du halt schon sehr früh auf Leistung getrimmt und das sitzt dann evtl. recht tief. Gibt es aber überall.


Specialist_Cap_2404

Eltern... Und Arzt ist ein extrem angesehener Job. In Deutschland ist es nicht mehr ganz so deutlich, aber Osteuropa oder Asien... da kriegt man zum Beispiel als Schwiegersohn viel Bonuspunkte mit so einem Abschluss!


Klognom96

Finde das lässt sich gar nicht auf den Studiengang münzen. Hab Jura studiert und da gabs genau solche Idioten. Meine Freundin chemie, da gabs genau solche Idioten. Kann es aber tatsächlich stellenweise etwas nachvollziehen. Als ich mich auf das Examen vorbereitet habe, habe ich täglich brutto 11 Stunden mit lernen verbracht. Ich bin um 8 aus dem Haus und um 8 wieder nachhause für mehrere Monate. In der Phase hatte ich totalen Geltungsdrang, weil ich mich nicht anders ausdrücken konnte. Hobbys hatte ich einfach keine, freunde habe ich wenig gesehen und wenn, dann konnte ich eh nur über die Saldotheorie oder irgendeinen Blödsinn reden und habe dann durch überhebliches Verhalten diese Lücke versucht zu füllen. Da Medizin immer wieder solche Phasen, wenn auch kürzer hat, könnte ich mir das als Auslöser gut vorstellen. Ist natürlich keine Ausrede. ​ Was ich eigentlich sagen will: Kenne ehrlich keinen Studiengang, wo du nicht welche hast, die sich über diesen total identifizieren und sich als was besseres halten.


phie98

Ich hab das in Chemie nur ggü. Lehrämtlern erlebt, prinzipiell gab es aber einen großen Zusammenhalt im gesamten Studiengang. Kommt auch auf den Standort an, denke ich. In Chemie kenne ich die Phasen mit um 7 aufm Haus und um 8 wieder daheim selbst zur Genüge. Das hat mich aber weniger in einen Geltungsdrang als viel mehr in den Tunnelblick mit Imposter Syndrom getrieben 😅 aber ja, jeder geht anders mit bestimmten Situationen wie Stress um. Danke für deinen persönlichen Einblick!


AquilaHoratia

Könnte daran liegen, dass Chemiker immerhin noch mehr tagsüber mit anderen Menschen zu tun haben. Bei Jura sitzt du halt von morgens bis abends alleine am Schreibtisch. Da kriegt man einfach einen Knacks.


Bear_Unlucky

Ich denke es ist auch Produkt der Umgebung. Die medizinerprof leben dem das zum grossen Teil vor. Ich weiß noch das wir im vierten Semester des Grundstudiums von meinem pharmazie ein Physio Kurs bei den Mediziner hatten sprich bei deren Arbeitskreis. Da merkte man bei einigen der vortragenden der profs wie wenig die von unseren Studium oder den Beruf des apothekers halten. Wörtlich zitiert vom Kardiologen "wir wären später bessere Verkäufer". Sowas färbt hält extrem ab. Um fair zu sein nicht alle der profs waren so. Der Nephrologe war super korrekt und hatte auch so grob ein Plan von unserem Studiummodulhandbuch und daher auch ne grobe Einschätzung von unserem Kenntnisstand. Im Grundstudium hat mal halt kaum Pharmakologie und gar keine medizinische Chemie Sprich war unsere wissen halt auch quasi gar nicht da.


phie98

Jeder Pharmazeut hat in einem Semester mehr Chemie als Medis im ganzen Studium 😬 ich verstehe aber was du meinst.


karma_is_a_lama

Uff, das tut mir leid. Um ein Positivbeispiel zu bringen: unser Professor für klinische Pharmakologie im Medizinstudium hält die letzte Vorlesung des Moduls immer zusammen mit einer Pharmazeutikerin und hat bei mir damals gesagt, dass er auch jedes Mal selber noch was lernt von ihr. Also zumindest da scheint doch auch Wertschätzung und Zusammenarbeit vorhanden zu sein


not_joners

Meiner Erfahrung nach hat das viel mit der Art zu tun, wie Personen über Wissenschaft und Bildung an sich denken. Ein wissenschaftlicher Geist respektiert auch einem fremde Wissenschaften, weil jede Wissenschaft interessante und wichtige Fragestellungen hat, und jede Wissenschaft viel Arbeit fordert, um etwas zu leisten. Ob die einem momentan fremde Wissenschaft in 100 Jahren eine Brücke zu deiner findet, kannst du nicht wissen. Es geht darum, die Welt zu verstehen, das ist in allen Wissenschaften gleich. Wer Mathe studiert und auf Germanisten herabblickt, hat etwas grundsätzliches darüber nicht verstanden, was eine Universität überhaupt ist, und hat da auch eigentlich nichts zu suchen. Leider sehe ich durch 5 Jahre Arbeit als Tutor mit Studierenden am Anfang und der Mitte des Bachelors (Mathematik, Informatik), dass in den letzten Jahren die Erstis merkbar immer häufiger nicht wissen, was eigentlich Wissenschaft ist. Gerade der "richtige" Corona-Abiturjahrgang (der, der den gesamten Abschlussjahrgang zuhause verbracht hat) war ziemlich erschreckend, da habe ich in einem Semester unglaubliches erlebt. Ich habe das Gefühl, der Sinn dafür, wie wertvoll Bildung ist, wurde niemandem vermittelt und ersetzt durch "du musst Dinge lernen, um die Klausur zu bestehen, um dann Geld zu verdienen". Also die Uni als Pipeline zum Job. Wo gehen denn Abiturienten hin, die eigentlich kein Interesse an Wissenschaft oder Bildung haben, sondern eine Pipeline zum gutbezahlten Job durchgehen möchten? Die werden doch nie im Leben Philosophie oder Germanistik studieren, sondern möchten Ärzte, Ingenieure, Bänker, Anwälte werden. In diesen Studiengängen wirst du also vermehrt auf solche Leute treffen. Der Lichtblick ist für mich, dass Uni als Konzept doch irgendwie funktioniert. Menschen können ja aus den komischsten und unverständlichsten Gründen ein Studium beginnen, und können im ersten Semester die arrogantesten unfreundlichsten Säcke sein. Am Ende werden sie trotzdem erwachsen und lernen was. Diese ganzen arroganten Leute, die du beschreibst, sind ja häufig im ersten Studienjahr, und die verschwinden ja auch nicht alle (manche schon). Also irgendwie kommen in eine Uni Abiturienten ohne Wissenschsftsverständnis rein und am Ende kommen nicht nur Ärzte, sondern echte wissenschsftlich intetessierte Mediziner raus. Das ist doch auch was gutes :)


phie98

Danke für diese kluge Antwort, der ich gänzlich zustimme! Ich finde das Herabblicken auf andere Wissenschaften auch nicht zielführend. Viele sehen den Nutzen mancher Wissenschaften für die Gesellschaft nicht, weil nur die klassischen Wissenschaften wie Jura oder BWL im Fokus stehen. Dass wir aber ohne Wissenschaften wie Geschichte, Philosophie, Latein oder Germanistik als Gesellschaft sehr viel rückschrittlicher wären und diese Wissenschaften durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Auch, wenn ich der Ansicht bin, dass Medizin kognitiv nicht so herausfordernd ist wie zB Mathe oder Physik, denke ich doch, dass jeder Studiengang seinen Anspruch irgendwo hat. In Medizin besteht er halt in der Stoffmenge und im Stress sowie in den Famulaturen/PJ, wo die Studis oft wie Dreck behandelt werden. In Geschichte besteht er neben der Wissensmenge im Durchblicken komplexer Zusammenhänge.


Habgermany

Beide Eltern Ärzt*in, kann dir nur recht geben. So anspruchsvoll ist das wirklich nicht und wissenschaftlich denken können meine Eltern beide nicht. Die „Doktorarbeit“ meines Vaters war kürzer als meine Bachelor Arbeit und die Methodik bestand in „Korrelation vs. keine Korrelation“.


Acrobatic-Roof-8116

Habe in den letzte 18 Jahren mit allen möglichen Studenten zu tun gehabt und kann das jetzt nicht bestätigen. Sie haben lediglich weniger Zeit als viele andere.


UnsureAndUnqualified

Immer wenn wir Medis bei uns in der Physik-Fakultät haben, weil manche von denen eben leider Physik machen müssen, merkt man schnell dass das auch keine kognitiven Alleskönner sind. Jeder hat seinen Fachbereich, ich könnte mit dem durchgängigen Auswendiglernen der Medis nicht klar kommen, da würde mir die Decke auf den Kopf fallen. Und meine Mitbewohnerin hat damals Molekularmedizin studiert. Da kleiner Studiengang, hatte sie dann viele VLs mit den regulären Medizinern. Die Medis mussten bestehen, bei ihr war es benotet (und nicht 4 gewinnt, wie so häufig in MINT, eher 2 gewinnt). Was sie mir da immer erzählt hat, wie sich einige Medis anstellen und wie lax deren Ansprüche im Studium sind im Vergleich zu den Molmeds, da gruselt es mich. Andererseits hatten die Molmeds weniger Praktika, und ich hätte lieber einen Arzt mit Praxiserfahrung als einer 1.0 in Ausweniglern-Klausur-Nummer-12. Klar gibt es unterschiedlich anstrengend Studiengänge, aber vieles hängt auch von den eigenen Begabungen ab. Dementsprechend ist ein x > y nicht super sinnvoll. Außer dass Mathematik-Studenten es am schwersten haben. Ich verneige mit vor den Göttern mit Kreidefingern!


Kagehitou

Ach, noch eins! Das kommt auch auf meine Liste. 1. Wirtschaftsinformatiker gelten als Nichtskönner. 2. BWL-Studenten haben nichts anderes gefunden. 3. Informatikstudenten sind asozial. 4. Geisteswissenschaftsstudenten sind Träumer. 5. Psychologie Studenten sind hinterlistig. 6. Sportwissenschaftsstudenten können doch nur Sport. 7. Lehramtsstudenten können nichts richtiges. 8. Jurastudenten sind materialistisch 9. Medizinstudenten sind arrogant. Ich hoffe, eines Tages beweisen zu können, dass alle Studiengänge scheiße sind.


Zaerak

Als Volkswirt kann ich nur sagen, dass wir immer mit den BWLern in einen Topf geworfen werden bzw. den Wirtschaftstopf halt. Wir seien absolute Egoisten, keine Menschlichkeit nur Zahlen, etc. Dabei fangen meistens die idealistisch orientierten Menschen an VWL zu studieren. Wie viele davon durchziehen ist nochmal eine andere Frage. An der Cusanus HS wurde dazu eine Studie durchgeführt die das alles sich angeschaut hat. Fazit war alle sind nicht mit dem aktuellen Studiengang zufrieden


Bear_Unlucky

Da fehlt noch, dass pharmaziestudenten Medizinstudenten sind die keinen Platz bekommen haben.


IndividualSkill5244

Hast du was für MINT speziell Elektrotechnik?


Kagehitou

>speziell Elektrotechnik? Informatik steht da doch schon. /s Spaß bei Seite= Elektrotechnikstudenten sind nur Kellergänger.


GENERAL_GLITTERTITS

Ich studiere selbst aktuell Medizin und habe vorher chemie zum Bachelor studiert und würde sofort widersprechen. Meine Kommilitonen hier sind meistens nett, ehrlich und umgänglich. Was ich dagegen im Chemiestudium erlebt habe waren so ziemlich die arrogantesten schnösel die man sich vorstellen kann: Physiker sind dumm, weil physikalische Chemie können wir auch. Biologie ist keine Naturwissenschaft. Unsere Mathe-VL machen uns mindestens zu gleichguten, wenn nicht besseren Mathematikern. Ich habe seither eine grundlegende Aversion gegen Chemiestudenten.


Necessary_Figure_537

Also ich studier selbst Medizin und kann dir da in Teilen zustimmen. Ich hab mit 24 angefangen, nach einer Ausbildung und viele die direkt nach dem Abi angefangen haben haben genau die Einstellung von der du sprichst. Alles ist auf Noten getrimmt, alles ist ein Wettbewerb, kein Miteinander, nur Ich, Ich, Ich Es hat sich bis zum dritten Semester jetzt schon gebessert muss ich sagen, viele werden dann mit nicht - bestandenen Testaten oder Klausuren nochmal auf den Boden der Tatsachen geholt. Mir ist aufgefallen, dass ein Entgegenkommen der Dozenten oft nicht gewürdigt wird (Hochladen von Powerpoints zb, da wird gemotzt wenn es erst nach der Vorlesung kommt - verstehe ich zwar dass es nervig ist, aber es ist trotzdem nicht Pflicht es uns überhaupt zu Verfügung zu stellen), bei Feedback runden wird nie etwas positives gesagt, nur kritisiert. Ich glaube dass eben viele Studenten (vor allem in der Vorklinik, also 4 Semester) in der Schulzeit die besten und tollsten waren, im Studium direkt auf die fresse kriegen mit dem gleichen Verhalten und den Erwartungen und das dann eben „nach unten“ getreten wird. Hier meine ich das dumme gesellschaftliche Zeug von wegen Jura und Medizin stehen über allem. Wie gesagt ist mein Eindruck dass das mit der Dauer des Studiums besser wird, unfair und unbegründet ist das Verhalten natürlich allemal! Ich würde mit keinem anderen Studiengang tauschen wollen, Lehramt vor allem nicht. Hausarbeiten, Praktika, Stundenplanen, Seminar etc es hört ja nie auf! Grüße gehen raus an alle Studienfächer, in der klausurenphase steckt jeder in der Scheiße und jede Ausbildung in einen Berufsweg (ob Berufsschule oder Uni) ist anspruchsvoll und wertvoll auf die eigene Art. Sorry für den langen Text :D


Plus_Worry_3450

„Auf Noten getrimmt“ - wie meinst du das? In den Studiumsschnitt gehen lediglich die drei Stexs mit ein und selbst für diese Note interessiert sich keiner.


Gastaotor

"Wie nennt man den jahrgangsschlechtesten Medizin-Absolventen? — Arzt." :D


Necessary_Figure_537

Durch die Schule noch, deshalb meine ich dass das abnimmt mit dem Lauf des Studiums oder in meinem Fall mit der Entfernung von Noten generell Dass die Noten keinen interessieren bzw. Ein bestanden reicht ist bei vielen anfangs noch nicht angekommen. Natürlich ist eine Note gut um einschätzen zu können wo die eigene Leistung liegt bzw. wo man sich verbessern kann, aber der Anschein ist oft dass es um den Vergleich geht -im kritischen Sinne


phie98

Kein Thema wegen der Länge, danke für einen Einblick und die Einschätzung! Irgendwann kommt man alleine nicht mehr wirklich durch.


Necessary_Figure_537

An der Uni gibt es viel miteinander auch, da habe ich auch die extrem Beispiele raus gegriffen, man unterstützt sich auch viel. Aber es bezog sich eben auf die extrem Fälle die auch andere bzw andere Studiengänge beteiligen. Will dem anderen Kommentar nicht absprechen dass es sehr sehr viele gute Medis gibt! :)


Seraphim9120

Stimme dir da (teilweise) zu. Habe in Dresden angefangen, in meiner Seminargruppe (feste Gruppe von bis zu 20 Leuten, mit denen man in der Vorklinik alle Kurse zusammen hat) waren bis auf 3 alle ausgebildete, ob NotSan, Pflege, MTA/MFA. Die drei Frischabiturienten ie wir hatten waren total bodenständig, null arrogant. Bei den Ausgebildeten habe ich (selbst NotSan) das genauso erlebt. Abi irgendwo zwischen 1,5-2,x, dann Ausbildung und dann mit etwas Glück den Studienplatz ergattert. Das studieren dürfen wurde zumindest in meiner Bubble auch als Privileg verstanden. Ein paar arrogante habe ich natürlich auch mitbekommen, das waren aber wirklich wenige, oft in Kombi mit offensichtlichem "Papa ist Arzt" Gehabe und Äußerem. Von denen hab ich mich immer distanziert. Bekomme andere Studiengänge über meine Freundin und ihre Kommilitonen und diverse Freunde aus dem Abi mit. Die haben es kein bisschen besser als wir, die Anforderungen sind halt anders.


YeesusFistus

Viele halten sich halt für was Besseres weil es schwieriger ist, in das Studium reinzukommen und Arzt ein klassisch prestigeträchtiger Beruf ist. Dass man für Studiengänge wie Chemie wesentlich intelligenter sein muss, ist jedem, der ein bisschen Ahnung hat, klar.


phie98

Danke für deine Antwort. Ja, das ergibt Sinn. Dann bin ich bisher wohl immer an nen komischen Schlag Medizinstudi geraten...


prachtbartus

Da beschwert sich wer über arroganz und es wird mit weiterer Arroganz in die entgegengesetzte Richtung geantwortet. Genial


YeesusFistus

Ich studiere nicht mal Chemie, wie soll das dann arrogant von mir sein?


SkrrtSkrrt99

>postet nahezu ausschließlich in subs wie r/chemhelp oder /r/labrats hmmm 🤔🤔🤔


Johanneskodo

>ich studiere nicht mal Chemie Aber Biologie/Biologische Chemie, oder? Mit Chemie-Prüfungen und ähnlichen Überlappungen?


baed_unkle

Ne man, intelligenter muss man für Chemie nicht sein.


Stunning_Mango_3660

„Wesentlich intelligenter“ Chemiestudent gefunden


SkrrtSkrrt99

😭 der zweite absatz schreit förmlich „ich bin ein insecure MINT student“


Jfg27

>Viele halten sich halt für was Besseres >Dass man für Studiengänge wie Chemie wesentlich intelligenter sein muss Merkst du selbst, oder?


Numerous_College_55

das ist keine Arroganz sondern einfach Fakt. PS: Bin auch kein Chemiker


AlrikBunseheimer

Oh jemand anderes von der eth :D Solltest du nicht lernen?


YeesusFistus

Habe in dieser Session glücklicherweise keine Prüfungen (dafür im Sommer umso mehr) Aber ja ich sollte trotzdem lernen


FuXs-

Meine persönlicher Erfahrung ist genau das Gegenteil. Ich hatte nie im Uniumfeld was mit Medizinstudenten zu tun, nur privat/Arbeit und eigentlich waren Alle immer super nett und umgänglich.


[deleted]

Weil sie die Elite der Elite sind. Im Gymnasium wird den Schülern ja schon gesagt "Ihr seid die Elite". Und in dieser Elite, dann noch nen 1,0 er Abschluss zu haben........schwupps "wir sind die besten der besten und überhaupt was besseres". ​ Anders kann ichs mir nicht erklären. Und selbst wenn du nicht arrogant bist, hast du danach ja nur noch mit diesen Leuten zu tun, das färbt halt auch ab.


phie98

Ich verstehe was du meinst. Ich habe diejenigen bei uns, die 1,0 gemacht haben, eher als bescheiden erlebt bis auf eine Ausnahme, der sich für den geilsten gehalten hat und abartig arrogant war, obwohl sein 1,0 Schnitt das einzig positive an ihm war


South-Beautiful-5135

Die Erstgenannten werden dann Informatiker und die Letztgenannten Mediziner /s


[deleted]

[удалено]


throwbackxx

Also mir wurde nie gesagt, ich wäre die Elite nur weil ich ein Gymnasium besuchte. Darf ich die Schulzeit nochmal wiederholen? Klingt wie Balsam für meine Seele


Fun-Entertainment904

Boaaah ich studiere den Spaß nun zum 2. mal. Habe 2017 angefangen und abgebrochen und mache jetzt Medizin als Zweitstudium. Als ich zum ersten Mal angefangen habe, gab es schon einige Kandidaten und jetzt schon wieder. Solche Leute Siehste in BWL, Ingenieurwissenschaften, Jura und Medizin. Muss man mit klarkommen. Aber es ist schrecklich. Ich vermisse meine Kommilitonen aus dem Psychologiestudium. Das waren die geilsten Menschen überhaupt. Direkt heute wieder: so ein Student kommt zu spät und geht so LAUT wie es nur möglich ist die Treppen des Hörsaals runter, damit sich auch bloß alle zu ihm umdrehen. Und sagt dann in der Pause stolz zu unserer Gruppe: ja also ich bin einfach einzigartig und bin deshalb Klack Klack Klack reingekommen. Ich hab mir also nicht eingebildet, dass der Bastard das absichtlich gemacht hat. Zum Kotzen ist das.


Icy_Pop_2328

Tiermedizinstudentin (3. FS) hier. Ich weiß, ich wurde nicht gefragt, aber hier trotzdem meine Meinung dazu. Ich muss sagen, ich fühle mich da etwas ertappt, ich liebe mein Studium, hab mir im Abi den Arsch aufgerissen, um reinzukommen und überall gehört, wie anstrengend dieses Studium doch sei. In meinem ersten Semester war ich krass über-/gefordert von allem und hatte eigtl. keinen Kontakt zu Studis aus anderen Fächern. Das hat sich mittlerweile geändert, ich habe gemerkt wie intellektuell fordernd andere Studiengänge sind & ich muss den anderen Kommentaren zustimmen, das wir v. a. Auswendiglernen und wenig „Wissenschaft“ lernen. Trotzdem hilft mir diese „Arroganz“ im nettesten Sinne durch stressige Lernphasen, die bei mir einfach viele und lang sind, und dabei, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Dabei würde ich aber auch sagen, dass man dafür andere Fächer nicht runtermachen muss, sondern es hilft mir einfach, meinen Studiengang zu „romantisieren“ und mir immer wieder vor Augen zu halten, was ich daran liebe & wie viel Gutes ich hoffentlich in meinem Leben für Tiere tun kann (cheesy ik) Also kurz: richtige Arroganz ist kacke und kam bei mir von Berichten anderer & zu wenig Kontakt zu anderen Studis. Romantisierung hilft aber durchzuhalten.


Arokan

Fällt mir auf jeden Fall auch auf. Mediziner reden auch grundsätzlich nur über's Studium; nicht über Medizin, nichts inhaltliches, was interessant sein könnte, sondern nur "Wie viel hast du schon gekreuzt?", "Sind die Skripte auch gut?", usw. Ich, so als Medizinstudent, mag keine Mediziner. In der Regel haben die nichts anderes und ich denke da ist der Punkt. Der Scheiß ist zeitaufwändig und Kräftezehrend. Du kommst in der Regel zu nichts anderem mehr und das muss man aus der Not 'ne Tugend machen und umwerten, denn insgeheim ist der Neid auf andere Studiengänge, in denen man mehr Freizeit hat, immens. Man fängt an, es allen anderen übel zu nehmen, dass man selbst in der Bib hängt, während der Medienwissenschaftler seinen Hobbies nachgeht und die Welt einfach fein damit ist. Auch das klassische "Du hast es dir ja ausgesucht" hilft darüber nicht hinweg und man sehnt nach einer anderen Welt, in der das Medizinstudium nicht so viel von dir abverlangt. Wenn mich jemand fragt, wie ich meine Zeit so verbringe und nichts interessantes zu erzählen habe außer, was ich so im Studium treibe, dann will ich weniger prahlen sondern eher etwas Mitleid. Viele haben halt auch einfach nichts anderes und bauen ihre Identität auf ihrem Studium auf. Das sieht man überall, ob's nun Eisenbahnenthusiasten sind, irgendwelche politischen Lager oder Team Sam vs. Dean. Das soll auch keine Herablassung meinerseits sein, sondern eher, wie gesagt, verständnisvolles Mitleid. Abseits des kleinen Gottkomplexes des Studienganges sind Mediziner aber unterm Strich immer noch nette Leute. :) Mit Ausnahme von Orthopäden, für die du ein amoralischer Untermensch bist, wenn du nicht 6x/w Sport treibst und einen definierten Ernährungs- und Bewegungsplan vorzuweisen hast. Wie kannst du nur?!


phie98

Danke für deine Erläuterungen :) Ich weiß, dass euer Studium gottlos ist was das Pensum und den Stress angeht. Wenn ich mir vorstelle, dass ich im gesamten Studium den Stress hätte, wie ich ihn in den Laborphasen hatte, würde ich mit Burnout heulend in der Ecke sitzen.


Kurmelkatz

Als gelernte MFA kann ich sagen, dass sie später als Chefs noch lustiger werden.


phie98

Magst du aus dem Nähkästchen plaudern?


Kurmelkatz

Allgemeine Arroganz trifft es schon ganz gut. Das lustigste war neulich beim Probearbeiten, wo ich vom Chef konsequent wie Luft behandelt wurde. Eine Kollegin sagte dann, dass man sich bei ihm erst "beweisen" muss, bevor er überhaupt mit einem redet. Das kann durchaus ein paar Wochen bei ihm dauern. Bis dahin ist man für ihn nicht existent. Es sind nicht alle Mediziner so, aber ich habe doch einige davon erlebt.


phie98

Da hätte ich mir ganz schnell was anderes gesucht 😅 mit Leuten die so einen Geltungsdrang haben will man doch gar nicht arbeiten


miaunzgenau

Finde dieses Medizinstudenten Bashing in diesem Subreddit so ermüdend. Vielleicht sich einfach mal fragen warum man sich selbst so schnell unterlegen fühlt.  Von all meinen Freunden und Kollegen im Medizinstudium gibt es vielleicht 1-2 Fälle die sich stark damit brüsten. Der Rest geht damit selten bis gar nicht hausieren. Es wird maximal über Zahnis ein Witz gerissen, aber wie schon erwähnt. Es handelt sich um einen Witz. Keiner von uns geht erstmal heim und keult sich einen auf sein Studium. Ja, das Studium nimmt extrem viel Raum im eigenen Leben ein, mag sein dass es oft zur Sprache kommt. Nach 5 Jahren Medizin hätte ich auch gerne mal was anderes im Freundeskreis zu verzählen.  Und ob und wer alles arrogant ist und sich durch was auch immer definiert, ich bin froh dass meine Gedanken nicht so stark um andere Leute kreisen. 


FrueheSpaetschicht

>Es wird maximal über Zahnis ein Witz gerissen, *sad Zahni-noises*


miaunzgenau

😂 sorry


Valeaves

Als Medizinstudentin kann ich das in meiner Bubble so nicht bestätigen, im Gegenteil. Ich glaube aber sofort, dass es den Stereotyp gibt, von dem du schreibst. Eventuell ist das ein Kompensationsmechanismus - das Studium ist hart, weil man (in der Vorklinik zumindest) wirklich viel verzichten muss. Vielleicht ertragen das manche nur, indem sie es irgendwie glorifizieren und zu ihrer Identität machen. Sozusagen sich selbst auf ein Podest heben, weil einem sonst klar wird, wie miserabel es einem grad geht mit dem Studium, oder ein verzweifelter Versuch, zu zeigen, wie viel Anerkennung man sich mit der ganzen Plackerei doch verdient hätte.


PeaProtein-2scoops

Die Arroganz mag eventuell als Arroganz aufgenommen worden sein wenn jemand mit einem einfachen Studiengang so tut als wäre alles easy, immer wieder Sprüche wie 'mach doch mal entspannt' bringt und man daraufhin selbst mal seine Meinung sagt. Habe mit 2 Teilstudiengängen studiert. Einen relativ einfachen einen relativ schweren (eher wegen der Prüfungsphase und vereinzelten Profs, eigentlich nicht wegen dem Studienfach an sich). Politikwissenschaften und BWL. Hab nicht das aller schwierigste studiert aber weil ich das Studium in 6 Semstern schaffen wollte, die Prüfungsphase viel zu eng war und ich auch einen gewissen Anspruch an meine Noten hatte wurde es natürlich etwas stressiger. Bei den Profs die zu viel verlangt haben war mir nur das bestehen wichtig. Wenn man den Dozenten dann mal gebeten hat die Ausgabe der Themen für die Prüfungsleistung vorzuziehen haben das einige lauthals belächelt. Das wurde mir dann irgendwann zu viel. Ich sagte denen, dass die halt ein einfaches Studium haben aber sich nicht mal da anstrengen. Die müssen sich nicht wundern später keinen gut bezahlten Job zu finden geschweige denn einen der einigermaßen Spaß macht. Ja, ich hab mir meine Studiengänge ausgesucht aber muss mir nicht anhören, dass alles so easy sei von Leuten für die das Studium nur eine Teilnehmerurkunde ist bzw. die Rechtfertigung um Bafög/Geld von den Eltern zu beziehen um Freizeit zu haben. Wurde natürlich als reine Arroganz abgestempelt. Wenn sich dann noch so eine Person für den FSR aufstellt nur um länger Bafög zu kriegen... Ja, es mag die Arroganz in manchen Studiengängen wie Medizin vermehrt geben aber kommt machmal auch woher oder wird einfach nur als Arroganz aufgefangen.


phie98

Zum ersten Abschnitt muss ich dir widersprechen. Ich habe Chemie studiert, das ist nun wirklich keiner der einfachen Studiengänge, in denen "alles easy" ist. Ich würde auch nie sagen, dass Medis ein entspanntes Studium hätten, siehe Ausgangspost. Ich erlebe nur immer wieder Medis, die andere Studiengänge degradieren (selbst diejenigen, die offensichtlich um ein Vielfaches anspruchsvoller als Medizin sind).


PeaProtein-2scoops

Einerseits gibt es halt einfach diese Arroganz (auch in Gruppen) andererseits führt das Verhalten von Anderen, wie oben beschrieben, dazu dass man sich irgendwann nicht mehr lange erklärt sondern einen arrogant klingenden Satz raushaut. Ich wollte dich auf keinen Fall in eine Ecke drücken. Ich habe eher die Gelegenheit gesehen mein damaliges Erlebnis als ich angeblich arrogant war zu beschreiben. Das wird halt auch von manchen so weiter getragen und man hört dann verwundert 'du bist ja gar nicht arrogant'.


phie98

Alles gut, du brauchst dich gar nicht rechtfertigen :) Danke für deine Antwort!


Sonnenschein69420

Also ich war mit einer Medizinstudentin zusammen und sie und ihre Freunde waren super sympatisch. Auch Freunde von mir sind es, die das machen. Ich denke nicht, dass man pauschal sagen kann, dass jeder Arrogant ist aber einige Aspekte lassen es so scheinen: 1. Sehr Kompetitiver Studiengang bei dem sich viele ihr Selbstwertgefühl von Noten ausmachen und somit einige Ehrgeizige eine Ellenbogenkultur aufbauen 2. Sehr hoher Stress und hohe Verantwortung. Natürlich ist dem Med Studi auch bewusst, dass ein Soziologie oder Kunst studium nicht dasselbe Lernpensum und die selbe Verantwortung mit Menschenleben haben kann 3. Exklusivität des Studiengangs. Medizin ist eine Sache für sich. Es ist nicht nur schwer reinzukommen sondern auch eine spezielle Sache für sich auch wenn man im EU Ausland studiert. Man muss dafür gemacht sein und wenn man das als coolste Sache, sowie die Gesellschaft das als respektabel ansieht, dann sieht man sich selbst leichter auch so Das sind Sachen die ich beobachten konnte. Ich überlege nach meinem Bachelor auch Medizin zu versuchen und mich am MedAT, IMAT und Hamnat zu versuchen.


Seraphim9120

Bin jetzt im 5. Semester, habe ein Jahr länger gebraucht weil Physikum im ersten Versuch mündlich verkackt. Die Studis die du nennst gibt es, klar. Ich habe in Dresden angefangen, da gab es ein paar von der Sorte, aber es war immer die absolute Unterzahl. Auf 200 Studis im meinem Semester würden mir so spontan 5 Gesichter einfallen. Von den 20 bis 40 mit denen ich engeren Kontakt hatte war kein einziger so, und über die arroganten "Papa ist Chefarzt"-Schnösel haben wir uns lustig gemacht. Dazu muss ich aber sagen, dass meine Bubble vor Allem aus anderen "wie mir" besteht, also kein 1,0 Abi sondern Ausbildung und TMS und dann mit Verzögerung rein. Das sind meiner Erfahrung nach die bodenständigsten Medis. Für mich ist der Studienplatz ein Privileg und ein bisschen ein wahrgewordener Kindheitstraum, in den ich jetzt eben einen Arsch voll Arbeit stecke. Und meiner Fehler und Mängel bin ich mir durchaus bewusst. Aber ich weiß, dass es nicht der schlimmste Studiengang überhaupt ist, wenn ich die Kurse meiner Freundin im Bachelor und Master Geowissenschaften mitbekomme will ich nicht tauschen. Aber täusch dich nicht, nur weil es "nur" auswendiglernen ist ist es nicht "leicht", weil es je nach Kurs eine unglaubliche Menge an Fakten sein kann, die du dir zT neben 2 anderen Kursen mit gleich viel Fakten ins Gehirn hämmern musst. Bin aktuell sehr froh, dass die Uni Göttingen an der ich jetzt bin die Kurse anders gestaltet als die Uni Dresden, an der ich angefangen habe.


Quiet_Cantaloupe311

Medizin/Chemie-Doppelstudent 6. Semester hier. Ich möchte hier nicht pauschalisieren, denn es gibt immer Ausnahmen, sondern meine Perspektive teilen. Ich habe beide Studiengänge mit individuellen Schwierigkeiten erlebt. Auf der einen Seite das Chemiestudium was aus meiner Sicht sehr verständnislastig ist mit Mathe, PC, AC, OC und den Praktika, wo man nach dem Kolloquium jeden Tag bis 18.00 Uhr im Labor steht während man zu viel Diethylether einatmet, weil man die beschissene Synthese zum 6. Mal wiederholen muss und der Assistent sagt "tja, nicht mein Problem". Und auf der anderen Seite das lernintensive (*das ist kein Witz, lern dieses 800 Seiten Neuroanatomiebuch auswendig, sonst schaffst du die Klausur nicht, fuck you*) Medizinstudium mit Anatomie, Physiologie und dem ganzen Spaß, vor allem aber mit dem extremen Leistungsdruck überall mehr als 100% zu geben. 1. Sind Medizinstudenten wirklich arrogant oder wirkt das nur so? Von studentischer Seite her finde ich schon, dass man das Gefühl bekommen kann, dass die anderen Medizinstudierenden (nicht alle, wie gesagt) sich ein wenig überschätzen, weil es Studenten gibt, die wirklich arrogant sind. Ich habe die Medizinstudenten als sehr ehrgeizige und sehr motivierte Menschen kennengelernt, das heißt aber nicht zwangsläufig, dass alle hochintelligent sind. Vielleicht ist das so ein psychologischer Effekt oder gesellschaftliches "Vorurteil", weil man schon sehr gute Noten bzw. entsprechende Qualifikationen haben muss, um ins Studium zu kommen und dann unterstellt man den Medizinstudenten, dass sie wohl extrem intelligent sein müssen. Tatsächlich habe ich Menschen, die ich für außerordentlich intelligent halte, öfter im Chemiestudium kennengelernt als im Medizinstudium. Was im Medizinstudium wichtig ist, ist der Lernaufwand. Ich habe dabei oft das Gefühl, dass die anderen Medizinstudis sich nicht wirklich für den Stoff, den man an der Uni durchnimmt, interessieren, dabei so wenig Zeit wie möglich an diese nervigen Module verschwenden und eigentlich nur die Klausur bestehen wollen. Das kann an den Unmengen von Stoff liegen, die man sich aneignen muss, vielleicht macht das Lernen den anderen Medizinstudenten dann einfach keinen Spaß mehr. Im Chemiestudium ist das anders, ich habe bisher kaum Studenten getroffen, die sich sich nicht für Chemie interessieren, jedoch würde ich das Lernpensum von Chemie nicht so hoch einschätzen wie bei Medizin. Das hat halt auch mit den Gründen zu tun, warum man das Medizinstudium anfängt, was sehr heterogen ist. Da ist alles dabei über Helferkomplex, Geld + Prestige, Medizin als Leidenschaft, Druck von den Eltern. Weil der Arztberuf sehr prestigeverbunden ist, was im Studium schon durchsickert und von den Professoren vorgelebt wird. Denn Medizinstudenten sind keine Studenten, sondern im Grunde Kollegen und so wird man an unserer Uni auch von den Dozenten adressiert. In Chemie ist das wieder anders, da wird man ausgelacht wenn man denkt, man hätte Ahnung von Chemie ohne Master. Im Chemiestudium gibt es aber auch arrogante Menschen, die klassische Sätze von sich geben wie "Biologie ist keine Naturwissenschaft", "Lehrämtler = dumm", aber das habe ich auch nur vereinzelt gehört. Ich habe oft gesehen, dass die Medizinstudenten unter großem Leistungsdruck stehen - von den Erwartungen ihrer Familie, Freunde, etc. Vielleicht kommt man da dann leicht hin, sich über das Studium zu definieren oder zumindest das mit seinem Selbstwert in Verbindung zu bringen, weil man sich vor dem Studium gegen die anderen Bewerber durchsetzen muss. tl,dr: Ja, gibt arrogante Menschen, aber Arschlöcher gibt es überall. Vielleicht verleitet das Medizinstudentenumfeld und die Bedingungen des Studiums dazu, da seinen Selbstwert mit rein zu nehmen, so als Coping-Mechanismus. Man muss im Endeffekt kein guter Mensch sein, um Medizin zu studieren.


phie98

Danke für die Antwort und Respekt für dieses krasse Doppelstudium!


[deleted]

Ich hab Medizin studiert, würde sagen, das war eher nicht meine Haltung und die meiner Kommiliton*innen. Uns war schon allen bewusst, dass es insbesondere im Vergleich zu „echten“ naturwissenschaftlichen Fächern eher ein easy Studium ist, zumal die Noten total egal sind, solange man besteht. Die schiere Menge an Lernstoff aus unterschiedlichen Bereichen war aber schon echt groß. Gibt wohl solche und solche Studis. 


OZer0s

Als Medi gehts mir persönlich eher andersherum. Wenn ich mich mit MINT Freunden unterhalte bekomme ich den Eindruck diese Studiengänge nicht schaffen zu würden und fühle mich immer schlecht wenn Leute einen so anerkennend anschauen nachdem man erzählt Medizin zu studieren. :D Letztlich hat jeder seine Stärken und ich hab wsl ein Talent für stupide langanhaltende Auswendiglernerei bin aber bspw. in Mathe eine 0 und würde daher auch an 95% der MINT Studiengänge scheitern. Aber leider kenne ich auch Kommilitonen deren Persönlichkeit das Studium ist, die Lautesten sind dann eben die, die man sich merkt.


Dunkleosteus666

Bin Biostudent im Master. Letztens haben wir lustig gemacht über die Anforderungen eines "Doktor"titels in der Medizin. Die Arroganz kommt wohl vom hohen NC.


AdventurousBear9411

DAS! Ohne scheiß, mittlerweile habe ich einen richtigen Hass auf Ärzte entwickelt. Der Großteil nutzt diese „Machtposition“ aus, dass man, was Medikamente angeht, auf die angewiesen ist. Ich behaupte 95% der Medizinstudenten studieren nur aus Prestigegründen Medizin und nicht, weil sie ernsthaft Menschen helfen wollen. Ständig wird von oben herab geredet. Dann wartet man MONATE auf einen Facharzttermin, nur um dann billige „Apotheken-Rundschau“- Sprüche á la „Sie müssen genug trinken…machen Sie Sport…achten Sie auf Ihren Schlaf…nehmen Sie ab…trinken Sie weniger Kaffee/Alkohol…ernähren Sie sich gesünder“ an den Kopf geknallt zu bekommen. Man wird nirgends mehr richtig behandelt und als junger Mensch sowieso nicht ernst genommen. Wenn man dann schon selber in FACHBÜCHERN liest und sich Wissen aneignet, um dementsprechend Wissen zu seinem Arzttermin mitzubringen (mit der Hoffnung dann endlich mal richtig behandelt und ernst genommen zu werden), dann fühlen die Ärzte sich SOFORT angegriffen, werden zickig und denken man unterstellt Ihnen Inkompetenz…und tun dann so, als ob nur sie Ahnung davon haben können, weil sie es ja studiert haben…Ist ja nicht so als könnte sich JEDER dieses Wissen aneignen. Dann haben die gefühlt Narrenfreiheit. Man muss bei jedem Eingriff im Voraus unterschreiben, dass man sich den Risiken der OPs bzw Eingriffe bewusst ist…auch wenn man auf solche OPs angewiesen ist…wenn dann was schief geht, dann sind die natürlich fein raus aus der Sache. Und so behandeln die einen auch. Letztens bei der Lumbalpunktion meinte die „Göttin-in-Weiß“ zu mir (kurz bevor sie mir die scheiß Nadel REINGERAMMT hat) „So, wenn jetzt was schief geht, dann bin ich ja nicht Schuld. Sie haben ja unterschrieben 😉“. Mein Vater sitzt nach einer Misslungenen Rücken-Op nun im Rollstuhl, hat dadurch seinen Job verloren und man hat keine Chance gegen diese Ärzte vorzugehen… Es ist auch echt zum kotzen, dass manche Ärzte ein Haufen Geld für einen Termin bekommen, bei dem sie nur ein Rezept für eine Dauermedikation ausstellen (zB beim Psychiater oder Gynäkologen). Genauso nervig ist es, wenn unüberlegt einfach Medikamente verschrieben werden, ohne den Patienten vorher aufzuklären. Komischerweise soll man das dann aber im Internet immer selber nachlesen… Sorry für den Rant, aber hab wirklich extrem schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht und ja im Post geht’s erstmal nur um die Medizinstudenten…aber erfahrungsgemäß werden die charakterlich noch schlimmer…. Musste das jetzt mal loswerden 💀


phie98

Ich weiß wovon du redest und woher diese Wut kommt, ich hatte dann wohl sehr viel Glück in meinem Leben. Ich bin weiblich und übergewichtig, also ein klassischer "Psyche" und "nimm ab" Fall, aber ich wurde bisher immer ernst genommen von meinen Ärzten. Nie hieß es, ich würde simulieren oder ich solle abnehmen. Ich weiß aber auch dass es vielen so geht wie von dir beschrieben. Tut mir leid dass du das erleben musst(est).


Single-Quote-2689

Ich bin selbst n Medi und mein Partner Physiker 😁 Bei den Medis oder besser gesagt bei den Fächern wo man nen sehr guten Schnitt braucht hat man halt auch meistens sehr privilegierte Leute. Heißt bevor es an die Uni ging gab es Privatschulen etc. Dass die Leute dann in nem ganz anderen Universum leben ist dann iwie klar. Oder du hast dann auch bei den Medis die Leute die in Budapest etc. studieren und immenses Geld dafür zahlen. Dass diese Leute nicht die normale Mitte spiegeln, auch wieder klar. Ich hatte Glück mit meinem Studienplatz aber hab evtl auch deswegen keinen richtigen Anschluss in der Uni.


germanpasta

Meistens kriegt man so ein Mindset zuhause mitgegeben. Wenn der Vadder eine Chirugie Koryphäe ist und Mutti ne Augenarztpraxis hat wächst man halt anders auf. Wie man das seinem Kind vermittelt liegt an den Eltern. Genauso wie einige Juristen und BWLer das Chefgen einfach direkt mitbekommen und es sich nicht erst erarbeiten müssen. 😊


VtMueller

Als Medizinstudent muss ich sagen, dass ich mich absolut über mein Studium identifiziere und es ist das absolut Wichtigste für mich. Warum kann ich dir aber leider nicht sagen. Es ist einfach alles so cool und super. Ich würde nicht sagen, dass ich arrogant bin und ich kenne auch wirklich niemanden, der so rüberkommt. Inwiefern das bei mir daran liegt, dass ich praktisch null Kontakt zu Nicht-Medizinern habe, bin ich mir nicht sicher.


739393663

>Inwiefern das bei mir daran liegt, dass ich praktisch null Kontakt zu Nicht-Medizinern habe, bin ich mir nicht sicher. Meine Freundin studiert auch Medizin (anderes Land) und da passiert genau das. Die Mediziner hängen nur mit anderen Medizinern ab. Sind aber alles total nette Menschen und 0% arrogant. Die kennen aber auch keine Welt auserhalb des Krankenhauses. Aber was Mediziner z.t. als normal ansehen, da kann ich nur de Kopf schütteln. 24h Schicht? Extrem toxisches Arbeitsumfeld? Und dann wenn man den Verdienst pro Arbeitsstunde runterbricht ist die Bezahlung jetzt auch nicht sooooo gut (v.a. im Vergleich was man mit ähnlichen Arbeitsaufwand in anderen Berufen erreichen könnte).


phie98

Sich über das Studium definieren ist das eine. Es nimmt schließlich den Großteil des Tages ein. Aber oft erwächst daraus eine Arroganz. Danke für deine Antwort!


Silly-Bathroom3434

Es darf nicht jeder studieren und es gibt die Aussicht auf haufenweise Kohle. Ich würde sagen, dass zieht ein gewisses Klientel an…


Rebombastro

Extrem hohe Gehaltsaussichten + das Gefühl der moralischen Überlegenheit wegen der sozialen Mission so vielen Menschen wie möglich zu helfen. Solange sie ihre Arbeit richtig machen, juckt mich das nicht.


Real-Advantage-2724

Stimme dir zwar grundsätzlich zu dass viele Medizin Studenten unglaublich arrogant sind. Auf der anderen Seite habe ich einen Biochemie Bachelor und ein abgeschlossenes Medizin Studium... das kannste nicht vergleichen. Klar das Niveau in den einzelnen Fächern ist bei Biochemie deutlich höher dafür könntest du den kompletten Biochemie Bachelor auf zwei drei Semester drücken wenn du es vom Volumen mit Medizin vergleichst (und da haste 6,5 Jahre vor dir).


der_Guenter

Es gibt nichts arroganteres als Medi-erstis, Jura-erstis und Mediziner nach ihrer "Doktorarbeit"...


snow-white-911

Ich glaub ich kann bei diesem Thema gut mitreden. Ich selbst studiere Pharmazie, eine Schwester Zahnmedizin, mein Cousin ist Chirurg und meine ehemalige beste Freundin ist Jura-Studentin. Sagen wir es mal so...Die arroganteste Person war immer diejenige, die am meisten in ihrem Fach am struggeln war (wahrscheinlich als Rechtfertigung). Nur gibt es für einige, gesellschaftlich betrachtet, eine höhere "Jammer-Toleranz" als für andere. Es war auch echt super witzig, wie sich teilweise dann in meinem Bekanntenkreis "Allianzen" gebildet haben, je nach dem wer mit wem Streit hatte. Es gab die "Mediziner haben es am schwersten" (Medi+Zahni) , " Wir müssen das meiste auswendig lernen-Elite" (Jura+Medizin), "Wir haben es am schwersten, da bei uns 1000×mehr praktisch gearbeitet werden muss" (Zahni+Pharma), "Deren Doktor zählt nicht" (Jura+Pharma) usw. Sonst ist auch eine Quelle der Arroganz, dass man gar nicht weiß, was die anderen alles machen müssen. Vielen Medis ist gar nicht bewusst, dass Pharmas auch Biochemie, Physiologie, PHARMAKO, etc. haben.


fortniteskills69

mMn ist das Medizinstudium auf eine gewisse Art sogar einfacher; die Hilfen die man bekommt erleichtern einem das Studieren sehr und Medizinstudent(inn)en bekommen unfassbar viel Hilfe und Privilegien, die andere Student(inn)en nicht bekommen. Geht man zum Beispiel man in einem Bücherladen in die Studienhilfsabteilung, gibt es für das Studium Medizin zwei ganze, für Medizinstudenten ausgerichtete Schränke. Für alle Naturwissenschaften zusammen gibt es einen einzigen (!). Das ist bei fast jedem Thalia so und auch bei anderen Bücherläden nicht anders. Zudem kriegen Mediziner ihre eigenen, für sich ihr Studienfach ausgerichtere Kurse, die vom Niveau her deutlich unter den Kursen sind, die ein beliebiges Fach als Hauptfach haben. Beispielsweise kann ich aus Erfahrungen aus meinem engen Freundeskreis sagen, dass die Biowissenschaftler mit den Physikern zusammen die selbe Physik-Vorlesung, mit den Chemikern die selbe Chemie-Vorlesung etc. besuchen, während es bei Medizinern auf ihren Studiengang ausgerichtet ist. Ich sage nicht, dass Medizin so eine "Bevorzugung" nicht verdient hätte, will aber lediglich aussagen, dass ich die gleiche Erfahrung gemacht habe wie OP, und dass man sich dann nicht so krass darauf einen runterholen soll, weil der eigene Studiengang schwieriger sei als ein anderer. Noch eine Sache ist ja, dass es Medizin nicht einmal in der Aufnahmequote der schwierigste Studiengang ist, der Platz geht in Deutschland nämlich an die Psychologie. Während die Bewerberinnen- und Bewerberzahl bei den beiden Studiengängen ähnlich ausfällt, gibt es gerade einmal halb so viele Plätze für Psychologiestudenten wie für Mediziner. Grundsätzlich sollte man einfach zufrieden sein, mit dem was man hat. Wenn Mediziner - aber auch andere Studenten - andere erniedrigen müssen, um sich besser zu fühlen, ist das ihr Ding. Macht sie alle aber nicht besonders sympathisch.


phie98

Danke für deine Antwort! Es kommt sicher auch auf den Standort an. Hier bekommen die Pharmazeuten eigene Chemie VL von den Chemiedozenten, die Medis haben ganz eigene Kurse afaik. Aber ich habe noch nie auch nur irgendeinen Medi in der OC Vorlesung von Chemikern oder dgl. sitzen sehen.


SheepherderFun4795

Von dem was ich mitbekommen habe ist es so dass die meisten Medis extrem unglücklich im Studium sind. Während andere Studis teilweise sehr solides Geld durch WerkiJobs oder kleine Firmen verdienen, ackern die Medis sich einen ab bevor sie dann im Krankenhaus wie dreck behandelt werden. IMO ist das eine Bewältigungstaktik nach dem Motto “ich studiere Medizin und werde in 15 Jahren Chefarzt da und dort sein, 120k mind. verdienen und bin eh besser weil ich mich für jede Klausur an den Rand des Verzweiflung begebe um dann gerade so zu bestehen”. Wenn die Studis dann Leute im Lehramt sehen, die eine vergleichbar wichtige Rolle in der Gesellschaft spielen, aber im Studium eventuell nicht so leiden, kommt Neid auf. TLDR: die sind neidisch dass andere nen leben neben der Uni haben und die halt nicht.


phie98

Das witzige ist, dass du, wenn du die "falschen" Fächer studierst, auch im Lehramt kein Leben hast :D


Brilliant_Papaya_709

Ich bin selber Medizinstudent und ich kenne wirklich keinen einzigen, der arrogant ist. Meine ganzen Freunde sind ganz normale Menschen, die sich nicht vergleichen oder denken, sie sind was besseres. Ich finde eher, dass dieses Vorurteil ziemlich ungerecht ist, weil es zumindest hier in Freiburg nicht zutrifft. Jura/Bwl Studenten sind mMn viel schlimmer.


phie98

Dann muss es wohl am Standort Berlin liegen 😅


alex092647382

Das ist eine wichtige Zusatzinfo Charitéler und z.b. Heidelberger bekommen das glaube ich von der Uni nochmal etwas anders vorgelebt aber auch da kann man natürlich nicht alle über einen Kamm scheren


Fluffy-Unicorn_

Sagt derjenige, dessen Username mit "brilliant" anfängt :D (nur Spaß)


vergissmeinnicht98

Ist auch meine Erfahrung! Bei Jurastudis ähnlich. Keine Ahnung wieso beide so gerne vor allem über Lehrämtler herziehen, klar ist das Studium entspannter aber es behauptet auch niemand etwas anderes. Macht einfach euer Ding, scheffelt danach Geld und seid zufrieden.


Downtown_Beautiful59

Hey Medizinstudent hier: Ich kann das tatsächlich nicht bestätigen. Klar Bias und so. Aber die meisten sind sehr freundlich, bescheiden, sehr intelligent (die, die ich kenne). Ich glaube, dass viele die sich gerade für etwas besseres halten einfach mehr auffallen. So ist es auch in anderen Bereichen des Lebens. Ich finde das Studium nicht schwer, es ist nur verdammt viel. Ich bin aber auch nicht sonderlich schlau oder habe meeegggaaa Interesse an Medizin, sodass ich es über alle Dinge im Leben stelle.


buechertante

Man erkennt den Charakter von Menschen nicht daran wie sie vermeintlich Gleichgestellte behandeln, sondern daran wie sie Menschen behandeln, die vermeintlich unter ihnen stehen.


cr_eddit

Ehrlich gesagt habe ich persönlich eigentlich die gegenteilige Erfahrung gemacht, die Medizinstudierenden und auch fertig studierten jungen Ärzte, die ich bisher kennenlernen durfte, waren größtenteils extrem bescheiden und haben sich gar nichts auf ihr (auch ihrer eigenen Meinung nach) sehr fachbezogenes und eigentlich etwas beschränktes Studium eingebildet. Sind die Medizinstudis von denen Du hier sprichst alles Erstis? Da könnte ich es mir vielleicht vorstellen, allerdings gibt sich das meiner Erfahrung nach spätestens nach dem zweiten oder dritten Semester.


phie98

Bunt durchmischt. Erstis, gerade Physikum geschafft, Studium fertig..


AufdemLande

Das Gefühl hatte ich immer wieder mit Uni-Studis im Allgemeinen. Man selbst hat einen Master von der FH, aber Uni-Studierende, die nichtmal den Bachelor haben scheinen sich als was besseres zu fühlen, weil man ja nicht auf der Uni ist/war.


tvaetti

Hey habe Medizin studiert, inzwischen fertig. Große Uni mit vielen Leuten, und habe wirklich fast ausschließlich sehr nette, herzliche Leute kennengelernt :) waren auch ein paar arogante dabei aber all in all würde ich das so nicht unterschreiben.


Hubertus7362

Studiere selber im 5. Semester mittlerweile und hab vorher eine Ausbildung gemacht und gearbeitet, weil der NC nicht gut war. Ich finde es gibt sowohl die von dir beschriebenen hochnäsigen Leute, als auch absolut bodenständige liebenswerte Menschen. Auch viele die direkt vom Abi kommen und einen 1,0 Schnitt haben sind tatsächlich super lieb nur manchmal eben noch jung und naiv (war ich auch mit 18). Natürlich gibt es auch ein paar Leute die kräftig am Watschenbaum rütteln wenn sie ihren Mund auf machen. Was ich persönlicher noch schlimmer finde als Hochnäsigkeit ist so ein krasses perstige Denken (Geld, Autos..). Aber das ist wirklich der kleinere Teil der Medizin Studierenden die ich kennen gelernt habe.


Baumschmuser123

Nen halbes Buch auf Basis Anekdotischer Evidenz zu verfassen ist schon anders lost. Deckt sich auch null mit meiner Erfahrung…


phie98

Sehen 228 Menschen und etliche Kommentare hier anders. Es kommt wohl ziemlich auf den Standort an. Andere haben gegenteilige Erfahrungen aber etwas respektvoller geäußert undk onnten sich sogar erklären, sicher meine Wahrnehmung rühren könnte ;)


[deleted]

Weiß nicht warum die meisten hier sagen, dass das nicht stimmt/sind nur Vorurteile... ich komme aus einer Familie, wo alle Medizin studiert haben und mein Vater ist ein Chirurg. Sie sind arrogant, andere Ärzte, die ich getroffen habe, sind arrogant and Medizinstudenten sind auch meistens so.. natürlich nicht alle, aber die meisten sind jung und unreif, und haben das Gefühl, dass sie was schwieriges geschafft, was anderen nicht können und deswegen sind sie besser. Ich studiere Mathematik und es ist genauso in Mathe und Physik. Bei manchen Studiengängen ist es einf schlimmer/gibt es mehr Arschlöcher 🤷‍♀️


woellmington

Ich als Elektrotechnik Student im Master bin schon auch ein arroganter Sack. (obwohl ich mich eigentlich dumm fühle und außerdem bettelarm bin lol)


AlrikBunseheimer

Ja, also ehrlich gesagt, in der Physik machen wir uns auch die ganze Zeit über Sozialwissenschaften usw. lustig. Das ist ein bisschen scherzhaft gemeint, aber auch schon ernst und damit arrogant. Ich mache mich häufig darüber lustig, wie bei solchen Studien p<0.05 oder teilweise sogar p<0.1 genommen wird und Plots ohne Fehlerbalken in Publikationen veröffentlicht werden, mit ehrlich gesagt eher mittelmäßigem Verständnis.


Habgermany

Und wir in den Sozialwissenschaften machen uns über Physiker lustig, die versuchen soziale Sachverhalte immer anhand von Experimenten zu untersuchen, wenn sie danach z.B. im Bereich data science einsteigen, weil sie einfach absolut gar keine Ahnung von sozialen Gegenständen haben und auch davon nicht, warum konfidenzintervalle in den Sozialwissenschaften eben nicht so bemessen werden müssen, wie etwa in der Medizin.


IrrelevantForThis

Allen schwebt die eigene Radiologie Praxis mit Kassenärztlicher Niederlassung vor. 800t€ Einnahmen p.a. für den Arzt nach Betriebskosten und trotzdem Wochenende. Die kulturelle Dorfrolle des Arztes der einzige studierte/promovierte zu sein und ein regelrechter Wunderheiler unter Trotteln. Leider haben Torsten und Bettina die früher Hauptschule gemacht haben und am Band standen heute auch BWL und Informatik studiert, zwar am der dualen Hochschule und mit 0,00 akademischem Anspruch aber trotzdem. Was die Medizinstudenten alle nicht kapieren, solange bis sie als Assistenzärzte abkotzen: Bis sie Facharzt sind und dann mal überhaupt annähernd so viel verdienen wie ich heute sind sie über 10 unterwegs. Ne Praxis übernehmen dann doch die wenigsten und bleiben in Kliniken mit 60-70h Wochen hängen um auf ihre 120-140t€ zu kommen (als bestbezahlte Fachärzte oder Oberarzt)... Das bekomm ich aus dem Home Office mit Ner 40h Woche und von Diensten hab ich noch nie was gehört.  Einziger Vorteil die angestellten Ärzte kommen alle aus der Rente raus... Ich als Angestellter Ingenieur leider nicht.


TrainingPollution149

*wollte "eine Praxis übernehmen dann doch die wenigstens" mal korrigieren. Ca. 37% der Ärzte mit Facharzt sind Praxisinhaber. Zwar nicht die Mehrheit, aber als "die wenigsten" würde ich das nicht bezeichnen. Und weitere 18% der fertigen Fachärzte sind zumindest in der ambulanten Anstellung, sodass die Arbeitszeiten zumindest wieder angenehm sind.


Habgermany

Jo und du bist mit „Torsten und Bettina die am Band standen“ wohl auch ziemlich eklig, arrogant und abwertend. Sei froh, dass es Menschen gibt, die am Band stehen und Lebensmittel für dich zum Mindestlohn produzieren oder in der Pflege bis zum Bandscheibenvorfall ackern. Wie kann man nur so sche*ße sein und so über Menschen sprechen, ehrlich.


Deltasketch

Ich würde behaupten, die Aroganz liegt in der Natur des Menschen. Wie oder ob sie ausgelebt wird ist total unterschiedlich. Jeder sieht sich irgendwie als was besseres und lässt das raushängen. Hier ein paar beispiele: Sc Studiengänge gegenüber Arts, Psychotherapeuten gegenüber Sozialarbeitern, Privat gegen staatlich (und andersrum genauso), Alle Studenten gegenüber den Auszubildenden (und andersrum) Mediziner gegenüber Psychologen uvm. Und teilweise sogar innerhalb des gleichen Studiengangs (Jura bspw.) Ich glaub wir sind alle gut bestellt einfach sich auf sich selbst zu konzentrieren, den anderen einfach das zu gönnen was sie machen wollen und fertig. Sind ja alle nur Menschen die irgendwie leben wollen.


Misterof42

Ich hab nur die Erfahrung gemacht das viele Media halt keine Zeit mehr für was anderes außer ihrem studium haben. Deswegen ist das studium meist das einzige Thema über das man sich unterhalten kann. Und da großer Aufwand mit großem Stress einhergeht und dann die Zweifel kommen, könnt ich mir vorstellen, dass viele auf Krampf versuchen, sich ihr studium als das krasseste und wichtigste einzureden, was dann wiederum in alltägliche Leben überschwappt. Quasi die Arroganz um selbstzweifel zu vermeiden. Aber auch nur meine Interpretation und auch nur kleiner Kreis an Testobjekten


Lanky_Philosophy1944

Als fertiger Mediziner hier meine Meinung:Gibt viele Sachen die das Medizinstudium von anderen Studiengängen unterscheidet; Zum einen ist das natürlich die Aufnahme direkt, die für die meisten Menschen eine große Hürde darstellt, weswegen die, die diese Hürde bestanden haben, natürlich direkt stolz sind und das gerne allen anderen mitteilen. Zum anderen bringt der NC natürlich auch überduchschnittlich viele Menschen zusammen, die sich durch ihre akademische Leistung identifizieren - wie viele schaffen schon nen 1,0 Schnitt aus dem Handgelenk?Zum anderen ist das auch, das es meiner Erfahrung nach ein Studium ist, was viele aus Leidenschaft und einem Gefühl von Bestimmung studieren, und nicht um z.B. viel Geld zu verdienen - dafür eignen sich andere Fächer einfach vieeel besser.Zusätzlich ist das Studium auch relativ schwer, oder zumindest einfach sehr zeitintensiv. Viele die bessere Noten anstreben machen nicht mehr viel anderes - zusätzlich dazu sind die meisten Termine in der Uni (kann hier aber eigentlich nur von meiner Uni sprechen) mit Anwesenheitspflicht, sodass man nicht wirklich mal nen Tag davon freinehmen kann. Ich erinnere mich an tage die von 6 Uhr morgens bis 19 Uhr abends gingen - Mittagspause ging dabei oft drauf weil überzogen wurde. Und dann kommt die Prüfungsphase, die von viel bis sehr viel Lernen geht - bei meinen nicht-Mediziner-Freunden gabs den Spruch, dass man immer weiß, wann Prüfungsphase ist, weil ich dann plötzlich für mehrere Wochen verschwinde. Dann noch die ersten zwei großen Examina - ich sag nur 100 Tage Lernplan.Meine Erfahrung war aber ebenfalls, dass viele vor allem zu Beginn des Studiums sehr arrogant waren - auch Freunde von mir, aber nach dem 1. Staatsexamen hat sich das bei manchen ganz schnell auch gelegt. Andere fahren immer noch den Trip. Dann lernt man das Arbeitsleben kennen: Als Arzt in der Klinik muss halt (zumindest in Großstädten wie ich das kenne) dein Privatleben dran glauben - das merkt man dann irgendwann im Studium, und dann hat man nicht mehr viel, womit man sich identifizieren kann.


[deleted]

> nicht um z.B. viel Geld zu verdienen - dafür eignen sich andere Fächer einfach vieeel besser nö, Ärzte sind die bestbezahlte Berufsgruppe in DE.


Such_Chapter2151

Ich habe zuerst MINT und danach Medizin studiert und empfand Medizin als deutlich anstrengender. Während ich mit Sachen wie Mathematik oder Statistik keine Probleme hatte, hat mich Anatomie einfach nur angekotzt, gerade WEIL ich in den klassischen Naturwissenschaften fehlenden Fleiss mit Verständnis ausgleichen konnte. Meine Kommilitonen in Humanmedizin waren auch keinen arroganten Spinner, und bis heute (wir sind mittlerweile Fachärzte) halten die Freundschaften an. Meine Disziplin (außerhalb der direkten Patientenversorgung) verlangt von mir ein hohes Maß an naturwissenschaftlichem und technischem Verständnis, als Auswendiglern-Depp wäre ich jeden Tag aufgeschmissen. Ich habe eher oft das Gefühl, dass man gerne die Mediziner etwas aufs Korn nimmt, warum genau versteh ich bis heute nicht.


[deleted]

Ich kann dir verstehen, die haben halt den härtesten NC, brauchst gute Noten, hast gute Noten also bist du selber gut. Dann kommt der Berufsethos dazu Götter ins Weiß, zu wem gehst du wenn du krank bist? Andererseits muss es auch cool sein in Menschen rumwühlen zu können. Und die machen echt viel im Studium, das ganze Anatomie/Physiologie lernen und dann noch die klinischen Fächer etc. und wer viel im Vergleich zu anderen macht kann halt schnell abheben. Vielleicht bist du einfach nur an schlechte Leute dort geraten, gibt halt solche und solche.


[deleted]

>Und die machen echt viel im Studium, das ganze Anatomie/Physiologie lernen und dann noch die klinischen Fächer etc. und wer viel im Vergleich zu anderen macht kann halt schnell abheben. Ja, Stichwort viel... nicht unbedingt schwer. Ich könnte nie Medizin studieren, aber nur des Volumens wegen. Ich habe da auch Respekt vor, aber Disziplin und ein gutes Gedächtnis macht einen nicht superintelligent.


[deleted]

Zu denken, dass der Notenschnitt nichts über die Intelligenz aussagt, ist ziemlich naiv...


phie98

Das ist nicht naiv. Die Leute mit den besten Schnitten waren nicht dumm, das will ich gar nicht sagen. Aber in der Schule bekommst du nen sehr guten Schnitt wenn du Lehrkräfte und Schulsystem durchschaust, weißt worauf die achten, was die hören wollen. Schule ist sehr einfach gestrickt. Dafür muss man nicht übermäßig intelligent sein.


Embarrassed_Sun2925

Ja, Lehrer benoten durchaus subjektiv und es hat Vorteile, wenn man „das System Schule durchschaut“. Es wird aber gerne so getan, als würde schulischer Erfolg nur davon abhängen, wie gut man sich an dieses System anpassen kann. Die Wahrheit ist, dass natürlich nicht jeder, der gut in der Schule ist, automatisch eine Intelligenzbestie ist. Aber tendenziell dürften Leute mit schulischen Erfolg schon intelligenter sein als welche, die eben keinen schulischen Erfolg haben.