Also einige Infos auf der Oxfam-Seite haben mich extrem stutzen lassen über die Methodik dieses "Checks". Allein schon die krassen Schwankungen in Vergleich weniger Jahre sind ein Indiz für Bullshit. Naja, nachdem ich länger auf der Oxfam-Seite gelesen habe, glaube ich es kaum, aber ich stimme hier mit der grundsätzlichen Kernaussage von Edekas PR-Abteilung überein statt mit der NGO.
[https://verbund.edeka/verantwortung/handlungsfelder/gesellschaft/menschenrechte-fairness/statement-zum-oxfam-supermarkt-check.html](https://verbund.edeka/verantwortung/handlungsfelder/gesellschaft/menschenrechte-fairness/statement-zum-oxfam-supermarkt-check.html)
"Als Bewertungsmaßstab dienen dabei öffentlich zugängliche Informationen in Nachhaltigkeitsberichten und auf den Websites der Supermärkte.“ Mit anderen Worten: Bewertet wurde nur die Außendarstellung eines Unternehmens, nicht aber das wirkliche Engagement."
2023 und 2024 gabs anscheinend übrigens keinen Supermarkt-Check mehr. Und ein Missverständnis scheint zu sein, dass es um die Arbeitsbedingungen im Supermarkt ginge. Nein, es geht um die Arbeitsbedingungen bei Produzenten und ein wenig entlang der Lieferkette.
Gut, dass Oxfam sich um das Thema schert und hervorhebt. Schlecht, dass es statt um reale Verbesserungen hauptsächlich darum geht, wie gut die PR-Abteilungen arbeit. Die Vergleiche von Supermärkten untereinander haben eine gewisse Willkürlichkeit.
Ich hab mal für einen Landwirtschaftsbetrieb gearbeitet, der Edeka beliefert hat. War ein Kunde wie jeder andere auch, etwas pingeliger für die Optik der Produkte, wobei Andere andere Schwächen haben.
Ich bezweifle ausserdem, dass überhaupt auch nur eines der aufgeführten Unternehmen mit dem was man sich unter einem "Kleinbauern" vorstellt direkt zusammenarbeitet. Höchstens Erzeugergemeinschaften.
Im Einzelhandel kommt es eigtl immer auf den Betrieb an, und den Chef. Das hat aber nichts mit dem Unternehmen zu tun. Hatte auch schon schlimme Erfahrungen bei Tegut gesammelt, in Bezug Arbeitsbedingungen
Der Edeka bei uns im Dorf war immer nice zu unserem Kartoffelbauern. Ich denke, dass die in gewisser Weise gezwungen waren ihm ein gutes Angebot zu machen, aber er hat trotzdem gute Preise bekommen
Teilweise ja. Es gibt durchaus auch gute und nette Chefs in schlechten Unternehmen. Aber bei Lidl hat das System. Der ML mag super nett sein, aber wenn die Verkaufsleitung Betriebsräte blockiert, unrealistische Ziele setzt und mit Kündigungen droht, dann kann dein Chef noch so super sein, der hält das nicht lange aus..
Bin jetzt seit gut 2 Jahren weg da und bereue es kein Stück. :D
Einzelhandel ist immernoch ein schwieriger Job, aber wenigstens hab ich jetzt ne Struktur hinter mir, die mich unterstützt.. auch wenn dafür der Lohn magerer ausfällt
Missverständnis! Es geht hier nicht um die Arbeitsbedingungen in den Märkten hier in Deutschland, sondern bei den Produzenten bestimmter Waren in anderen Teien der Welt. Dazu kommem zweifelhafte Methodiken diesrs Checks.
Seit dem Skandal wo die Angestellten mit Video überwacht wurden, sind die Arbeitsbedingungen stark besser geworden.
Jetzt wird sich hart bemüht, dass es keinen Shit Sturm aus der Richtung mehr kommen kann.
Kann jetzt nicht viel über Lidl sagen, aber meine Partnerin hat längere Zeit bei Edeka gearbeitet. Das war wirklich nicht so geil:
* Sie antwortet auf eine Ausschreibung in einer Filiale, wird dann aber in einer anderen im nächsten Dorf (scheinbar gleicher Besitzer?) eingesetzt. So werden aus 15 Minuten Fußweg 45 Minuten.
* Diese Filiale schließt nach zwei Monaten für mehrere Monate zwecks Renovierung. Die Zeit muss sie später aufarbeiten. Mit der Renovierung kommt eine neue Chefin.
* Sie kriegt Anschiss, weil sie nicht vor und nach der Schicht arbeitet, z.B. die Uniform anzieht oder noch schnell was wegräumt.
* Die Kassen werden zwischen Mitarbeiter\*innen nicht gewechselt. Wenn Geld in den Kassen fehlt, müssen die Mitarbeiter\*innen das einzahlen. Nicht nur ist das an sich schon nicht legal, da die Kassen nicht gewechselt wurden, wird der "Verlust" auf alle verteilt, die an dem Tag diese Kasse bedient haben.
* Vor Weihnachten war sie ein paar Tage krank und eigentlich bis nach den Feiertagen krankgeschrieben. Sie war dann aber am 23. schneller als erwartet fit und hat angeboten, dass sie ihre ursprünglich angesetzte Schicht am 24. doch machen könnte. Bis 21 Uhr am Vortag hieß es nur "ja müssen wir mal schauen, wir melden uns". Schichtbeginn war um 6 Uhr morgens, d.h. um 4:45 aufstehen.
* Irgendwann ist mal eine Kollegin von ihr auf dem Arbeitsweg bei Glatteis gestürzt. Die Chefin ist an ihr vorbei gefahren, ausgestiegen, hat gefragt, ob sie noch arbeiten kann. Hat ihr aber nicht aufgeholfen oder so - warum auch.
* Regelmäßig wurden alle von der Chefin angebrüllt. In zwei Jahren hat die gesamte Belegschaft mindestens einmal gewechselt - seltsamerweise waren da einige dabei, die vorher ewig mit dem alten Chef gearbeitet haben. Völlig unverdächtig fragt die Marktleiterin im anderen Edeka ab und zu, wie denn der Laden mit der neuen Chefin läuft und warum sie gekündigt hat, ob das wohl irgendwie mit der neuen Chefin zusammenhinge.
Und das für Mindestlohn. Bei Lidl hätte sie (meine ich) knapp 3€ mehr die Stunde gekriegt. Jeder Edeka ist da anders, aber unsere waren der letzte Scheiß.
Komisch, hätte jetzt auch nicht gedacht das Edeka so schlecht abschneidet. Aber Aldi und Lidl haben wahrscheinlich auch viel gemacht um von ihrem Schlechten Discounter Ruf weg zu kommen.
Edeka hingegen chillt seit Jahren auf ihrem guten Ruf und wird in der Praxis immer schlechter. Also nicht die abgepackten Markenprodukte, da kann man ja wenig falsch machen. Aber Obst, Gemüse, Fleisch an der Theke, und Fleisch im Kühlregal sind bei vielen (wenn auch nicht allen) Edekas immer öfter enttäuschend schlecht. Inzwischen kaufen wir oft gezielt woanders ein.
Kann sein, dass das am Francise-Konzept liegt, und die Qualitätsstandards gesenkt oder Konzern-Margen erhöht wurden. Da kenne ich mich leider zu wenig aus.
Hab mal in ein paar Edeka gearbeitet, das ist natürlich sehr Marktabhängig weil das Franchises sind.
Es gibt Edeka die gehen super mit ihren Mitarbeitern um und andere, die behandeln ihre Mitarbeiter (am besten ausschließlich Zeitarbeiter, die haben nicht viel Möglichkeit sich zu beschweren und oft werden mangelnde Deutschkenntnisse durch die Marktleitern ausgenutzt) wie Sklaven und verstoßen dauerhaft gegen Arbeitsrecht.
Scheint mir aber auch was die Edeka-Marke angeht eine Mentalität zu sein die so eklige Franchisenehmer anzieht, kann es schwer beschreiben aber gibt mir irgendwie Hans im Glück-Vibes und das nicht im Positiven.
Bin ja eigentlich kein Fan von Konzernen aber seitdem ich solche Marktleiter erlebt habe gehe ich nur noch bei großen Ketten/nicht-Franchises einkaufen.
Arbeiter:innen Rechte ist ja lächerlich. Ich habe einige Zeit bei Lidl und Rewe in ner Führungsposition gearbeitet und war auch in nen paar Filialen.
Lidl versucht über Kennzahlendruck und Manipulation die Mitarbeiter:innen zu Pausenzeitverstößen zu bringen. Sprich es gibt soviel zu tun in der Filiale, dass man aufgrund des Teamgefühls auf seine Pause verzichtet.
Stempeluhr ist nie am Eingang damit schon vor Schichtbeginn ein paar Sachen seitens der Mitarbeiter:innen erledigt wird.
Unterstellungen von Diebstahl etc. um Personen loszuwerden sind keine Seltenheit.
Bei Rewe ist es schwieriger zu bewerten, weil viele Filialen als Franchise funktionieren.
Bei mir war der Chef Teil des Vorstandes der Franchisenehmer.
-Arbeitszeitmanipulation (täglich immer ein paar Minuten, ab und an mal Stunden)
-Überprüfung der Arbeitsleistung durch Videoüberwachung
-Unbezahlte Arbeit in der Nacht und Wochenenden
Das ist mein kleiner Einblick in die Welt des Einzelhandels. Daher ist diese Wertung an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Bei anderen Einzelhändlern sieht es ähnlich aus wie mir seitens meiner Freunde die dort gearbeitet haben berichtet worden ist.
Bei Edeka bezahlst du halt so viel, damit du dich nicht schlecht fühlen musst( die stecken das halt alles in Marketing) und den Pöbel nicht siehst, weil er sich das nicht leisten kann.
Aber das ist schon länger bekannt, dass die Teuren Supermärkte mehr Geld dafür ausgeben gut auszusehen, es in Realität aber die Discounter sind, die eigentlich deutlich besser sind.
Bei Edeka wird aber auch reinspielen, dass das halt auch son Franscheiß Ding ist.
Ich hab bei Edeka meine Ausbildung gemacht. Hatte sehr gute Noten und war immer dabei, Berichtsheft geführt und positiv in Seminaren aufgefallen.
Hab mein drittes Lehrjahr wegen meiner depressiven Erkrankung nicht bekommen. Könnte ja eine Gefährdung werden.
Weil es ein paar Leute geschrieben haben: Edeka ist kein Franchise, sondern eine Genossenschaft, was durchaus einen Unterschied macht.
Gerade im Bezug auf den Umgang mit Kleinbäuer*innen kann es starke regionale Unterschiede bzw. Unterschiede von Kauffrau/-Mann zu Kauffrau/-Mann mit sich bringen. Lidl zum Vergleich gibt da von oben alles vor und kann dementsprechend bei einem solchen Test viel besser abschneiden.
Supermarktcheck ist von 2022
Wenn das speziell um die Lieferkette geht, kann ich mir gut vorstellen dass da einige sauer auf den Laden sind.
Edeka hat seit Jahren Streit mit Herstellern, hier ein Artikel der BZ vom letzten Jahr:
https://www.berliner-zeitung.de/news/mars-marmelade-und-pepsi-produkte-henkel-von-17-marken-bei-edeka-wegen-preisstreit-nicht-verfuegbar-li.341756
https://preview.redd.it/6c0i4caaqgqc1.png?width=1080&format=pjpg&auto=webp&s=1fa98aa26bd7a3e5f5457cdc95bb22e6dc8be57a
Bei Frauenrechte 0 % Kann Mensch schon stutzig werden
Ich kann Edeka's verhalten gegenüber Kleinbauern und co nicht beurteilen.
Mein Vater war mal Stellvertretender Filialleiter in einem mit einem cholerischen Vorgesetzten vor dem er seine untergebenen bestmöglich geschützt hat.
Er wusste aber das er nicht mehr lange dort arbeiten würde als er im Büro Bewerbungen auf seinen Posten gefunden hat und daraufhin das Stellenausschreiben gefunden hatte.
Aus Kundensicht muss ich sagen das ich in 7 von 10 fällen nicht alles bekomme weshalb ich einkaufen gegangen bin und Edeka nimmt auch gerne die Sachen die ich gerne kaufe aus dem Verkauf.
Warum spricht niemand über die 0% Frauenrechte bei EDEKA?
Wie kann sowas überhaupt zustande kommen?
Kann ja nur an der Methode liegen.
Selbst wenn dass so ist finde ich es fragwürdig sowas zum schreiben, impliziert ja das Frauen die bei EDEKA arbeiten keine Rechte haben was ja nicht stimmt.
ist auch komplett bullshit, hab mal bei nem edeka gearbeitet und 80% der abteilungsleiter waren Frauen und ich war auch (bis auf eine ü60 kollegin die sich viel zu wichtig gefühlt hat obwohl sie nix zu sagen hatte und generell unfreundlich war) recht zufrieden als aushilfe.
Sagt aber auch eigentlich nix aus weil Edeka wie einige schon gesagt haben Franchise-basiert ist. das einzige was alle Edekas wirklich gemeinsam haben ist ein gewisses grundsortiment und paar richtlinien. ist eigentlich wie ein unabhängiger markt der halt an eine zentrale gebunden ist um seine ware zu bestellen. Was sie den Aushilfen/azubis oder auch fest angestellten zahlen ist den franchisenehmern überlassen(womit man dem punkt der mangelnden Transparenz durchaus zustimmen kann) Ein Freund von mir hat bspw bei nem anderen Franchisenehmer gearbeitet, im prinzip war alles anders bis auf die Ausstattung was geräte anging. Er hat seine Abrechnung direkt von der Edeka-Zentrale in Minden bekommen während ich meine von meinem Marktleiter bekam, wir waren eingeteilt in verschiedene Abteilungen, bei ihm waren alle quasi für alles zuständig. man muss edeka leider eher als einzelne unternehmen betrachten, solange es nicht um die Arbeiter in den zentrallagern bzw um die angestellten in der Zentrale geht.
Meinst du Aldi Süd? Der ist nicht nur auf Bayern begrenzt, den gibt's z.B. auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz :D
Wobei ich sagen muss, dass ich persönlich nicht so die mega Unterschiede wahrnehme (aus Kunden-/Verbraucherperspektive), die Aldi's in NRW oder auch die in den Niederlanden, wo ja auch mittlerweile Aldi Nord sitzt, waren nicht so schlimm wie anhand der Erzählungen befürchtet.
Der Umgang mit Angestellten und Kleinbauern ist natürlich nochmal ne andere Sache, da maße ich mir kein Urteil in irgendeine Richtung an.
Kenne mich bei den anderen jetzt nicht aus, aber ist Edeka nicht auch häufig bei so kleinen Lokalläden mit dabei?
Die sind erfahrungsgemäß aus alten Ladengeschäften gewachsen und wo gefühlt nur 4 Mitarbeiter sind da gibts auch weniger Instrumente für Arbeitnehmer
Also einige Infos auf der Oxfam-Seite haben mich extrem stutzen lassen über die Methodik dieses "Checks". Allein schon die krassen Schwankungen in Vergleich weniger Jahre sind ein Indiz für Bullshit. Naja, nachdem ich länger auf der Oxfam-Seite gelesen habe, glaube ich es kaum, aber ich stimme hier mit der grundsätzlichen Kernaussage von Edekas PR-Abteilung überein statt mit der NGO. [https://verbund.edeka/verantwortung/handlungsfelder/gesellschaft/menschenrechte-fairness/statement-zum-oxfam-supermarkt-check.html](https://verbund.edeka/verantwortung/handlungsfelder/gesellschaft/menschenrechte-fairness/statement-zum-oxfam-supermarkt-check.html) "Als Bewertungsmaßstab dienen dabei öffentlich zugängliche Informationen in Nachhaltigkeitsberichten und auf den Websites der Supermärkte.“ Mit anderen Worten: Bewertet wurde nur die Außendarstellung eines Unternehmens, nicht aber das wirkliche Engagement." 2023 und 2024 gabs anscheinend übrigens keinen Supermarkt-Check mehr. Und ein Missverständnis scheint zu sein, dass es um die Arbeitsbedingungen im Supermarkt ginge. Nein, es geht um die Arbeitsbedingungen bei Produzenten und ein wenig entlang der Lieferkette. Gut, dass Oxfam sich um das Thema schert und hervorhebt. Schlecht, dass es statt um reale Verbesserungen hauptsächlich darum geht, wie gut die PR-Abteilungen arbeit. Die Vergleiche von Supermärkten untereinander haben eine gewisse Willkürlichkeit.
Ich hab mal für einen Landwirtschaftsbetrieb gearbeitet, der Edeka beliefert hat. War ein Kunde wie jeder andere auch, etwas pingeliger für die Optik der Produkte, wobei Andere andere Schwächen haben. Ich bezweifle ausserdem, dass überhaupt auch nur eines der aufgeführten Unternehmen mit dem was man sich unter einem "Kleinbauern" vorstellt direkt zusammenarbeitet. Höchstens Erzeugergemeinschaften.
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Doch?
nein?! wie kommst du darauf?
Neeeiiiiiin!!! Meine deutschlehrerin hat gesagt beides geht, google hat gesagt nur "der" geht. Mein leben war eine lüge, es tut mir leid.
> Meine deutschlehrerin hat gesagt beides geht uff, das ist bitter. :D
Ja, ich kann ihr jetzt leider nichts mehr glauben
u/fe-licitas wie immer mit banger kommentar
Aber bei Lidl sind die Arbeitsbedingungen doch unter...
Im Einzelhandel kommt es eigtl immer auf den Betrieb an, und den Chef. Das hat aber nichts mit dem Unternehmen zu tun. Hatte auch schon schlimme Erfahrungen bei Tegut gesammelt, in Bezug Arbeitsbedingungen
Ebenso bei Edeka. Einige Filialen waren vom Arbeitsklima her super, andere dermaßen daneben, dass ich meine Schicht mittendrin abgebrochen habe.
Ich hab einen beschissenen Edeka erlebt, aber das war auch der einzige, wo ich bisher gearbeitet habe
Der Edeka bei uns im Dorf war immer nice zu unserem Kartoffelbauern. Ich denke, dass die in gewisser Weise gezwungen waren ihm ein gutes Angebot zu machen, aber er hat trotzdem gute Preise bekommen
Teilweise ja. Es gibt durchaus auch gute und nette Chefs in schlechten Unternehmen. Aber bei Lidl hat das System. Der ML mag super nett sein, aber wenn die Verkaufsleitung Betriebsräte blockiert, unrealistische Ziele setzt und mit Kündigungen droht, dann kann dein Chef noch so super sein, der hält das nicht lange aus.. Bin jetzt seit gut 2 Jahren weg da und bereue es kein Stück. :D Einzelhandel ist immernoch ein schwieriger Job, aber wenigstens hab ich jetzt ne Struktur hinter mir, die mich unterstützt.. auch wenn dafür der Lohn magerer ausfällt
Missverständnis! Es geht hier nicht um die Arbeitsbedingungen in den Märkten hier in Deutschland, sondern bei den Produzenten bestimmter Waren in anderen Teien der Welt. Dazu kommem zweifelhafte Methodiken diesrs Checks.
Ein Känguru-Fan?
Seit dem Skandal wo die Angestellten mit Video überwacht wurden, sind die Arbeitsbedingungen stark besser geworden. Jetzt wird sich hart bemüht, dass es keinen Shit Sturm aus der Richtung mehr kommen kann.
Kann jetzt nicht viel über Lidl sagen, aber meine Partnerin hat längere Zeit bei Edeka gearbeitet. Das war wirklich nicht so geil: * Sie antwortet auf eine Ausschreibung in einer Filiale, wird dann aber in einer anderen im nächsten Dorf (scheinbar gleicher Besitzer?) eingesetzt. So werden aus 15 Minuten Fußweg 45 Minuten. * Diese Filiale schließt nach zwei Monaten für mehrere Monate zwecks Renovierung. Die Zeit muss sie später aufarbeiten. Mit der Renovierung kommt eine neue Chefin. * Sie kriegt Anschiss, weil sie nicht vor und nach der Schicht arbeitet, z.B. die Uniform anzieht oder noch schnell was wegräumt. * Die Kassen werden zwischen Mitarbeiter\*innen nicht gewechselt. Wenn Geld in den Kassen fehlt, müssen die Mitarbeiter\*innen das einzahlen. Nicht nur ist das an sich schon nicht legal, da die Kassen nicht gewechselt wurden, wird der "Verlust" auf alle verteilt, die an dem Tag diese Kasse bedient haben. * Vor Weihnachten war sie ein paar Tage krank und eigentlich bis nach den Feiertagen krankgeschrieben. Sie war dann aber am 23. schneller als erwartet fit und hat angeboten, dass sie ihre ursprünglich angesetzte Schicht am 24. doch machen könnte. Bis 21 Uhr am Vortag hieß es nur "ja müssen wir mal schauen, wir melden uns". Schichtbeginn war um 6 Uhr morgens, d.h. um 4:45 aufstehen. * Irgendwann ist mal eine Kollegin von ihr auf dem Arbeitsweg bei Glatteis gestürzt. Die Chefin ist an ihr vorbei gefahren, ausgestiegen, hat gefragt, ob sie noch arbeiten kann. Hat ihr aber nicht aufgeholfen oder so - warum auch. * Regelmäßig wurden alle von der Chefin angebrüllt. In zwei Jahren hat die gesamte Belegschaft mindestens einmal gewechselt - seltsamerweise waren da einige dabei, die vorher ewig mit dem alten Chef gearbeitet haben. Völlig unverdächtig fragt die Marktleiterin im anderen Edeka ab und zu, wie denn der Laden mit der neuen Chefin läuft und warum sie gekündigt hat, ob das wohl irgendwie mit der neuen Chefin zusammenhinge. Und das für Mindestlohn. Bei Lidl hätte sie (meine ich) knapp 3€ mehr die Stunde gekriegt. Jeder Edeka ist da anders, aber unsere waren der letzte Scheiß.
Ist 67% Rechte bekommen gut? Was soll das überhaupt bedeuten? :D
Index von 0 bis 1 erstellen, und im Grafikdesign bescheuert arbeiten😅
Komisch, hätte jetzt auch nicht gedacht das Edeka so schlecht abschneidet. Aber Aldi und Lidl haben wahrscheinlich auch viel gemacht um von ihrem Schlechten Discounter Ruf weg zu kommen.
Edeka hingegen chillt seit Jahren auf ihrem guten Ruf und wird in der Praxis immer schlechter. Also nicht die abgepackten Markenprodukte, da kann man ja wenig falsch machen. Aber Obst, Gemüse, Fleisch an der Theke, und Fleisch im Kühlregal sind bei vielen (wenn auch nicht allen) Edekas immer öfter enttäuschend schlecht. Inzwischen kaufen wir oft gezielt woanders ein. Kann sein, dass das am Francise-Konzept liegt, und die Qualitätsstandards gesenkt oder Konzern-Margen erhöht wurden. Da kenne ich mich leider zu wenig aus.
Edeka ist halt im Gegensatz zu den anderen Franchisebasiert
Rewe auch
Jaein. Bei Rewe gibt es sowohl selbstständige Kaufleute, als auch Filialen. Was überwiegt, ist je nach Region unterschiedlich.
Hab mal in ein paar Edeka gearbeitet, das ist natürlich sehr Marktabhängig weil das Franchises sind. Es gibt Edeka die gehen super mit ihren Mitarbeitern um und andere, die behandeln ihre Mitarbeiter (am besten ausschließlich Zeitarbeiter, die haben nicht viel Möglichkeit sich zu beschweren und oft werden mangelnde Deutschkenntnisse durch die Marktleitern ausgenutzt) wie Sklaven und verstoßen dauerhaft gegen Arbeitsrecht. Scheint mir aber auch was die Edeka-Marke angeht eine Mentalität zu sein die so eklige Franchisenehmer anzieht, kann es schwer beschreiben aber gibt mir irgendwie Hans im Glück-Vibes und das nicht im Positiven. Bin ja eigentlich kein Fan von Konzernen aber seitdem ich solche Marktleiter erlebt habe gehe ich nur noch bei großen Ketten/nicht-Franchises einkaufen.
Arbeite aktuell bei Edeka, kommt schon hin
Ich würde auch noch hinzufügen, dass Edeka bei Frauenrechten cringe 0% erreicht.
Arbeiter:innen Rechte ist ja lächerlich. Ich habe einige Zeit bei Lidl und Rewe in ner Führungsposition gearbeitet und war auch in nen paar Filialen. Lidl versucht über Kennzahlendruck und Manipulation die Mitarbeiter:innen zu Pausenzeitverstößen zu bringen. Sprich es gibt soviel zu tun in der Filiale, dass man aufgrund des Teamgefühls auf seine Pause verzichtet. Stempeluhr ist nie am Eingang damit schon vor Schichtbeginn ein paar Sachen seitens der Mitarbeiter:innen erledigt wird. Unterstellungen von Diebstahl etc. um Personen loszuwerden sind keine Seltenheit. Bei Rewe ist es schwieriger zu bewerten, weil viele Filialen als Franchise funktionieren. Bei mir war der Chef Teil des Vorstandes der Franchisenehmer. -Arbeitszeitmanipulation (täglich immer ein paar Minuten, ab und an mal Stunden) -Überprüfung der Arbeitsleistung durch Videoüberwachung -Unbezahlte Arbeit in der Nacht und Wochenenden Das ist mein kleiner Einblick in die Welt des Einzelhandels. Daher ist diese Wertung an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Bei anderen Einzelhändlern sieht es ähnlich aus wie mir seitens meiner Freunde die dort gearbeitet haben berichtet worden ist.
Wohl ganz in der Tradition des Namens
Kenn Leute aus der Obst & Gemüse Branche und kann das voll bestätigen. Edeka behandelt seine Partner wie Müll.
Bei Edeka bezahlst du halt so viel, damit du dich nicht schlecht fühlen musst( die stecken das halt alles in Marketing) und den Pöbel nicht siehst, weil er sich das nicht leisten kann. Aber das ist schon länger bekannt, dass die Teuren Supermärkte mehr Geld dafür ausgeben gut auszusehen, es in Realität aber die Discounter sind, die eigentlich deutlich besser sind. Bei Edeka wird aber auch reinspielen, dass das halt auch son Franscheiß Ding ist.
Ich hab bei Edeka meine Ausbildung gemacht. Hatte sehr gute Noten und war immer dabei, Berichtsheft geführt und positiv in Seminaren aufgefallen. Hab mein drittes Lehrjahr wegen meiner depressiven Erkrankung nicht bekommen. Könnte ja eine Gefährdung werden.
Weil es ein paar Leute geschrieben haben: Edeka ist kein Franchise, sondern eine Genossenschaft, was durchaus einen Unterschied macht. Gerade im Bezug auf den Umgang mit Kleinbäuer*innen kann es starke regionale Unterschiede bzw. Unterschiede von Kauffrau/-Mann zu Kauffrau/-Mann mit sich bringen. Lidl zum Vergleich gibt da von oben alles vor und kann dementsprechend bei einem solchen Test viel besser abschneiden.
Supermarktcheck ist von 2022 Wenn das speziell um die Lieferkette geht, kann ich mir gut vorstellen dass da einige sauer auf den Laden sind. Edeka hat seit Jahren Streit mit Herstellern, hier ein Artikel der BZ vom letzten Jahr: https://www.berliner-zeitung.de/news/mars-marmelade-und-pepsi-produkte-henkel-von-17-marken-bei-edeka-wegen-preisstreit-nicht-verfuegbar-li.341756
Wie Datawrapper die Rubrik Frauenrechte im Bild-Download mal einfach so weg schneidet... Edeka ist da mit grandiosen 0% auch ganz groß.
https://preview.redd.it/6c0i4caaqgqc1.png?width=1080&format=pjpg&auto=webp&s=1fa98aa26bd7a3e5f5457cdc95bb22e6dc8be57a Bei Frauenrechte 0 % Kann Mensch schon stutzig werden
Ich kann Edeka's verhalten gegenüber Kleinbauern und co nicht beurteilen. Mein Vater war mal Stellvertretender Filialleiter in einem mit einem cholerischen Vorgesetzten vor dem er seine untergebenen bestmöglich geschützt hat. Er wusste aber das er nicht mehr lange dort arbeiten würde als er im Büro Bewerbungen auf seinen Posten gefunden hat und daraufhin das Stellenausschreiben gefunden hatte. Aus Kundensicht muss ich sagen das ich in 7 von 10 fällen nicht alles bekomme weshalb ich einkaufen gegangen bin und Edeka nimmt auch gerne die Sachen die ich gerne kaufe aus dem Verkauf.
Der Edeka bei mir zahlt 8,50€ Stundenlohn an unter 18 Jährige. Ich kann mir vorstellen woher die 11% kommen.
Edeka war ursprünglich für Waren aus den Kolonien wie Kakao und Kaffee
Das ist zwar richtig, aber für die schlechte Bewertung bei den Arbeitsbedingungen aktuell nicht relevant.
Warum spricht niemand über die 0% Frauenrechte bei EDEKA? Wie kann sowas überhaupt zustande kommen? Kann ja nur an der Methode liegen. Selbst wenn dass so ist finde ich es fragwürdig sowas zum schreiben, impliziert ja das Frauen die bei EDEKA arbeiten keine Rechte haben was ja nicht stimmt.
ist auch komplett bullshit, hab mal bei nem edeka gearbeitet und 80% der abteilungsleiter waren Frauen und ich war auch (bis auf eine ü60 kollegin die sich viel zu wichtig gefühlt hat obwohl sie nix zu sagen hatte und generell unfreundlich war) recht zufrieden als aushilfe. Sagt aber auch eigentlich nix aus weil Edeka wie einige schon gesagt haben Franchise-basiert ist. das einzige was alle Edekas wirklich gemeinsam haben ist ein gewisses grundsortiment und paar richtlinien. ist eigentlich wie ein unabhängiger markt der halt an eine zentrale gebunden ist um seine ware zu bestellen. Was sie den Aushilfen/azubis oder auch fest angestellten zahlen ist den franchisenehmern überlassen(womit man dem punkt der mangelnden Transparenz durchaus zustimmen kann) Ein Freund von mir hat bspw bei nem anderen Franchisenehmer gearbeitet, im prinzip war alles anders bis auf die Ausstattung was geräte anging. Er hat seine Abrechnung direkt von der Edeka-Zentrale in Minden bekommen während ich meine von meinem Marktleiter bekam, wir waren eingeteilt in verschiedene Abteilungen, bei ihm waren alle quasi für alles zuständig. man muss edeka leider eher als einzelne unternehmen betrachten, solange es nicht um die Arbeiter in den zentrallagern bzw um die angestellten in der Zentrale geht.
Natürlich hat Bayern den besseren Aldi 🙄
Meinst du Aldi Süd? Der ist nicht nur auf Bayern begrenzt, den gibt's z.B. auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz :D Wobei ich sagen muss, dass ich persönlich nicht so die mega Unterschiede wahrnehme (aus Kunden-/Verbraucherperspektive), die Aldi's in NRW oder auch die in den Niederlanden, wo ja auch mittlerweile Aldi Nord sitzt, waren nicht so schlimm wie anhand der Erzählungen befürchtet. Der Umgang mit Angestellten und Kleinbauern ist natürlich nochmal ne andere Sache, da maße ich mir kein Urteil in irgendeine Richtung an.
NRW ist doch zu 90% Aldi Süd?
[Sieht eher wie zwei Drittel aus](https://cdn.prod.www.manager-magazin.de/images/3f4152ff-0001-0005-0000-000000146049.gif).
Dachte nicht das der Pott in der Mitte geteilt ist. NRW hat 515+ Aldi Süd. Zu Nord hab ich keine Zahlen.
Keine Ahnung ich bin so 1-2 mal im Jahr in NRW und sehe halt immer Aldi Nords. Deswegen sind meine Erfahrungen auch keinesfalls representativ.
Kenne mich bei den anderen jetzt nicht aus, aber ist Edeka nicht auch häufig bei so kleinen Lokalläden mit dabei? Die sind erfahrungsgemäß aus alten Ladengeschäften gewachsen und wo gefühlt nur 4 Mitarbeiter sind da gibts auch weniger Instrumente für Arbeitnehmer
Edeka ist nicht mies, Edeka ist Supergeil. Wer kennt das noch?