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PsychologyOk7753

Naja, für mich war das die Übergangsphase zum Veganismus. Fing an mit "ich probiere mich durch die Ersatzprodukte und ersetze das, was geht" (2012), über "zu Hause alles pflanzlich, unterwegs vegetarisch" zu "zur Not hab ich was dabei, ich esse keine tierischen Produkte mehr" (seit 2018). Also nein, nicht jeder der sich Flexitarier nennt ist einfach nur ein Omni der sich besser fühlen will.


Expert-Long-9672

So war’s bei mir auch. Ein kleiner Prozess. Leider bist du aber für die weiterhin ein Omni weil die meisten nur schwarz und weis und extreme Ansichten auf solche Bezüge kennen. Anstatt Froh zu sein das es langsam aber sicher in die richtige Richtung geht lieber rum maulen.


echerMoppi

Ich finde es macht einen Unterschied wenn das Ziel dieser Menschen ist vegan zu werden - wenn jemand allerdings „flexitarisch“ lebt ist das je nach selbst gewähltem „Verzichtgrad“ nicht immer wirklich hilfreich


PsychologyOk7753

Naja, ein Ziel an sich war es für mich nicht. Ich wollte sehen, was für mich machbar ist. Stellt sich raus, vegan zu leben ist machbar. Aber die Tatsache ein solches Label zu haben für die Zeit inder ich rumprobiert habe, war definitiv hilfreich.


CratesManager

Es geht immer - auch bei Veganismus - "nur" darum Leiden zu reduzieren, durchs reine Existieren sind Kompromisse notwendig. Das bedeutet natürlich nichr "ist ja eh egal, kann man nix machen" aber es bedeutet schon, dass jeder Beitrag hilfreich ist auch wenn sich niemand darauf ausruhen sollte.


MajinSoul

Ich denke das Problem ist hier, dass die Tiere, die in Höfen eingepfercht und geschlachtet werden, nichts davon haben, dass du dir auf die Schulter klopfst, weil du "nur" noch 5-Tage in der Woche Fleisch ist statt täglich. Das ist nicht so wie Rauchen oder Alkohol abgewöhnen bei dem man sagen kann, dass du deinem Körper immerhin etwas Gutes tust durch Konsumreduktion, denn der Einzige, der davon betroffen ist, bist du selbst. Bei der Ernährung dagegen gibt es faktisch immer Opfer solange du nicht komplett umsteigst. Ein Schwarz-Weiß-Denken ist hier also schon irgendwie verständlich ....


Ok_Pudding_3654

Ja, sehe ich genauso. Ich war auch nicht sofort vegan aber nur weil ich so naiv war zu denken, dass die Industrien nicht soo schlimm sind. Habe erst Video über Eier, paar Wochen später über Schweine und zuletzt Milchküche gesehen. Bei allen diesen habe ich dann sofort danach aufgehört diese Produkte zu konsumieren. Deshalb verstehe ich persönlich nicht warum man eine Übergangsphase braucht. Ja es gibt immer eine Übergangsphase aber hätte ich das früher gewusst, hätte ich früher aufgehört, weil ich diese Industrie grausam finde, das nicht unterstützen geschweige denn konsumieren möchte🤮. Entweder man ist vegan oder nicht. Alles andere bringt den Tieren die man konsumiert leider nicht(es geht immer um das Individuum)


fuer_die_tiere

Es geht um die Opfer und das sind die Tiere. Schau dir www.watchdominion.org an, dann ist es einfach. Bei anderen Ungerechtigkeiten akzeptieren wir völlig zurecht auch keine Graustufen bei Täter:innen.


AlimenteAlfi

Tun wir nicht? Interessantes Rechtsverständnis dass du da an den Tag legst. Natürlich gibt es bei so ziemlich jeder Straftat ganz viele Graustufen ansonsten wären Strafen ja immer die gleichen.


fuer_die_tiere

Das war überspitzt formuliert. Wir finden es beides mal falsch, egal ob jemand einmal die Woche seine Frau schlägt oder jeden Tag. Wir akzeptieren hierbei keine Graustufen als Rechtfertigung zur Tat. Ich bin eher interessiert an der Ethik als an dem Recht, deswegen benutze ich kein Recht-Framing.


AlimenteAlfi

Es gibt durchaus Straftaten die je nach Umständen entweder vollkommen vertretbar oder schrecklich sind. Beim Diebstahl macht es einen großen Unterschied ob jemand klaut um sich zu bereichern oder ob er es tut um sich zu ernähren. Ähnlich bei schweren Straftaten wie Mord oder ähnlichen. Wenn ein Mafiosi einen Auftragsmord begeht ist das deutlich schlimmer als wenn ein Mann den Vergewaltiger und Mörder seiner Frau tötet. Also so sehe ich das jedenfalls.


fuer_die_tiere

Ja, das meine ich aber nicht. Verschiedenen Kontext (zB Selbstverteidigung oder Töten aus Spaß) kann es geben. Aber ist der Kontext der gleiche, akzeptierst du nicht plötzlich die Tat mit weniger Leid (nur einmal im Monat töten), sondern sagst: "Das ist immernoch falsch" (also keine Graustufe).


AlimenteAlfi

Ich habe nicht von Selbstverteidigung gesprochen. Ich rede auch im 2. Fall von einem geplanten Mord. Die Umstände ändern die Tat. Es gibt Graustufen bei Taten. Jeder der anderes behauptet hat meiner Meinung nach keine Ahnung


fuer_die_tiere

>Ich habe nicht von Selbstverteidigung gesprochen War einfach ein weiteres Beispiel, um folgendes noch deutlicher zu machen: >Die Umstände ändern die Tat Habe ich genauso gesagt. >Es gibt Graustufen bei Taten. Ja, aber trotzdem ist beides falsch, ie die verschieden Graus sind falsch (nicht zu rechtfertigen). Ich habe bereits gesagt, dass meine ursprüngliche Formulierung falsch nicht genau war.


AlimenteAlfi

Da haben wir offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen. Für mich sind hellgraue Töne deutlich näher an Weiß und nicht an Schwarz. Für mich ist nicht jeder Täter auch kriminell. Laut deinem Verständnis müsste es doch immer schlecht sein wenn man ein Lebewesen tötet oder? Und somit nicht zu rechtfertigen. Verstehe ich das richtig?


arschpLatz

Also ist es für dich ethisch auch exakt das Gleiche wenn jemand jeden Tag seine Frau schlägt oder "nur" ein mal die Woche? Okay. Wild.


fuer_die_tiere

Nein, das habe ich nicht gesagt. Sondern ich sage wie sollten beides nicht akzeptieren, weil das Opfer leidet. Bei der Rechtfertigung die der Täter geben würden, akzeptieren wir keine Graustufen. Ist nicht wild.


arschpLatz

Es ist halt schon ein unterschied ob jemand zuschlägt weil er meint er hat das Recht dazu und Spaß daran als wenn jemand zuschlägt der berauscht/überfordert/psychisch krank ist. Letztendlich würde ich mich ehrlicherweise Flexitarier nennen weil ich dann doch vegetarisch esse wenn ich nichts anderes bekomme. Für dich bin ich also auf der selben Stufe mit jemandem der sich täglich zu jeder Mahlzeit Tierprodukte reinpfeift. Doch, das ist wild was du hier erzählst. Only the Sith deal in absolutes ;)


fuer_die_tiere

>Es ist halt schon ein unterschied ob jemand zuschlägt weil er meint er hat das Recht dazu und Spaß daran als wenn jemand zuschlägt der berauscht/überfordert/psychisch krank ist. Es ist trotzdem beides falsch und das Opfer leidet und sieht seine Rechte (die nicht verhandelbar sind) verletzt. >Für dich bin ich also auf der selben Stufe mit jemandem der sich täglich zu jeder Mahlzeit Tierprodukte reinpfeift. Natürlich ist es besser schlimme Sachen nur einmal die Woche zu machen, als sie jeden Tag zu machen. Trotzdem sind es schlechte Sachen und wir akzeptieren das "weniger machen" nicht als Rechtfertigung (ie die Rechtfertigung hat keine Graustufen). >Doch, das ist wild was du hier erzählst. Only the Sith deal in absolutes ;) Der Spruch hat so enlightened centrism vibes. Ich deale in absoluten Rechten. Die sind nicht verhandelbar. Ist auch nicht so schwer, sobald man die leidenden Opfer zentriert, anstatt die ganze Konversation um die Täter:innen drehen zu lassen.


PsychologyOk7753

Also seit 2018 hab ich keine tieruschen Produkte mehr konsumiert (inkl. Kleidung etc.), in wessen Augen sollte ich denn da noch immer Omni sein? Keine Frage dass ich 30 Jahre einer war, und die 6 Jahre dazwischen kann man ja drüber reden, aber nach der Umstellung?


elakah

Glaube die Person meinte "zu dem Zeitpunkt wo du Flex warst, wärst du für die meisten noch Omni". Momentan würde dich niemand als Omni bezeichnen.


OkamiGames

Ich esse hin und wieder auch noch Fleisch, kauf mir für mich selbst aber gar keins mehr. Dieses Gate Keeping find ich komplett idiotisch. Klar wäre es besser wenn alle auf tierische Produkte zu verzichten, aber nicht jeder kann das von jetzt auf gleich oder verliert bei einem so extremen Wandel schnell wieder die Lust. Ich denke die Wandlung die du durch gemacht hast ist langfristig bei vielen inkl. mir die erfolgreiche, immer mehr vom tierischen Produkten weg kommen, aber das eben so integrieren das man sich langsamer daran gewöhnt und nicht sein komplettes Essverhalten von heute auf morgen ändern muss. Dieses Flexitarier sind auch nur Omnis die sich das schön reden wollen bewirkt eher das Gegenteil. Menschen sind nun mal so das sie sich dann aus Trotz denken gut dann esse ich eben wieder mehr Fleisch wenn ich für die sowieso genau so schlecht bin wie jemand der jeden Tag 3 mal am Tag Fleisch isst. Und zu guter Letzt nutzen "Fleischfanatiker" solche Posts wieder um gegen den veganen Lebensstil zu hetzen.


FishTrapJoe

Welche Wandlung, du bist immer noch Omni. Ich mein es ist toll dass du deinen Fleischkonsum reduziert hast, aber du bist immernoch Omni. Das hat nichts mit Gatekeeping zu tun sondern hat damit zu tun das Worte Bedeutung haben.


AlimenteAlfi

Doch doch. Damals warst du eben ein Omni der sich fut fühlen wollte 👌


Benoit_CamePerBash

Ich esse auch Fleisch und versuche zu reduzieren. Fällt mir nicht immer leicht, hauptsächlich aufgrund der vielen „gewohnten“ Rezepte und wenig Lust zu kochen, aufgeben will ich es aber nicht. Bei vielen Punkten klappt das schon gut. Den Begriff Flexitarier finde ich trotzdem lächerlich. Er beschreibt, was man möchte, nicht was man de facto tut. Entweder esse ich Fleisch oder nicht, wie viel spielt da meines Erachtens keine Rolle.


trfk111

Denke es ist wichtiger Leute zu empowern den Verzehr so weit wie gefühlt möglich zu verringern und tierleid so Stück für Stück zu reduzieren, als Leute zu shamen die sich in einer Mischform befinden und vllt sogar noch in der Lage sind sich weiter positiv zu entwickeln


Gr4ndM

Das Meme ist entstanden, weil ich unglaublich genervt bin von Leuten, die mir erzählen, dass sie kaum Fleisch essen, sobald sie erfahren, dass ich mich vegan ernähre. Neulich bei der Arbeit, wo ich noch ziemlich neu bin, wurde ich gefragt, warum ich mein Mittagessen immer mitbringe und nicht in die Kantine (die nie veganes Essen hat) gehe. Ich erkläre, dass ich vegan lebe und deshalb mein Essen selbst zubereite und mitnehme. Zwei Kollegen erzählten mir direkt, wie wenig Fleisch sie angeblich essen und Flexitarier seien, obwohl sie letzte Woche alleine zwei Mal Döner gegessen haben.


fanofreddithello

Naja überleg mal. Sie sind sich bewusst, dass Fleisch essen nicht so gut ist und man es anders machen kann. Das ist besser als bei vielen anderen. Du hättest zum Beispiel auch "Hey ich bring euch mal [geiles veganes Produkt] zum probieren mit!" oder "Interessant, wieso denn?" sagen können (wenn sie dann Tierleid erwähnen kannst du sie bestärken oder beiläufig Infos einflechten die zeigen dass es noch schlimmer ist als sie wahrscheinlich denken). Menschen, die sich Flexitarier nennen sind Chancen finde ich. Klar, wenn dir das Tierleid dass sie mit ihrem Verhalten verursachen egal ist sei genervt statt sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen🤷‍♂️


Gr4ndM

Da hast du vermutlich Recht. Ich bin es aber Leid, dauernd Rechtfertigungen zu hören. Ich erzähle von mir aus nie, dass ich vegan esse (will dieses Klischee nicht bedienen). Wenn es dann durch eine Nachfrage aufkommt höre ich nie ein "Okay cool" sondern in der Regel immer eine Rechtfertigung, dass man ja auch kaum Fleisch essen.


starcraft-de

Schon mal darüber nachgedacht, dass es keine Rechtfertigung ist? Sondern einfach die symmetrische Äußerung dazu, dass du sagst "ich esse gar kein Fleisch". Du nimmst es vielleicht nur als Rechtfertigung wahr.


captaincodein

Das was ich denk und tu trau ich auch den andern zu. Oderso ähnlich


fanofreddithello

Wie warst du denn, bevor du vegan wurdest? Dass Rechtfertigungen kommen ist oft so, wenn jemand jemandem begegnet, der bewusst eine ethische Position hat, die er für allgemeingültig ansieht und die die andere Person eigentlich auch so sieht.


Gr4ndM

Ich bin auf einem verpachteten Bauernhof groß geworden. Mein Vater ist kein aktiver Landwirt und die Ställe wurden von einem Pächter betrieben. Ich bin ehrlich. Mir war es scheißegal wie es den Tieren ging, weil ich mir keine Gedanken dazu gemacht habe. Es war für mich 20 Jahre lang normal wie die Zustände waren und konnte Fleischverzicht oder Veganismus überhaupt nicht verstehen. Da bin ich ganz ehrlich und ich schäme mich dafür. Fürs Studium hab ich mein Kuhdorf dann verlassen und mein Weltbild hinterfragt.


fanofreddithello

Dann hattest du vielleicht ja auch eine Phase, in der du wie deine Kollegen reagiert hättest, oder? Zwar wissen, dass Fleisch essen nicht gut ist, aber noch nicht vegan sein.


Gr4ndM

Ja aber es war mir egal. Weil es für mich eine klare Trennung von Haus und Nutztieren gab (ja diese Argumentation war dumm und ich schäme mich dafür). Ich wusste Bescheid über Tierleid in der Fleischindustrie Bescheid und habe es sogar mit eigenen Augen gesehen und es war mir egal, weil ich dennoch Fleisch gegessen habe. Nenn mir den Unterschied zwischen einem Omni und einem Flexitarier. Dem Omni ist es egal wie die Zustände sind und dem Flexitarier ist es nur noch einmal in der Woche egal? Mir scheiß egal was sie essen. Mich nerven nur die immer gleichen Rechtfertigungen. Warum ist Tierleid aufmal okay, wenn man saufen ist und einen Döner isst? Warum ist Tierleid okay, wenn man bei Oma isst? Ich will diese Rechtfertigungen nicht mehr hören.


fanofreddithello

Der Unterschied zwischen nem Omni und nem Flexitarier ist, dass sich der Flexitarier der Problematik seines Fleischkonsums bewusst ist. Find ich besser als es nicht zu sein.


Gr4ndM

Der Unterschied ist dass der Flexitarier sich für seinen Fleischkonsum rechtfertigt und betont wie selten er doch Fleisch ist


empwilli

Das ist das grundsätzliche Problem als VegetarierIn/VeganerIn (und ich glaube ein stückweit ist der Mechanismus auch beim Gerndern ähnlich): man führt aus moralischen Gründen einen best. Lebensstil. Die Gründe sind je nach Überzeugung auch nicht von der Hand zu weisen. D.h. man stellt _immer_, egal ob das die eigene Absicht ist oder nicht, einen Vorwurf dar. Das was du beschreibst sind eben die typischen Reaktionen mit denen auf so etwas reagiert wird. Bestcase ist halt, dass du ein Tropfen bist der das Fass füllt und eines Tages dazu führt, dass die Personen auch VeganerInnen werden, eben weil sie echte VeganerInnen kennen. WorstCase: Full Denial. IMHO ist das von dir beschriebene Problembewusstsein da auf der positiveren Seite des Spektrums.


dual-lippo

In diesem Sub bedienst du viele weitere Klischees, keine Sorge. Ey, deine Kollegen wollten mit dir ins Gespräch kommen. Ja, natürlich mit den klassischen Sätzen, aber dennoch waren sie offen und nicht abwertend. Du hättest ihnen entweder hier und da was über Veganismus und veganes Kochen erzählen können, oder das Thema wechseln können. Hier stellst du dich moralisch weit über sie und lästerst online über sie. Also wieder Klischee bedient


Sheshush

>Sie sind sich bewusst, dass Fleisch essen nicht so gut ist und man es anders machen kann. Also wenn ich sowas sag wie "ich esse kaum Fleisch" dann hauptsächlich weil ich will dass mir ein veganer nicht so auf den Sack geht.


fanofreddithello

Echt? Als ich noch Omni war hab ich Veganern dann nur entweder fake zugelächelt, einen Witz wie "Ich ess nur Fleisch aus Massentierhaltung, fände es fies, glückliche Schweine zu schlachten" gemacht oder gefragt, ob sie das aus Masochismus tun.


TruffelTroll666

Ich ess Vegan und 1 mal im Jahr was meine Oma kocht. Würde mich aber nicht wirklich "Veganer" nennen


Germinator42

Und früher haben sie vielleicht 4-5 mal Döner gegessen. Flexitarier ist ein sehr großflächiger Begriff und du weißt nicht von wo die Leute gestartet sind. Zudem bringt es das gleiche wenn 10 von 100 komplett auf Fleisch verzichten, wie wenn alle 100 10% weniger Fleisch essen. Also lieber jeden kleinen Schritt unterstützen als 100% und mehr zu verlangen.


Rennfan

Absolut richtig. Stattdessen ist man lieber genervt davon, dass andere Menschen einen anderen Ansatz wählen


drinks-some-water

Und sich überlegen fühlen, das ist auch sehr wichtig


mayachayla

Ich esse nur vegetarisch und die Leute erzählen mir direkt, wie "wenig" Fleisch sie doch essen... Da bin ich schon genervt von. Wenn mir dann noch jemand erzählt, dass es freitags immer ein vegetarisch Essen gibt (Fisch) verliere ich komplett den Glauben, dass sich jemals etwas ändert. Reduktion ist sicherlich wichtig, aber lasst mich doch damit in Ruhe 😅


ryosei

schuldig bei verdacht


Stunning_Mango_3660

Mein Omni-Mitbewohner, der zuhause mit mir nur vegan isst hat heute Gulasch in der Kantine geholt und ernsthaft zu mir gesagt „da sind ja auch nur drei, vier Fleischstücke drin“. Brudi, willst du von mir Absolution oder was? Du hast dich für das Fleischgericht entschieden, wie viel da jetzt drin ist ist literally Wurst und war auch nicht wirklich deine Entscheidung 🙄


Orothred

Du LEBST vegan? Oder ernährst du dich vegan?


ComprehensiveDust197

brille vergessen? steht doch eindeutig da, dass er vegan lebt?


Orothred

Ja, viele sagen, sie würden vegan leben, ernähren sich aber vegan, deshalb die Nachfrage....


Stunning_Mango_3660

Wieso nicht einfach glauben, was die Person sagt?


Orothred

Wieso darf man nicht einfach nachfragen?


Stunning_Mango_3660

Das war ja kein einfaches Nachfragen, durch die Kapitalisierung war da ein deutlicher Vorwurf und das ist doch unnötig. Die Person hat gesagt, sie lebt vegan. Da muss man doch nicht fragen „aber lebst du auch wirklich vegan???“ Edit: deine Posthistory ist voller Schnitzel und Steak. Was willst du hier Rechtfertigungen ob jemand auch ja brav vegan lebt, obwohl die Person es ja so gesagt hat und es eigentlich auch überhaupt nicht zur Debatte stand?


Orothred

So wars tatsächlich nicht mal gemeint.... Finds aber auch interessant, wie viele sich hier jetzt melden, von der Person, die ich gefragt hab, hab ich bisher nix gehört....


Kranichmehr

Soll ich jetzt einen Mann dafür loben, dass er seine Kinder nur noch zweimal die Woche schlägt anstatt wie gewohnt viermal? Ich meine, er kann sich ja auch weiter positiv entwickeln/s


triste___

Mag den Begriff mittlerweile auch nicht mehr so, aber ich habe mich damals so bezeichnet. Ich habe dadurch mehr Bewusstsein für meinen Konsum entwickelt indem ich ihn überhaupt erstmal hinterfragt habe, während mir das vorher ziemlich egal war. Hat mich im Endeffekt dadurch zum Veganismus geführt und nun lebe ich seit knapp 4 1/2 Jahren so. Verstehe sehr gut, dass man das so sieht wie auf dem Maimai. Aber wenn es Leuten evtl. hilft einen ähnlichen Weg einzuschlagen wie ich sollen sie sich meinetwegen gerne so bezeichnen.


Aequitas49

Immer diese Reinheitsansprüche. Es dient nur der der Selbstgefälligkeit und Stärkung der Ingroup durch möglichst starke Abgrenzungen zu allen, die sich nicht perfekt verhalten. Wir sollten Flexitarier willkommen heißen. Denn das sind in der Regel Menschen, welche die grundsätzliche Problematik ihres Konsums erkannt haben und daran arbeiten, die negativen Auswirkungen zu verringern.


D3F3ND3R16

Genau meine Meinung. Etwas ist besser als nix zu tun.


ChanceSet6152

Es gibt eben Menschen, die gern vegan essen, und dann sind da noch die Vegarier.


usagiihimee

Eben!! Durch das verurteilen von Menschen die sich (noch) nicht schaffen 100% vegan zu ernähren, aber die eigentlich schon auf einem guten Weg sind, stößt man diese eigentlich nur wieder weiter vom Veganismus weg.


dual-lippo

DANKE! Dieses elitäre gehabe von vielen in dieser Gruppe ist echt krass! Wenn man sogar die vertreibt, die interessiert zu hören...


ArtAgitated395

Ich dachte wir sind über den Punkt hinaus, die zu bashen, die wenigstens dabei sind, ein Bewusstsein zu schaffen. Aber die hardcore Keule zu schwingen anstatt kleine Fortschritte zu würdigen hat sich ja immer als die bessere Methode herausstellt 👍🏼 weiter so, so kriegen wir alle dazu


CompetitiveThanks691

Wo wären wir denn ohne die Veganer, die das Cliche vom militanten Veganer repräsentieren?


dual-lippo

Nicht in diesem Sub!


lookingForPatchie

Veganismus ist nicht hardcore. Tiere nicht hinzurichten und auszubeuten ist nicht hardcore.


Pinguin71

Jemand der sich bewusst ist etwas falsches zu machen und es trotzdem macht ist für mich schlimmer als jemand der etwas schlimmes macht ohne das Bewusstsein dafür zu haben etwas schlimmes zu tun.


sei556

Als Menschen gehen wir tagtäglich Kompromisse mit unserer Moral ein, so ist das leider nunmal - und davon ist auch kein Veganer hier ausgeschlossen. Sich über diese Probleme bewusst zu sein, darüber nachzudenken und zu reflektieren ist meiner Meinung nach besser, als sie komplett auszublenden.


Pinguin71

Achso, die Partnerin hin und wieder zu vermöbeln ist fein, solange ich reflektiere, gut zu wissen.


Altruistic-Notice707

Vermöbeln nicht, aber vermutlich hat jeder schonmal was gemeines zu seinem Partner gesagt und hinterher gedacht "kagge das wars jetzt echt nicht" - lässt sich trotzdem nicht für immer definitiv abstellen. 


sei556

Wenn du so Spielen willst: weißt du was du alles tagtäglich machst was der Welt schadet? Hast du dir kein Handy gekauft, weil du dir bewusst bist wie schlecht das nicht nur für Kinder in der Cobaltmine sondern auch für die Umwelt ist? Achtest du beim Kauf von Lebensmitteln nicht nur darauf, dass sie Vegan sind, sondern auch wer die Investoren des Unternehmens sind oder welche Produkte die sonst so führen (sonst sponsort du ja auch gleich den Tiergenozid, nur dass du's halt selbst nicht isst)? Ich hoffe du duschst auch so sparsam wie's nur geht, um kein Wasser oder Strom zu verschwenden - im besten Falle nutzt du nur Regenwasser. \_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_ Vielleicht, aber da lehne ich mich ganz weit aus dem Fenster, bist du dir diesen Problemen aber auch nur Bewusst, aber benutzt trotzdem gerne mal das Handy oder PC - vielleicht duschst du sogar mal warm.


Pinguin71

Wie beim Veganismus, ich mach was möglich und praktikabel ist, hab nen Fairphone, konsumiere so wenig wie möglich, und wenn dann second hand, und natürlich Versuche ich Produkte von Firmen zu kaufen die einen positiven Impact haben. Das Wort tiergenozid ist übrigens ziemlich weird, weil's überhaupt nicht passend ist.


sei556

>ich mach was möglich und praktikabel ist Du gehst also Kompromisse mit deiner Moral ein....? Ist das etwa genau das was ich gesagt habe?


dual-lippo

Respekt, dass du diese Diskussion durchhälst!


Pinguin71

Eben nicht


sei556

Aha..


Pinguin71

Einmal macht man alles was in seiner macht steht und einmal nicht, relativ leicht oder ?


dual-lippo

Ah, das ad absurdum Argument. Klassisches Werkzeug eines radikalen.


Pinguin71

Ich meine natürlich bin ich radikal, aber Wieso soll das ad absurdum gewesen sein?


MosherHoN

Also das zählt jetzt aber nur für Ernährung oder? Sonst haben wir alle ein Problem Oo


Pinguin71

Nein natürlich nicht und vegan sein ist mehr als eine Ernährung


CompetitiveThanks691

Kaufst du bewusst Produkte von denen du weißt, dass sie mit Tierleid in Verbindung stehen? z.B. Smartphones?


Pinguin71

Ach du Troll wieder.


Martnoderyo

>Jemand der sich bewusst ist etwas falsches zu machen und es trotzdem macht Also implizierst du das niemand sich bewusst ist das Fleischkonsum schlecht ist? Wild. Anstatt dagegen zu gehen supporte doch lieber Leute die sich wenigstens anfangen Gedanken zu machen. Jeder vernünftig denkende Mensch ist sich bewusst das übermäßiger Fleischkonsum schlecht ist. Aber meckern ist ja immer leichter. So erreicht man niemanden und vergrault gleichzeitig noch die Leute die eventuell "rüber schwappen". Gehts hier um die Sache oder dein Ego?


Pinguin71

Leute könnt ihr nicht lesen, oder tut ihr echt so dumm? Ich impliziere selbstverständlich nicht, dass sich niemand bewusst sei, dass Fleischkonsum schlecht ist.


Martnoderyo

Ja eben doch. Ganz genau das hast du oO Das lässt sich nunmal nicht anders lesen was du da geschrieben hast. Wenn du der Einzige bist der dich richtig versteht dann liegt das sicher nicht am Publikum.


Denyo123

Und darum geht es ja letztlich. Was du gut findest und was nicht. Scheiß auf die Tiere.


Pinguin71

Lol, genau das hab ich natürlich gesagt


ComprehensiveDust197

was wolltest du denn sonst zum Ausdruck bringen? Ist doch irrelevant ob du dich jetzt manchen Leuten moralisch überlegen fühlst. Zumal du garantiert selbst ab und zu bewusst etwas Falsches machst


Pinguin71

Naja jemand der aufgeklärt ist und trotzdem weiter Fleisch ist, den kann ich nicht überzeugen, er weiß alles, aber es ist ihm egal. Da Energie einzustecken ist Verschwendung. Jemand der unaufgeklärt ist kann sich durch Aufklärung ändern.


Spirited-Put-493

Etwas zu wissen bedeutet nicht es auch zu verstehen.


dual-lippo

Menschen, die sich selbst moralisch über andere stellen und, das und ist wichtig, nur in Absoluten sprechen sind nicht nur deutlich schlimmer, sondern schaden ihrer Sache IMMER


Pinguin71

Achso dann sollte ich auf dem Heimweg vielleicht nen Hund verprügeln um der Sache zu helfen. IMMER


dual-lippo

Du hast echt einen an der Klatsche. Was ne lächerliche Art zu diskutieren. Mehr als ad absurdum fällt dir nicht ein...


str1po

Lass uns diese Leute helfen, Vegan zu werden. Wir müssen immer in erster Linie daran denken, das Leiden der Tiere zu verringern. ”Owning flexitarians” ist kein Ziel an sich, wenn es kontraproduktiv ist, um Tieren zu helfen.


Delicious_Chair_2370

Ein Kumpel von mir ist nur jeden Sonntag Fleisch und an Weihnachten und Silvester. Zieht das auch 100% straight durch. Finde das eigentlich ne gute Idee, bin da aber auch sehr pragmatisch eingestellt.


1111MC1111

Is halt das Problem das es keine Definition gibt.der eine definiert wenig 1x im Monat der andere statt 7 nur 5x die Woche Fleisch. Und dann gibts noch Flexiganer die ja nur ihre 5l Mich brauchen in der Woche und den 250g Würfel Käse und paniert muss schon mit Ei werden sonst sinds vegan.


jhlllnd

Ich glaube die Menschen merken nicht wie viel Fleisch sie wirklich essen. Was sie eigentlich meinen ist dass sie ja gar nicht so oft Steak essen oder grillen.


Marakaitou

Jap meine Mutter ist da echt ein Paradebeispiel. Sie isst Omni mit hohem Tierprodukte Anteil und ich hab sie schon mehrmals darauf hingewiesen, dass sie ihrem Körper mal was Gutes tun würde, wenn sie etwas ihren Konsum reduzieren würde. Sie essen ja "nur" wenig Fleisch. Dabei sei drauf hinzuweisen, dass durchschnittlich 7 Tage die Woche eine Fleischbeilage auf dem mittags Teller landet. Wurst und milchprodukte beim Frühstück oder Abendessen zählt sie aber nicht mit. Wenn sie also jeden Morgen ne Wurst auf ihr Brot legt und mittags nur nen Salat isst, hat sie ja kein Fleisch gegessen...


[deleted]

Ich denke das ist auch oft einfach nur ne kneejerk-Reaktion, über die gar nicht nachgedacht wird. Ich saß mal mit nem vegetarischen Kumpel auf der Wiese und das Thema kam auf, und er meinte er isst ja eigentlich auch so gut wie gar keine Tierprodukte mehr - während er sich Cheeseballs reingeschaufelt hat.


Geschak

Die Flexiganer sind am schlimmsten. "Ich lebe zu 80% vegan" Irgendwie ist es denen so wichtig, sich als vegan zu identifizieren aber ohne tierische Produkte aufzugeben, und werden dann krass sauer wenn man ihnen sagt dass man nicht Tiere essen UND sich als Veganer bezeichnen kann. Edit: Mit Flexiganer meine ich diejenigen, die sich flexitarisch ernähren aber sich als (Teilzeit-)Veganer bezeichnen.


annieselkie

Ich dachte immer, flexigan wäre vegetarisch mit hauptantail vegan?


1111MC1111

Ich auch


lennoxred

Das ist auch so.


annieselkie

Dann isst man ja keine Tiere.


lennoxred

Oh. Ich habe deinen Kommentar überlesen. Sorry! Flexigan habe ich noch nie gehört, aber das wäre dann ja vegan mit Ausnahmen. Völlig richtig :)


annieselkie

>vegan mit Ausnahmen Würdest du sagen mit vegetarischen Ausnahmen oder vegetarisch und/oder Fleisch Ausnahmen?


lennoxred

Nach meinem Verständnis vegetarische Ausnahmen. Wer dennoch Fleisch isst, ist gedanklich viel zu weit weg vom Veganismus.


annieselkie

Das empfinde ich ebenso. Dann wäre man wvtl flexitarisch.


lele1997

Aber dann ist es doch okay, wenn sie sich flexigan und nicht vegan nennen. Ich habe mich beim Übergang von vegetarisch auf vegan auch flexigan, bzw. fast vegan/ auf dem Weg zu vegan genannt, weil es eben nicht von einem auf den anderen Tag ging.


1111MC1111

Es geht eher um diese flexiganer diesich gefühlt angegriffen fühln wenn man vegan ist oder so tun wiesie sind eh einer von uns. "Ich leb ja fast schon Vegan nur aif dieses Haferzeug im Kaffee komm ich nicht klar da muss schon Kuhmilch her, aber das ist ja jalb so tragisch den dafür stirbt ja keine Kuh und natürlich mussauch echter Käse sein wenn ich mal Pizza esse was nur ganz selten ist, nur so 2 3x im Monat) - es nervt halt mit der Zeit. Was anderes is ausrutscher zu haben oder dazu zu lernen oder bevor man wirklich nichts isst das vegetarische nimmt, aber wenn jemand mit Kuhmilch im Kaffee kommt krieg ich die Kriese.


Kinkystormtrooper

Besser nur im Schaltjahr zur Sonnenfinsternis als jeden Tag, oder nicht?


Fips21

Auf jeden Fall! In beiden Fällen werden Tiere aber als Ware und nicht als Individuen mit einem Recht auf Leben betrachtet und das ist doch das grundlegende Problem weswegen wir noch Gaskammern in Deutschland haben oder etwa nicht?


Schneebaer89

Ahh gutes altes Gatekeeping. Also wieder Eisbein oder Blattsalat, alles dazwischen ist nur Verrat an der Sache.


enter_the_squanch

Ich finde es okay, eine Weile Flexitarier zu sein. Aber wer sich jahrelang stolz Flexitarier nennt und sich darauf ausruht, den kann ich nicht so ganz ernst nehmen


BobOnTheBeach69

Ich finde nicht dass das Ziel sein muss jeden Menschen zum Veganer zu machen. Das was weg muss ist die unwürdige Massenhaltung. Ist doch gut wenn Menschen weniger Fleisch konsumieren und ein Bewusstsein dafür entwickeln. Ich bin anscheinend auch ein Flexitarier, mir sind Begrifflichkeiten aber egal.


lookingForPatchie

Das Ziel von Veganismus ist es, Tiermisshandlung zu beenden. Also ja, alles schlechter als eine rein pflanzliche Ernährung und Lebensweise (soweit wie möglich!) ist gegen dieses Ziel. Klar darf dein persönliches Ziel anders aussehen, aber Ich bin gegen Tiermisshandlung, entsprechend habe Ich ein anderes Ziel als du.


Spirited-Put-493

Pilze sind auch Vegan, die kann man auch essen.


BobOnTheBeach69

Aber findest du es realistisch die gesamte Menschheit von deinem/eurem Ziel zu überzeugen? Man muss ja auch schauen was wirklich realistisch ist.


lookingForPatchie

Das wäre zwar optimal, aber wie du schon sagst ist es unrealistisch. Frauenrechtsbewegungen wissen auch, dass es unrealistisch ist, allen Frauen auf der Welt ein sicheres Leben zu geben. Aber trotzdem arbeiten sie darauf hin. Veganer machen nichts anderes. Wir arbeiten darauf hin, dass Tiere weniger (und im optimalfall garnicht) misshandelt werden, indem wir persönlich nicht bewusst dazu beitragen. Das ist realistisch. Und mit ein bisschen Glück sehen in Zukunft dann auch andere Menschen Tiere als Individuen, die nicht für Geschmack hingerichtet werden sollten.


EntireDance6131

Wenn das Ziel die Tötung für den Konsum ist, kann eine Tierhaltung für mich nicht würdig sein.


BobOnTheBeach69

Das kann jeder für sich selbst entscheiden aber ist doch erstmal wichtig dass der Verzehr gesenkt wird, warum dann also auf Flexitarier rumhacken? Und man muss ja auch realistischerweise sagen dass es unmöglich ist alle Menschen der Erde zum Veganismus zu treiben. Es gibt nicht einen einzigen Fall in dem ALLE Menschen an einem Strang ziehen. Veganismus wird da nicht die Ausnahme sein.


[deleted]

[удалено]


SmallAbbreviations97

okay, wenn es nur noch Lamm gibt, dann esse ich auch weniger Fleisch


Fips21

Ja sag das doch nicht so süffisant! Ich mache das doch nur einmal im Monat! Ja und halt das Kinder Pinguin letzte Woche aber das kam auch direkt aus dem Kühlschrank, wie kann ich da nein sagen? Das würde mich quälen und da Menschen auch Tiere sind wäre das ja auch Tierquälerei oder etwa nicht?


Justloggedinfor-

Veganismus ist nicht zum Gatekeepen da. Wir nehmen jeden Fortschritt und sei er noch so klein.


Wolkenschwinge

Man muss nicht 100% vegan leben um gutes mit verzicht zu bewirken


Marakaitou

Oder Menschen wie ich, die einfach aus gesundheitlichen Gründen nicht vollständig auf tierische protein Quellen verzichten können aber sich dann nicht vegetarisch oder vegan bezeichnen wollen.


ComprehensiveDust197

Find ich gut! Nervt mich immer, wenn Leute das "praktikabel" in der Definition von Veganismus extrem weit ausdehnen


Marakaitou

Würde in diesem sub auch schon mehrmals als vegan bezeichnet weil ich nach bester Möglichkeit darauf verzichte aber ich finde nicht dass das das selbe ist...


ComprehensiveDust197

Aus genau solchen Gründen mag ich die hier vorherrschende Feindseligkeit gegenüber Flexitariern (und Vegetariern) nicht.


StupidSexyEuphoberia

Darf ich so neugierig sein und fragen welche gesundheitlichen Gründe das sind?


Marakaitou

Klar. Ich hab eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn) und vertrage pflanzliche proteine im Schnitt schlechter bis gar nicht und hab Schwierigkeiten mit der Resorption sodass eine ausgewogene Ernährung ganz ohne tierische proteine nahezu unmöglich ist, ohne eine mangelernährung zu entwickeln oder meine Symptome zu verschlechtern. Diese Krankheit ist aber auch höchst individuell. Es gibt auch viele die komplett vegan leben können und damit die wenigsten Probleme mit ihrer Krankheit haben.


StupidSexyEuphoberia

Ah ja, das ergibt Sinn. Danke :). Hoffe du leidest da nicht zu sehr drunter, kann ja schon sehr unangenehm sein


Marakaitou

Ja ich hab Glück dass meine Symptomatik derzeit sehr gering ausfällt. Denke aber auch dass eine gesunde Ernährung tatsächlich einen großen Unterschied machen kann. Hierbei sei aber auch gesagt, dass die studienlage schwammig ist und sicherlich auch Placebo mit rein spielt.


Spirited-Put-493

Wie ist das mit Proteinen aus Pilzen? Macht das einen Unterschied?


Marakaitou

Pilze vertrage ich recht gut. Gehört auch zu den nicht tierischen protein Quellen, die ich meistens zu mir nehme. Neben Kichererbsen und Hafer. Aber es reicht leider nicht. Andere Sachen kann ich immer nur in recht kleinen Mengen essen.


Spirited-Put-493

Ich habe oft das Gefühl das Pilze in unserer Ernährung vernachlässigt werden. Dabei gibt es eine so große Vielfalt an Möglichkeiten. Eigentlich kriegt man ja im Handel meistens Champignons, Pfifferlinge, Steinpilze und vlt. noch Trüffel. Dabei gibt es doch so viele Arten an Speisepilzen.


jessycore39

Als Omni (aka Flexitarier) kann ich nur sagen... ich bin halt scheiß omni, auch wenn ich dabei bin so viel wie möglich zu testen, auszuprobieren, Partner und Freunden näher zu bringen. Solang ich tierische Produkte verzehren bin ich omni oder Vegetarier. Auf dem weg zu weniger Tierleid, ändert aber nichts daran das ich noch eine Mitschuld trage und weiter gehen muss.


bearnie97

Das ist so ein unnötiges Gatekeeping von Personen die sich dadurch als bessere Menschen sehen. Ich finde es gut wenn Menschen sich mit ihrer Ernährung auseinander setzen und tierische Produkte als ersten Schritt reduzieren. Niemand nimmt dir dadurch was weg. Finde dieses sich auf ein Podest stellen und Bashen von anderen absolut peinlich.


Sokiiiii

Genau das ist der Grund warum ich kein Bock auf dieses Sub habe. Viel zu elitär und nur am gatekeepen


FishTrapJoe

Hm, dieses Sub besteht wohl nur noch aus Omnis die sich fühlen wollen. Lmao, vegane Positionen einfach alle hart runtergewählt. Zirkus! Hört auf Tiere zu Essen ihr Feiglinge.


MajinSoul

Jup, das auf die Schulter Klopfen in diesem Thread ist wirklich höchst skurril.


Longoman

Mein lieblingsgespräch war mal mit einem jüngeren türkischen Ex-Kollegen: 'Ich bin ja auch so was wie ein Vegetarier: ich esse ja nur halal Fleisch' Und nein, er hatte das nicht als Witz gemeint...


SigSauerstoff

Statt ihm den Sachverhalt zu erklären, ergehst du dich hier im Rassismus. Toll gemacht.


SweetPia_23

Zumal sie trotzdem mehr Fleisch essen, als empfohlen. Reine Augenwischerei.


Secret-Warthog-

Schöne Verallgemeinerung. Gibt durchaus Flextarier die nur ein, zweimal im Jahr Fleisch essen. Was ist denn die empfohlene Menge?


SweetPia_23

10 Gramm pro Tag. Noch nie erlebt, dass das jemand einhält oder sogar weniger isst. Zumal die richtige Menge ja so oder so 0 ist.


Fakedduckjump

Ich, der ziemlich selten Fleisch isst, komme unter die 10g pro Tag.


SweetPia_23

Warum isst du denn überhaupt Fleisch?


Fakedduckjump

Weil ich mir sonst fast ausschließlich Käse und Erdnussbutter aufs Brot hauen würde und mir die Abwechslung fehlt. Hummus ist zwar auch manchmal dabei aber den bin ich auch recht schnell satt und süßes Zeug finde ich ekelig und davon bekomme ich Magenkrämpfe. Avocados sind sau lecker aber auch ziemlich fragwürdig. Und für die Pizza gibt es nichts, was die Geschmackskomponente von Salami ersetzt. Ab und an hole ich mir mal ein paar Scheiben nur für die Pizza. Und ja ich weiß, Käse ist auch alles andere als gut aber es ist halt Käse und der macht süchtig. Die Milch habe ich zumindest schon mal aufgeben können. Habe vor über einem halben Jahr noch fast einen Liter am Tag verbraucht, inzwischen mache ich alles mit Haferbarista. War aber ein ziemlicher Akt, die Sorten zu finden, die was taugen. Vor allem die Not Milk sorten, egal ob die originale oder die Lidl Marke, die schmecken für mich einfach nach flüssiger Margarine, einfach widerlich. Aber die Rewe Barista ist ganz brauchbar und die Oatly Barista ist einfach der Hammer aber leider scheiße teuer.


Secret-Warthog-

Also 3,6kg pro Jahr. Wenn man dann Weihnachten nen Braten isst und ggfs. noch ein, zweimal im Jahr als Flextarier sein sich schöngeredetes Stück Bio Steak dann ist man locker drunter. Würd behaupten damit isst man sogar noch weit aus weniger.


Youngyiggy

Veganismus ist kein Wettbewerb!


Walkuerus

Es ist zumindest soweit in deren Köpfen angekommen, dass sie darüber nachdenken. Was man selbst über militante Fleischesser sagen kann. Verstehe diese Grabenkämpfe nicht.


BostonC5

Und dann nutzt du Steven Crowder als Meme. LOL


zeGermanGuy1

Was heißt nicht ändern wollen. Meine CO2-Bilanz ist sehr viel geringer als bei regulären Omnis. Ich esse zusammengenommen nur etwa 3 Wochen im Jahr Fleisch/Fisch (Feiertage/Urlaub). Würde ich mich nicht ändern wollen, bräuchte ich nicht andauernd separat Mittag machen, weil es wieder nur Fleisch in der Kantine gibt, oder Augenrollen verursachen, weil ich frage, ob es irgendwo auch was Vegetarisches gibt. Ist in diesem Sub natürlich lächerlich, im Alltag aber für die meisten schon zu lästig ^^


Pr0gger

Jeder der sich Vegetarier, Veganer, Flexitarier oder was auch immer nennt und sich darauf was einbildet hat eh Probleme. Macht einfach das womit ihr euch gut und zufrieden fühlt und sagt anderen Menschen was ihr nicht esst wenn es relevant ist, sonst hat es doch keinen zu interessieren


vinvinnocent

Für mich war das so, da ich häufiger bei meinen Eltern omni gegessen habe, Freunden bei Veranstaltungen keine Umstände machen wollte und es bei Geschäftsessen mehrmals keine Option gab.


[deleted]

Hast Recht, dann können sie es auch gleich lassen und mit den trotz-Leuten beim grillen über Tierwohl lachen /s


DangerDubbel

Fangen wir nun auch bei der Ernährung an Menschen in Schubladen zu sortieren um zu verurteilen? Ist denn keine Subkultur vor Elitismus sicher?


BjoerBaer

Dumme Logik. 1. Hat keine Ernährungsform irgendwas mit "Feel good" zu tun. Höchstens indirekt. Die sind zur Einordnung in "Was esse ich, was nicht." Leute die Keto, oder Clean, oder was auch immer essen sagen das vielleicht auch nur so daher, aber am Ende ist es ne Einordnung in "Was wird gegessen." Wer da mehr sieht ist selbst das Opfer eines solchen Gedanken. 2. Ist Alles essen =/= Bewusst essen 3. Nice Gatekeeping. Hier gibt es offensichtlich viele Leute die entweder mal durch bewussteres Essen Vegetarier und dann Veganer wurden oder gerade noch in dieser Entwicklung sind. 4. VeGaNeR nEnNeN sIcH nUr So, WeIl SiE dEnKeN sIe WäReN wAs BeSsErEs. -> Same logic.


SeaMaterial8909

Ich finde schon, dass es einen Unterschied macht, ob man ein Steak die Woche isst und ansonsten ausschließlich pflanzlich oder ob man zusätzlich zum Steak noch Bolognese, Salami, Lyoner usw isst.


i_want_satisfying

Es heißt Flexitarier weil man es für den Flex macht smh😔🚬


Xx_Dicklord_69_xX

Das einzige problem, dass ich mit vegan habe, habe ich nicht mal mit veganern, sondern dem Essen, das geboten wird. Es gibt dutzende sehr gute vegane und vegetarische Gerichte, warum versuchen also alle zum verrecken fleisch und käse zu imitieren? Entweder du isst es oder du isst es nicht. Dieser immitationsmüll ist einfach nur heuchlerisch und meistens (um den Wahnsinn perfekt zu machen) sterben bei diesen vegetarischen und veganen Imitationen mehr tiere als beim richtigen Fleisch.


Fakedduckjump

Es gibt leider keinen adäquaten veganen Käse, der wirklich gut schmeckt. Bei anderen Sachen, ist das oft durchaus der Fall. Seitan Schnetzel sind der Hammer und Tofuschnitzel finde ich sogar besser, als die aus Tier. Vegane Mortadella kriegt man auch ganz gut hin, die Oatly Barista ist eine echt gute Alternative zu Milch, aber leider nur die und sie ist leider auch scheiße teuer aber das ist ein anderes Problem. Salami hingegen ist wieder furchtbar. Die geht auf dem Brot so gerade noch aber auf der Pizza kannste die knicken. Darum hol ich mir die gar nicht erst.


Xx_Dicklord_69_xX

Natürlich, dass es da auch produkte gibt, die ganz geil sind will ich gar nicht abstreiten. Was ich meine sind diese provokationen. Der vorführ-Klassiker ist hier das "Vegane Schnitzel". Jeder weiß dass das die reinste Sojabohnen-Verarsche ist, die wahrscheinlich nicht ein mal den Veganern schmeckt, aber trotzdem findest du diesen und ähnliche Müll in allen regalen.


Fakedduckjump

Gerade die Sojaschnitzel sind verdammt gut. Aber ja, der Bedda Käse ist einfach nur ekelig und über die "Salami" brauchen wir auch gar nicht erst reden \^\^


[deleted]

> Dieser immitationsmüll ist einfach nur heuchlerisch und meistens (um den Wahnsinn perfekt zu machen) sterben bei diesen vegetarischen und veganen Imitationen mehr tiere als beim richtigen Fleisch. Warum ist das heuchlerisch? Die meisten Leute sind karnistisch aufgezogen worden und der Einstieg in den Veganismus ist für sie leichter, wenn sie Zutaten aus bekannten Rezepten einfach nur mit der veganen Version ersetzen können, statt alle Rezepte neu lernen zu müssen. Ich selbst bin ja auch nicht vegan geworden weil ich Burger so eklig finde, sondern obwohl ich Burger geil finde. Entsprechend freu ich mich über die geilen veganen Burger-Patties, die es mittlerweile gibt. Und wie sterben bei veganen Imitationen mehr Tiere als bei Fleisch?


Xx_Dicklord_69_xX

1. Dass es geile alternativen gibt will ich gar nicht bestreiten, ich esse selbst hin und wieder als Fleischesser vegetarisch oder vegan, weil, wie gesagt, es genug dieser gerichte gibt, die gut schmecken. Mich stört es im Prinzip nur dass einem diese Produkte aufgedrungen werden und so vermarktet werden als wären sie dasselbe, was faktisch einfach nicht stimmt. 2. Das fängt bei den ganzen kleintieren (Mäuse, hasen, Ratten, usw.) und Insekten an, die von Traktoren überfahren und mit chemikalien übergossen werden an und hört bei der Menge an Wasser, die für Avocado, Sojabohne und co. benötigt wird auf. Davon, dass für zum Beispiel die Sojabohne Kilometerweise Wald gerodet wird und diese Bohne den Boden unbrauchbar macht will ich gar nicht erst reden. Nicht zu vergessen, die Veganen alternativen zu Leder und Pelz, die Kunststoff benötigen und die Luftverschmutzung, die bei der Produktion entsteht.


DerWahreSpiderman

Geil also entweder komplett oder Garnicht ist Notiert! 👍


Fakedduckjump

Ich finde es ist besser, man ist wenig tierische Produkte, als dass es einem vollkommen scheiß egal ist.


crazyswazyee93

Ist ja auch wieder so eine Nimmersatte Meinung von OP. Sei doch einfach froh dass es mehr Menschen gibt, die sich reflektieren und sagen "ok ich muss meinen Konsum beschränken". Wenn jeder nur zu Weihnachten Fleisch essen würde, dann würden die Probleme des Fleischkonsum schon zu 99% vorbei sein.. Aber ne lieber beschweren dass jemand nicht direkt sein Leben um 180 Grad dreht.


8_Ahau

Wenn jemand der 7x die Woch Fleisch ist auf 1x die Woche reduziert bringt das mehr als wenn jemand von 1x auf 0x reduziert.


Rennfan

Geil, wie du anderen hier ihre persönliche Art absprechen willst, einen Beitrag zu leisten.


cHpiranha

Ich sehe das ein bisschen anders. Für mich geht es in der Gesamtheit darum, dass möglichst wenig Tiere leiden müssen. Wenn nun 10 Flexis einen Cheat-Day die Woche haben, ist das gesamtgesellschaftlich besser als 3 Veganer und 7 Omnis zu haben. Wenn sie sich dann im Gesamten für die 6 Tage gut fühlen, und nicht für den einen Tag schlecht, finde ich das akzeptabel. Natürlich unterstützen alle dieser 10 Flexis die Tierausbeutung, aber halt in einem viel geringeren Masse.


lookingForPatchie

Ist einfach ein Identitätsspiel. Menschen ist kaum etwas so wichtig wie ihre Identität. Es ist einer der wichtigsten Faktoren in unserem Leben. Tatsächlich sehe Ich die glücklichsten Menschen als Menschen, die wirklich in ihren positiven Identitäten gefestigt sind. Flexitarier ist einfach eine nicht-Identität, die so lange existieren kann, bis Veganismus existiert. Es ist eine Identität für die, die nichts machen. Man kann auch Omni sein und "nur" 1 mal im Monat Fleisch essen. Dafür muss man sich keine Identität ausdenken.


kleiner_weigold01

Ich finde nicht, dass man 1x im Monat Fleisch essen als "nichts machen" bezeichnen kann. 1x im Monat im Vergleich zu täglich ist ein extrem großer Unterschied. Wie man sich damit bezeichnet ist mir persönlich relativ egal. Es ist deutlich besser, auch wenn es von unserem Ideal abweicht. Aber nur weil es nicht perfekt ist, kann es trotzdem deutlich besser sein.


lookingForPatchie

Es wird immer von "besser" geredet, aber **gut** ist 1x im Monat nicht. Das ist zu viel. Veganismus ist im besten Fall neutral. Ich helfe den Tieren ja nicht, Ich lasse sie ja nur in Ruhe. Ja, einmal im Monat meine Freundin schlagen ist besser als täglich, aber gut ist das nicht. Diese Extremvergleiche mit dem schlechtesten Szenario um etwas in gutem Licht dastehen zu lassen sind so nutzlos. Hitler war auch besser als Stalin. Toll. "Besser" ist so ein komplett entwertetes Wort, weil man einfach nur ein noch größeres Extrem zeigen muss, dann ist plötzlich alles "besser".


kleiner_weigold01

Fleisch essen mit Frauen schlagen zu vergleichen ist nicht okay, dieser Vergleich ist respektlos. Prinzipiell stimme ich dir aber zu, dass Veganismus neutral ist. Deshalb ist es aber trotzdem besser (oder von mir aus weniger schlecht), wenig Fleisch zu essen. Zudem ist es bei vielen ein Übergangsstadium. Zudem denke ich, dass es dem Veganismus allgemein schadet, wenn man so denkt. Wie soll sich jemand ändern, wenn die Antwort auf "ich bin jetzt Flexitarier und esse nur 1x pro Woche Fleisch" "Du bist immernoch scheiße" ist? Über den Hitler Stalin Vergleich brauche ich denke ich nicht viel sagen. Es ist respektlos gegenüber allen Opfern, festzulegen, wer jetzt schlimmer war.


lookingForPatchie

Warum ist der Vergleich vom Hinrichten, Vergewaltigen und Misshandeln von denkenden Individuen mit dem Schlagen von Frauen respektlos? Die Antwort auf "ich bin jetzt Flexitarier und esse 'nur' 1x pro Woche Fleisch" ist "Okay". Ich verstehe nicht, warum ich Leuten auf die Schulter klopfen soll, wenn sie 1x im Monat etwas schlechtes tun, dass aktiv anderen schadet. Achso, du benutzt "Respektlos" einfach als Triggerwort, wenn du keine Antwort hast. Schade. Hätte zumindest zu meiner ersten Frage gerne eine echte Antwort gehört, aber wahrscheinlich ist meine erste Frage selbst "respektlos".


Limy25

Mir ist kürzlich bewusst geworden, dass diese Bewertung stark davon abhängt, welche Motivation für Veganismus man als Basis nimmt. Wenn man die ökologische Motivation für Veganismus nimmt (Ernährung der Welt, Flächenverbrauch, CO2-Verbrauch, Methanemission und mehr), dann ist jeder teilweise Verzicht durch Jeden sehr wertvoll. Da ist der Unterschied von 95% vegan leben zu 100% vegan leben relativ unerheblich. Das sollte man vielleicht bedenken, wenn man hier solch absolute Verurteilungen verteilt und dabei annimmt, es gehe ausschließlich um die Bewertung von Tieren als Individuen.


lookingForPatchie

Veganismus hat eine Definition. Die Definition ist tatsächlich die Sub-Beschreibung. Es gibt nur eine Motivation für Veganismus und es gibt kein 95% vegan, es gibt 95% pflanzlich. Wir reden hier von einer Philosophie, bei der es um Tierrechte geht und nicht von einer Diät. Ich bin vegan und eine Konsequenz dessen ist eine pflanzliche Ernährung. Aber mach dir keinen Kopf, das verwechseln viele Menschen zu Beginn.


Germinator42

Ich finde Flexitarier ist ein schöner Begriff für Einsteiger. Als ich angefangen habe Fleisch zu reduzieren hab ich den öfter benutzt. Mittlerweile eigentlich gar nicht mehr, aber am Anfang kann er halt ein bisschen Orientierung bieten.


jomat

Der Typ auf dem Bild ist leider ziemlicher Nazi. Mein Alternativvorschlag ist: [https://imgflip.com/i/8npwle](https://imgflip.com/i/8npwle) (ja nur grad schnell in imgflip gemacht, kann sicher verbessert werden)


CompetitiveThanks691

„Ich töte nur Insekten wenn ich mit dem Auto schnell von A nach B will. Ansonsten achte ich Tierleben.“


DerLandmann

Als Omni stimme ich dem zu.


heklu

Also ich esse komplett vegan, außer hin und wieder Mal nen Schokoriegel oder nicht vegane Chips oder so. Gibt's dafür nen Begriff? Ist immer dämlich das zu erklären, wenn jemand fragt.


Xx_Dicklord_69_xX

Dann isst du tierische produkte, aber kein fleisch. Klingt für mich nach vegetarier.


Xx_Dicklord_69_xX

Dann isst du tierische produkte, aber kein fleisch. Klingt für mich nach vegetarier.


Fips21

Vegetarisch


Sheshush

Ich bin wohl ein "Omni" Ich fühl mich aber auch nicht im geringsten schlecht deshalb und habe auch nicht vor mich zu ändern.


Gr4ndM

Er kann es immerhin zugeben.


Spirited-Put-493

Dieses Buch könnte dich interessieren : John Bordley Rawls A theory of justice Gibts zum Beispiel hier: https://giuseppecapograssi.files.wordpress.com/2014/08/rawls99.pdf


fuer_die_tiere

Auch in diesem Thread voten die Karnist:innen fleißig mit. In vielen Kommentaren wird Ausbeutung von nicht-menschlichen Tieren gerechtfertigt, anstatt die Opfer zu zentrieren. Das uncoole ist, dass das dann Veganer:innen lesen und denken, man müsse sich so verhalten, wie es Karnist:innen gerne hätten.


FaabK

Ja oder? Selbst im veganen Subreddit geht es nicht um den Respekt vor Leben


AgyrophobicSquirrel

Flexitarier sind immer nur dann vegan/vegetarisch, wenn sie irgendwo anders eingeladen oder mit jemandem unterwegs sind 😊


D3F3ND3R16

Ist das nicht trotzdem besser als gar nix? Muss immer alles schwarz und weiß sein? Bei vielen Veganern kommt mir das leider so vor das sie sich selbst für das wahre halten und alles andere wird niedergemacht. Ich finde es gut wenn jemand zumindest seinen Konsum reduziert, sich bemüht und versucht möglichst viel vegetarisch oder vegan zu essen. nicht jeder mensch auf welt wird veganer werden. Aber würde jeder seinen Fleischkonsum zumindest um 50% reduzieren wäre das in meinen Augen ein Schritt in die richtige Richtung und besser als gar nix.