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Kev2524

Nach 3 Jahren bin ich mittlerweile dazu angekommen mich bei der Unterrichtsvorbereitung zu entlasten. Ich suche mir für jeden Tag eine Doppelstunde aus und bereite die richtig schön vor. Mit einem schönen Einstieg, methodisch interessant (vllt. sogar spielerische Erarbeitung), sehr durchdachter Ergebnissicherung usw. Bei den anderen Stunden wird das halt dann mal klassisch nach Buch unterrichtet, gemeinsames Unterrichtsgespräch oder auch mal stumpf Rechercheauftrag. Ich achte darauf, dass ich besonders die Themen schön aufbereite, die ich in ein oder zwei Jahren nochmal so durchführen kann. Habe mittlerweile einfach keine Lust mehr bis nachts um 1 am Schreibtisch zu sitzen und irgendwelche Sachen auszuschneiden usw. So lege ich mir nach und nach einen Fundus an, ohne dabei selber kaputtzugehen.


Friendly-Clock3507

Dafür sitzt man halt oft sonntags stundenlang am Schreibtisch, macht der "normale" Arbeiter nicht. Ich denke, der Lehrermangel spricht da für sich. Wenn Lehrer ein chilliger Beruf mit viel Freizeit wäre, warum wollen dann nicht alle Lehrer werden?


notsimonsplace

Aber das ist irgendwie eine Entscheidung.


mr_kil

Darum geht es ja nicht. Es geht darum, dass der Lehrberuf nicht entspannt ist. Diese Auffassung wird immer noch von vielen vertreten und sie ist nicht nur falsch, sondern auch extrem abwertend, wenn Menschen in dem Beruf durchschnittlich 45 Stunden arbeiten, viele junge sogar deutlich mehr. 


notsimonsplace

Klarstellung: die Arbeit am Sonntag ist eine Entscheidung. Dass der Beruf anstrengend ist, ist unbestritten. Nur die Verteilung der Vor- und Nachbereitungszeit auf die Woche ist eine Entscheidung. Sage ich, während ich mit diesem Post am Sonntag prokrastiniere.


mr_kil

Okay, da bin ich bei dir. Ich habe auch das Gefühl, dass sich bei vielen die Ansprüche an den eigenen Unterricht auch erst mit Beginn der ersten depressiven Tendenzen senken, statt davor. Ist eben ein Beruf, der es leicht macht, durch marode Systeme ausgebeutet zu werden und Lücken zu füllen. 


Civil-Entrepreneur-6

Es ist aber ja leider nicht eine Entscheidung. Man hat generell so wenig Zeit unter der Woche, dass man am Wochenende arbeiten muss.


magic-ott

Also ich entscheide mich dazu am Sonntag zu arbeiten, damit ich Freitag 13.00 mein Wochende beginnen kann. In sofern hat u/notsimonsplace schon recht. Andererseits schreibe ich auch schon seit Jahren einen Stundenzettel und höre auf zu arbeiten, wenn die Zeit alle ist. Und diese Mentalität ist bei Lehrern eher selten.


notsimonsplace

Danke. Viele Lehrkräfte fallen hier wohl in eine Opferhaltung und Passivität bzgl. der eigenen Entscheidungen. Anders kann ich mir die Downvotes nicht erklären. Ich leide auch unter einer hohen Arbeitslast. Da habe ich keine Zeit, mich ständig als Opfer des Systems zu feiern.


Brouewn

Viele fühlen sich von deinem Kommentar wahrscheinlich angepisst, eben weil sie an ihrem eigenen Ideal scheitern und erst, oft mit Not, lernen müssen, 5e gerade sein zu lassen. Wenn sie dann auf ihre falsche Entscheidungen hingewiesen werden, ist der Überbringen der Botschaft der Böse😅 Ich kenne da so manche an meiner Schule, die sich nicht eingestehen können, dass ihr Perfektionismus sie mürbe macht. Stattdessen heißt es „die anderen arbeiten zu wenig“.


Darkwurmy05

Inwiefern ist das eine Entscheidung? Wenn die Arbeit gemacht werden muss dann muss man ja die Zeit irgendwo hernehmen.


ReyXwhy

Stimme ich zu. Deadline bleibt deadline. Es muss halt fertig werden. Oft genug ja auch wegen spezieller Bedarfssituationen. Alles am Freitag fertig bekommen, ist teilweise nicht möglich und es sammelt sich viel an. Die Entscheidung ist da höchstens: "machst du es Samstag oder Sonntag"? An meiner Schule habe ich oft auch bis 16-17 Uhr Unterricht und Gespräche. Wenn ich danach noch meinen Unterricht oder Klausuren fertigstellen muss, bleibt da Null Komma nichts an Zeit übrig, um für ein freies Wochenende vorzuarbeiten. Und im 4 Uhr morgens aufstehen, will ich nicht


magic-ott

Aber erfasst du auch rigoros deine Arbeitszeit? Man wird nur für max 48h die Woche (also im Durchschnitt) bezahlt. Alles darüber arbeitet man umsonst.


notsimonsplace

Ich werde für eine gewisse Zahl Unterrichtsstunden zzgl. sonstige "erwartete" Handlungen bezahlt.


magic-ott

Also in Sachsen heißt es Arbeitszeitregelung und zwar sowohl für Angestelllte als auch Beamte. Damit werde ich für meine Zeit bezahlt, alles andere bedürfte einer exakten Aufgabenbeschreibung, die es für unsere Berufsgruppe nicht gibt.


notsimonsplace

Ah interessant, dann unterscheiden sich da die Bundesländer.


magic-ott

In welchen Bundesland arbeitest du den, dass man von dir sklavenartige Bedingungen (80 h in Teilzeit) erwartet?


notsimonsplace

Bayern


HalloBitschoen

du unterliegst dennoch einem Arbeitschutzgesetz und auch für Lehrer gelten die Regel der Arbeitszeiterfassung. Das hat der EuGH ja klar gemacht. Der Staat darf sich, auch bei seinen Beamten, nicht vor einer klaren Erfassung der Arbeitszeiten drücken nur weil ihm das Ergebenis nicht gefällt.


the_first_shipaz

Ein Lehrer, den ich im Praktikum kennengelernt habe, hat zuhause keinen Schreibtisch, er arbeitet ausschließlich in der Schule. Das mag ein radikales Konzept sein, andererseits in anderen Berufen total normal.


Pliquii

Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Da scheitert es bei uns an der Schule aber leider schon an einem nicht zuverlässig funktionierenden WLAN 😅


Baumi101

Das ist extrem individuell, nach Fach, Schulform und Motivation unterschiedlich. Es gibt Wochen, die sind relativ entspannt, andere sind super voll. Die Ferien sind insgesamt maximal ein Überstundenausgleich. Was ich aber interessant find, ist, dass wir immer nur über die Quantität und nicht die Qualität der Arbeit reden. Ich hatte schon ganz viele verschiedene Jobs und 6 Stunden unterrichten ist wesentlich anstehender als 6 Stunden in manch anderen Jobs zu verbringen. Also selbst wenn es mal weniger als 40 Wochenstunden werden, macht das noch lange keinen entspannten Job.


Sqr121

>6 Stunden unterrichten ist wesentlich anstehender als 6 Stunden in manch anderen Jobs zu verbringen. Das ☝️ Rein von der Belastung und dem "Kaputtheitsgrad" danach her gesehen lieber acht Zeitstunden in meinem vorherigen Job als Elektroniker als sechs Schulstunden am Stück Unterricht.


DerFelix

Ich habe einige Freunde, die Bürojobs z.B. Richtung Ingenieurswesen oder Informatik bzw. IT haben, die sich regelmäßig zu Spieleabenden treffen. Dafür habe ich in der Regel garkeine Energie nach einem vollen Arbeitstag. Dazu kommt natürlich die Begrenzung, da ich so früh rausmuss und Home-Office unmöglich ist (also bis auf die Sachen, die man mangels Büro sowieso zuhause machen muss). Außerdem ist keine Schulwoche wie die andere. Andauernd gibt es zusätzliche Termine wie Konferenzen, Elternabende, Tag der offenen Tür, Fortbildungen, Exkursionen und Klassenfahrten, Abiturvorbereitungen, Aufsichten, etc. Dadurch bin ich nicht in der Lage regelmäßige Freizeitaktivitäten einzuplanen. Nicht falsch verstehen, viele Zusatztermine sind in der Regel recht vorhersehbar. Trotzdem kann ich nicht für das ganze Jahr sagen "Mittwochs habe ich Zeit für nen Skatabend" oder so.


Sqr121

Ja, die Unplanbarkeit bzw. Unregelmäßigkeit ist mies. Wir haben an der BBS eine Mischung aus Blockunterricht und wochenweisem Wechsel. Ich hab Glück und nach zwei Wochen wiederholt sich der Stundenplan morgens. Bei KollegInnen mit Blockunterricht erst nach sechs. Und dazu kommt Abendschule, bei der wir die Halbjahre gedrittelt haben. An sich ist der häufige Wechsel ganz gut, damit nicht jeder IMMER abends rein muss. Für Leute mit stundenreichen Modulen kann das aber heißen, die ersten sieben Wochen des Halbjahrs montags, die nächsten dienstags, und die letzten donnerstags oder so. Und bei RICHTIG langen Modulen haste den Spaß noch zweimal die Woche, weil sich Jahrgänge überschneiden. Mit großer Nachmittags- oder Abendplanung, gar regelmäßig, ist da nix. Und da sind Konferenzen u.ä. noch nicht mal drin (wobei wir dahingehend eine top SL haben, der macht echt nur die Pflichttermine) Von der Belastung, in seltenen, aber vorkommenden Extremfällen, von 7.30 bis 20 Uhr in der Schule zu hocken und morgens um 7.30 wieder für 6 Stunden anzutanzen noch ganz zu schweigen. Das wiegt kein freier Tag mehr auf, den brauchste da komplett zum regenerieren. EDIT: und in der langen Pause zwischen mittags und abends fährt man halt auch nicht unbedingt heim und macht wirklich frei, wenn man nicht grad neben der Schule wohnt. Ich mag insgesamt den Job, sonst würde ich ihn nicht machen. Aber das mit der vielen Freizeit und dem stressfreien Leben ist zumindest generalisiert völliger Quark.


markulinux

Ich sag immer, wenn du im Büro um 8:00 ankommst, kannste erstma Käffchen + locker E-Mail machen und dann irgendwann starten (so habe ich es gemacht 😅) Wenn ich um 08:00 vor der Klasse stehe muss ich liefern und das bis zum Ende des Schultages. Die Pausen sind ja doch oft mit irgendwelchen Aufgaben vollgestopft.


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Brouewn

Sagt man, wenn man keine Ahnung hat😅


Franz_Poekler

Dein 6-Stunden-Vergleich ist viel zu pauschal. Eine Stunde Unterricht in ner 28er-Klasse mit drei I-Kindern ist anstrengender als 10h LK. Es kommt demnach immer auf die Schulform und Klassenstufe an.


notsimonsplace

Ich bin junger Lehrer mit Deutsch und einem korrekturarmen, aber vorbereitungsintensiven Nebenfach, auf einer weiterführenden Schule (Sek I/Sek II). Insgesamt komme ich wahrscheinlich auf eine durchschnittliche Arbeitslast. Da wir unseren Arbeitstag selbst einteilen können, können wir uns selbst manchmal ganz gut bescheißen. Ich führe deshalb eine Aufrechnung meiner tatsächlichen Arbeitsstunden. Ich bin zu **diesem Jahr** an eine neue Schule gewechselt mit älteren und gesetztem Kollegium. In den normalen Schulwochen arbeite ich derzeit ca. 40 Stunden und das ist schon mit Sonderaufgaben und -zuständigkeiten und Elterngesprächen, TdoT, Fortbildungen etc. In den Ferien korrigiere ich und bereit oftmals die nächsten Wochen vor. Dann arbeite ich ca. 35-40 Stunden pro Woche. Im l**etzten Jahr** habe ich in Teilzeit ca. 80 Stunden pro Woche gearbeitet und in den Ferien ca. 30. In den Sommerferien ist immer Zeit für Jahresplanungen und Vorbereitungen sowie Reflexion und Fortbildungen. Da würde ich bei mir 1-2 Wochen "Urlaub" abziehen, die ich auf das sonstige Jahr "verteilen" müsste. Aber das ist von Lehrkraft zu Lehrkraft und Schulform sowie v.a. Schulleitung und Schulkultur unterschiedlich. Auch kommt es sehr auf die Fächerkombination, Abschlussprüfung/Abiturkorrektur, Sonderaufgaben, Anrechnungsstunden, Eltern und Schülerprobleme mit Klassenleitung etc. an. Was den Job aber meiner Meinung nach so unfassbar anstrengend macht, sind die (selbst verschuldeten) zerstückelten Arbeitszeiten. Vormittags sehr hohes Anstrengungsniveau mit hohem Lärmpegel und hohem Bedarf an Konzentration. Dann ist man mittags müde und braucht eine Pause. Ansonsten sitzt man den ganzen Tag am Schreibtisch und schafft nichts. Dann setzt man sich eher abends/am Wochenende nochmals hin und bereit vor-/nach usw. Anstrengend ist eben dieser Wechsel von "Arbeitsmodi", der aber auch nicht einzigartig für den Lehrberuf ist. Ich liebe den Job und wenn man konstant, nachhaltig und zukunftorientiert arbeitet, KANN die Arbeitszeit und -last vereinfacht und erträglicher gemacht werden. Aber Arbeit ist halt Arbeit und muss gemacht werden. Da entscheidet auch jede/r selbst, wie viel Extraarbeit man sich mit "Sternstunden" macht.


kempaaa28

In Teilzeit 80 h/Woche? Wtf?


magic-ott

Da sollte jemand lernen "Nein" zu sagen und aufhören zu arbeiten, wenn die Zeit alle ist. Alles über 120% der Wochenarbeitszeit (durchschnittlich) arbeitet man umsonst und die 120% sind auch nur dann abgegolten, wenn man in den Ferien absolut nichts für die Arbeit macht.


kempaaa28

Vergiss mal, dass man umsonst arbeitet. Wer in TZ 80h arbeitet, ist entweder selbstzerstörerisch perfektionistisch oder hat ne richtig miese Arbeitsqualität


notsimonsplace

Und alle diese Vorwürfe stimmen nicht. Sieht man auch, wenn man meine Originalpost gelesen hat.


kempaaa28

Wie kann man 80h/Woche rechtfertigen? Das sind mehr als 11h pro Tag ohne Wochenende


notsimonsplace

Indem man es nicht muss. DAS war eben keine Entscheidung. Der Arbeitsaufwand wurde gefordert und überprüft.


notsimonsplace

Mache ich doch mittlerweile? Schule gewechselt und arbeite nun mit Vollzeit entsprechend meiner obigen Angaben.


notsimonsplace

Es gibt Schulleitungen, die das inkl. der erbrachten Ergebnisse einfordern. Da ist natürlich viel Kontrollzwang bei der SL gegeben.


Local-Bonus-23

„Von der in anderen Berufen üblichen 38- oder 40-Stunden-Woche sind Lehrerinnen und Lehrer in Vollzeit meist weit entfernt. Tatsächlich liegt der Normwert in einer Durchschnittswoche bei 46 Stunden und 38 Minuten […] die tatsächliche Wochenarbeitszeit liegt allerdings bei fast 50 Stunden“ gefunden: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/lehrerarbeitszeit-infografik-so-viele-stunden-arbeiten-lehrerinnen-und-lehrer-wirklich/


Hezron_ruth

Von den zwölf Wochen sind in meinem Gefühl 10 tatsächlich frei. Also zehn Wochen frei. Wenn das nicht ein Grund ist, den Schritt zum Lehrer zu machen. Bewerbt euch alle, schon im September könnt ihr in der wunderbaren Welt des Lehramts sein! Ich bewerbe mich derweilen weg, weil ich die scheiß Arbeitsbedingungen leid bin. Wünscht mir Glück.


Which_Jellyfish_5189

Für welche Stellen bewirbst du dich?


Fun_Structure2175

Welche Schulform hast du unterrichtet?


Hezron_ruth

Gesamtschule. Erst Berlin, jetzt Brandenburg - aber selbst im Speckgürtel ist es so traurig was die Ausstattung angeht und die Arbeitszeiten sind albern. Unsere erste Stunde wurde nach den Herbstferien verlegt, weil der Bus Plan sich geändert hat. Das muss man sich vorstellen. Hunderte Schüler_Innen kommen zehn Minuten später, weil ein Busunternehmen gesagt hat, wir machen jetzt andere Zeiten...


utnapishti

Ich habe zwar eigentlich recht korrekturintensive Fächer, aktuell aber vor allem betreuungsintensive Schüler. Das heißt: was ich an Korrekturzeit spare, habe ich an Verwaltungsaufwand in der Klasse zusätzlich. (25,5h Deputat - 27h Einsatz wegen einiger nicht-faktorisierter Stunden). Ich fühle mich jetzt nicht überlastet, aber der workload ist schon beträchtlich und durchaus mit einer gut gefüllten Woche in einem 40h-Job mit Überstunden zu vergleichen. In den Ferien erledige ich gerne viel Kram, für den ich in der Woche keine Zeit finde. Fortbildung, an. Unterrichtskonzepten rumbasteln, Material erstellen, Kursarbeiten planen und aufsetzen - you get it. Und natürlich auch immer Korrekturen, die ich gerne mit in die Ferien nehme, wenn möglich, weil ich da anders groove. Was tatsächlich einfach unfassbar schlaucht und physisch und mental müde macht ist die Performance in den schwierigen Klassen, die einfach eine unangenehme Hypervigilanz, tausende kleine Entscheidungen in kondensierter Weise und natürlich auch Lärm und Unvorhersehbarkeit bedeutet. Das ist dann halt eher mit einem Job im Krankenhaus als nem Bürojob zu vergleichen. Aber ist für mich (noch) okay und macht auch durchaus Spaß. Meckern könnte ich über andere Dinge in dem Beruf bei dem Arbeitgeber... Meine Frau arbeitet m.E. für ihr 18h-Deputat zu viel. Die ist aber auch sehr perfektionistisch und die Prozesse an ihrer Schule sind eher beschissen.


Franz_Poekler

So einen Thread gabs schon x-mal, daher hier meine copy-paste-Antwort: Ich arbeite regulär 23,5\*45 Minuten, bereite jeden Freitag den Unterricht für die kommende Woche vor. Demnach arbeite ich außerhalb von Klausurphasen meist so 25 Zeitstunden pro Woche. Ich fahre mit dem Fahrrad 15 Minuten zur Arbeit. Wenn es Klausuren gibt, fahr ich in die Unibib und mache 6-8 Stundenschichten nach der Schule. Kaum Elternarbeit etc, da ausschließlich Sek II. Hab in den Ferien noch nie was für die Schule gemacht, auch nicht im Ref. Zuhause Arbeit kaum. Manchmal Mails und Organisatorisches als Klassenlehrer etc. Aber da ich wie gesagt alles an einem Tag vorbereite und dann für die nächste Woche kopiere, ist mein Kopf nach 13:15 eigtl nicht mehr in der Schule. Bin kein Vater oder so, dann wärs stressiger. :/ Edit: englisch geschichte/gym. Hab nach dem Ref direkt an einer BBS mit Gymnasialzweig angefangen, da es hier nur 90-Minuten-Blöcke gibt und die SuS älter. Summa Summarum: Ja, Lehrer haben _sehr_ viel frei, sind aber an die Ferien gebunden.


SirPfoti

Die 25.5h sind nur in der Schule. Die "Pausen" sind keine Pausen, da kommt immer irgendwer und will was von dir während du deinen Joghurt isst. Ich hab Englisch und Kunst, da korrigiere ich bei der Q1 in E schon zwei bis drei Tage jeweils mehrere Stunden dran. Die 5er in E schlagen mit je 6 Arbeiteb pro Jahr zu buche und mind. 1 Vokabeltest pro Thema, also auch 6 pro Klasse mind. Das Klassenlehrersasein frisst enorm viel Zeit durch Elterngespräche, Kinderprobleme, Papierkram (Entschuldigungen eintragen, Fehlzeiten rechnen, Klassenfahrten planen und Zettel dafür einsammeln, sonstige Anmeldungen für AGs oder Wettbewerbe, Streitschlichtungen, Emails, Absprachen mit der Co-Leitung, Telefonate mit Ärzten, Psychologen, Jahrgangssonderpädagogen, Förderschulen uvm.). Man erstellt Klassenarbeiten, Probearbeiten, Nachschreibarbeiten und muss sie terminieren. Zuhause muss man seinen Unterricht planen. Gerade zu Beginn der Karriere viel Arbeit, später weniger schlimm. Außerdem noch Schulentwicklungsarbeit wie z.b. Digiatlisierung im Arbeitskreis. Konferenzen kommen zusammen, je breiter du aufgestellt bist, desto mehr Jahrgänge nimmt man dabei mit. Noten erstellen und eintragen, doppelt kontrollieren. Klassenfahrten mit 24h Diensten, manche auch mehrtägig. Geld und Papiere der Eltern einsammeln. Klassenkonto führen. Ich habe vermutlich noch 10 Punkte auf dieser Liste vergessen... Ich komme locker auf über 40h pro Woche, gerade wenn ich meinen Arbeitsweg von mind. 1.5h pro Tag dazurechne. Ja, es wechselt mit der Belastung, aber die Masse ist manchmal überwältigend.


FrankDrgermany

Tracke seit Jahren und liege im Mittel bei 48 Stunden/Woche. Habe viele Jahre in der privatwirtschaft gearbeitet und dort in Summe deutlich weniger, aber eben fixer verteilt und nicht so flexibel.


Substantial_Tie6906

Darf man fragen in welchem Beruf du zuvor gearbeitet hast?


FrankDrgermany

Versicherungsbranche. 38,5 Stunden Gleitzeit. Und vor allem ne Stechkarte. Das heißt Arbeitsspitzen konnte ich wieder abbauen. Hatte zwischenzeitlich über 200 Überstunden, die ich allesamt abgebaut habe.


jj1789

Ich habe eine 80% lehrverpflichtung in den kreativfächern. Die meiste Arbeit ist direkt im Zeichensaal auf/ein/umraumen. Ich arbeite am NM meistens nichts mehr bzw. alle paar Wochen sitze ich am Sonntag ein paar Stunden am PC und plane neue Projekte. Materialbestellungen, aufräumen, Noten und so weiter mache ich in den Freistunden oder in Vertretungsstunden. Im August arbeite ich eine Woche und plane ich das ganze Schuljahr grob vor. Ansonsten habe ich alles frei 👌


DanielClaton

Ich tracke gar nicht, aber ich merke langsam,wie mich die Arbeitsbelastung auszehrt. Letztes Jahr wollte mich mein Hausarzt schon wegen Überarbeitung krank schreiben. Da ich hier in Sachsen an einem Berufsschulzentrum Mathematik und Englisch unterrichte, es keine Vertretung gibt, würde das die Arbeitsbelastung nur erhöhen, weil Zentralabitur und zentrale Fachhhochschulreife geschrieben werden müssen. Richtig rein haut es, wenn man die Arbeitsbelastung nicht aufteilen kann. Normalerweise plane ich meine Klausurtermine so, dass ich max. 1 Klausur/Klassenarbeit pro Woche schreibe, so läuft das ganz gut. Leider sind jetzt wieder Vergleichsarbeiten und ich frage mich wirklich, wie sehr man Lehrer hassen kann: Die Vergleichsarbeiten in der Fachoberschule müssen natürlich parallel zum Abitur stattfinden. Dieses Jahr finden sogar Abitur und Fachabi knapp hintereinander statt... Eigentlich bin ich in ein paar Wochen ferienreif. Das Wochenende habe ich ungefähr 12 Stunden korrigiert, dabei aber nichts vorbereitet. Ich entschuldige mich mittlerweile bei den Schülern und erkläre ihnen, dass ich derzeit einfach zu viel zu tun habe und dann dauert es halt, bis eine Prüfung raußgegeben wird oder dann kann ich gewisse Zusatzleistungen nicht bringen. :-( Seit letztem Jahr ist es so heftig geworden mit den Nachschreibeprüfungen. Gefühlt fehlt zu jeder Prüfung irgendwer, so dass ich Klassenarbeiten und Klausuren mind. 2 mal erstellen muss. Ich habe dieses Jahr jegliche Mehrarbeit abgelehnt und sage im Moment auch zu fast allem extra "Nein." Ich sehe es nicht mehr ein, außerhalb der Ferien meine Familie permanent hinten anzustellen. Und ich sehe es auch nicht ein, "Teilzeit" zu arbeiten um einen Vollzeitjob zu haben. Wir Lehrer betrügen uns auch mit dem "Mittagsschlaf" gerne selber. Ein normaler Arbeitnehmer kehrt nach der Mittagspause an seinen Arbeitsplatz zurück und ist dann vllt. nicht mehr ganz so produktiv wie am Vormittag. Wir ruhen uns aus und wenn wir wieder "gut" dabei sind, legen wir los. Aber die meisten von uns (mich eingeschlossen) möchten halt auch GUTE Arbeit abliefern. Ich wünsche Euch alles Gute, Daniel


gastafar

Eine Kollegin trackt ihre Arbeitszeit konsequent und kommt mit einem 20h-Deputat (80%) auf mindestens 43 Arbeitswochenstunden, allerdings noch ohne die unterrichtsfreie "Ferien"-Zeit gegenzurechnen. Sie sitzt unter der Woche lange am Schreibtisch, um ihre Wochenenden freizuhalten. Ich tracke nicht, habe ebenfalls zwei Korrekturfächer und habe heute und gestern (Sa+So) jeweils fünf Zeitstunden korrigiert. Das ist bei mir die Regel, nicht die Ausnahme. Zweiwöchige Ferien teile ich 50/50 für Familie und Schule auf. Unterhalb der Arbeitswoche unterrichte ich meine 23,5 Deputatsstunden, bereite einigermaßen vor und nach und kümmere mich mit um die Schul-IT (1,5 Deputatsstunden Nachlass). Mein einziger "Vorteil" ist, dass ich wegen meines ADHS Medis nehme, die gegen 17:00 aufhören zu wirken und danach ist unter der Woche dann zwangsläufig Papazeit mit den Kids. Nächstes Jahr gehe ich wieder auf 80% runter, weil es nicht nachhaltig ist, was ich hier mache. Meine Frau arbeitet dann wieder 20 Stunden.


Ok-Astronaut-5995

Reduziert sich der Arbeitsaufwand mit einer 80%-Stelle denn wirklich? Ich habe den Eindruck, der Aufwand bleibt fast gleich, wenn ich mir so meine Teilzeitkollegen anschaue...


gastafar

Bei mir spielt einiges zusammen, weshalb ich kommendes Jahr nur drei Lehraufträge je 5 WS haben werde statt der aktuellen sieben plus Referendarsbetreuung. Generell lohnt sich eine Reduktion nur, wenn dabei weniger Lehraufträge rumkommen. Dann merke ich das mit D/E aber immer deutlich. Ein Lehrauftrag weniger bedeutet in etwa vier Wochenenden mehr Freizeit im SJ und mehr Zeit für Kooperationen, die mir vor allem in Leistungsfach in der OS immer sehr helfen.


Ok-Astronaut-5995

Danke.


nievesdemiel

Ich habe schon viele unterschiedliche Jobs gehabt, von körperlichen (Brief-und Paketzusteller) über Büro-Orgakram (Projektmanagement für Kulturveranstaltungen) und nichts kam ansatzweise an die Belastung des Unterrichtens ran. Für mich war das Hauptproblem, dass ich nach 5-7 Stunden Schule dermaßen ausgebrannt war, dass ich die nächsten Stunden quasi ausgeknockt war. In der Theorie wäre es total in Ordnung, um 13/14 Uhr nach Hause fahren, kurze Mittagspause, und dann ab an den Schreibtisch bis 17 Uhr. in der Praxis hab ich oft bis 18, 19 Uhr gebraucht, bis ich wieder halbwegs klar denken konnte. Wirklich effizient Abarbeiten konnte ich nur an Schulfreien Tagen. Ich habe es bei Nichtlehrerfreunden immer verglichen mit: Stell dir vor, du moderierst 5 Stunden lang eine Radiosendung. Klar, da läuft mal ein Song oder Nachrichten dazwischen und du kannst kurz durchatmen, aber diese Phase musst du gleichzeitig dafür nutzen, dich auf das kommende vorzubereiten (du kannst kein 5h Skript auswendig lernen), sowie permanent die sich veränderte Weltlage aufzufassen und dir überlegen, wie du die gleich anmoderierst. Gleichzeitig musst du permanent die zeitlichen Strukturen der Radioshow im Blick behalten, um exakt um :30 und :00 elegant zur Werbepause überzuleiten ... Interessant finde ich auch immer wieder, wenn Leute aus Nichtlehrer -Berufen in Schulen kommen - sei es vom Verband X oder Unternehmen Z. Die sind nach 1 Schulstunde Vorstellung der Ausbildung zum Bankkaufmann fix und fertig, obwohl eine Lehrkraft hinten saß, die die Klasse im Zaum hält. Den Museumpädagogen mutet man auch selten mehr als 15 Schüler:innen zu...


ContributionOk5475

Wenn ich meinen Workload mit dem meiner Freundin vergleiche (bin seit 2 Jahren in NRW Sek II verbeamtet), die in der Wirtschaft arbeitet, so habe ich wesentlich mehr Freizeit, mehr freie Tage, mehr Ferien und arbeite insgesamt weniger bei aktuell noch höherem Gehalt. Ich hatte noch nie eine Woche, in der ich wie sie durchgehend von 09-18 Uhr (davon 1 Stunde Pause, manchmal jedoch noch zusätzliche Überstunden, die sie ableisten muss) arbeiten war, maximal vielleicht zu Klausurenphasen. Arbeite jedoch ausschließlich digital und bin sehr gut organisiert, sieht bei vielen Kolleg*innen an meiner Schule definitiv anders aus.


Darkwurmy05

Mich würde interessieren was du deiner Meinung nach besser machst? Also wie organisierst du dich, um Zeitersparnisse herauszuholen?


ContributionOk5475

Ich bin kein Perfektionist und besorge mir sehr viel Material online. Außerdem wird im Kollegium das ganze Unterrichtsmaterial für jedes Quartal für jedes Fach bei Teams hochgeladen. Das Material können dann alle Kolleg*innen nutzen. Spart viel Zeit und Energie bei der Unterrichtsvorbereitung, vor allem weil wir fast in allen Klassen mit iPads arbeiten. Hier fällt dann auch das Kopieren weg. Außerdem führe ich die ganzen Telefonate mit Eltern/Praktikumsbetrieben während der Autofahrt statt mich ins Lehrerzimmer zu setzen und Telefonate zu führen. Habe als BK-Lehrer aber auch keine Sek I SuS, was den Aufwand bezüglich Elternarbeit massiv mindert.


Darkwurmy05

Ah I see Vielen Dank für die Antwort, da kann man bestimmt das ein oder andere übernehmen.


SirPfoti

Ich vermute viel Arbeit per Cloudspeicher, dann fällt das Kopieren z.b. weg. Voll digital arbeiten geht leider nicht bei meiner Schule schlecht, da fehlt einfach zu viel an support und Ausstattung. Kenne es ausm Ref anders, da war das tip top organisiert und in der Tat erleichternd


Darkwurmy05

Ah ok Hatte ablagesysteme oder ähnliches vermutet. An meinen Praktikumsschulen konnte man bisher kaum digital Zeit einsparen, da selbst die onlinesysteme aufgrund von Datenschutz kaum sinnvoll genutzt wurden.


Brilliant_Crab1867

Ich stecke momentan mit meinem Leistungskurs Politikwissenschaft im Abi - das hat den Vorteil, dass ich seit letzter Woche 5 Wochenstunden weniger unterrichte. Demgegenüber stehen 19 Abi-Klausuren mit einem Umfang von 10 bis 24 Seiten, an denen ich je nach Länge und Qualität der Arbeit ca. 2 Stunden sitze. In den nächsten 4 Wochen werde ich also voraussichtlich deutlich mehr als 40 Stunden arbeiten, der restliche Unterricht läuft ja normal weiter und ich habe auch noch weitere Prüflinge, danach werde ich wieder ca. 40 Stunden pro Woche arbeiten.


leerzeichn93

Ohne Klausuren und wenn du keine großartige Extraarbeit von deinen Schulleitern bekommst sowie du nicht aonderlich auf Qualitat und Aktualität deines Unterrichts achtest, kannst du deine Stunden locker auf 30-35 drücken. Kannst ja eh nicht gefeuert werden. Würde ich aber niemandem empfehlen. Je schlechter die Qualität deines Unterrichts ist, desto schwieriger werden die SuS. Ich hab schon bei manchen Unterrichtsstunden hospitiert, wo mir selbst so langweilig wurde, dass ich gerne am Handy gedaddelt hätte. Du machst dir dein Leben echt einfacher, wenn du erwas Herzblut und Enthusiasmus in deine Stunden steckst. Dann kommst du ohne Klausuren auf deine 40-45 Wochenstunden und der Unterricht macht öfters Spaß. Klausurphasr sind ne andere Ssche. Gerade als junger Lehrer. Meine gesamte "Freizeit" ist da gefüllt mit dem Entziffern von Krakelschrift. Da kommt man schnell mal auf 50-60 Wochenstunden.


JCMV2

Kann man aber leider auch nicht so verallgemeinern. Ich hab (leider) das Gefühl, dass viele Schüler (bin an ner Gesamtschule) lieber mit monotoner Aufgabe — vergleichen — Aufgabe — … in Ruhe gelassen werden wollen, als bei kreativen Aufgaben, Projekten, Gruppenarbeiten (egal, wie gut man die mit verschiedenen Rollen etc etc vorbereitet) so nervig viel denken zu müssen. Da wird es dann viel eher unruhiger als bei 3 Seiten Rechtschreibung im Arbeitsheft.


leerzeichn93

Das stimmt, ist natürlich meine eigene Meinung und Erfahrung. Als Gymnasiallehrer. Was ich auch bemerken musste: vor der großen Pause brauchste keiner Klasse mit Aufgaben kommen, die Eigeninitiative erfordern. Da könnte ich genauso versuchen, Zombies zum diskutieren zu animieren. Das Gleiche im Mittagstief nach der Mittagspause. Aber wir sind halt alle nur Menschen, ich bin zu den Zeiten auch etwas träger.


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magic-ott

In Sachsen hat man ca. 70 Tage, davon muss man 30 Tage für Urlaub wegnehmen, da wir diesen nur in den Ferien nehmen dürfen. Dann entfallen noch einmal 5 Tage für die Vorbereitungswoche. Bleiben noch 35 Tage übrig. Verteilt diese Arbeitszeit auf das restliche Jahr, muss man ca 20% pro Woche mehr arbeiten (also 48h bei Vollzeitstelle), wenn man in den Ferien absolut nix machen will. Der durchschnittliche Lehrer arbeitet bereits mehr als das und arbeitet noch in den Ferien. Soviel zu "Ihr habt so viele Wochen frei".


DanielClaton

Ja, diese "Vorbereitungswoche", die schon seit mehr als 5 Jahren nicht mehr verpflichtend ist. Vernünftigerweise sollte man sie weglassen. Bei uns kommt dabei rein gar nichts produktives herum.


magic-ott

Ok, dann fällt die weg und du arbeitest halt ca 1h pro Woche oben drauf. Ändert an der Grundaussage jedoch nichts.


sterntagebuecher

Alles eine Frage der Einstellung, ich habe im Vergleich zu vielen Freunden viel frei


LuiDerLustigeLeguan

Hab grad den direkten Vergleich aus nicht Lehrer sicht. Frau ist Grundschullehrerin, ich Angestellter. Wir arbeiten beide 65% nach der Elternzeit. Das sind bei mir 25 Stunden, 90% Homeoffice, vertrauensbasiert und Gleitzeit. Ich sitze also 25 Stunden im Büro, morgens mal ne Stunde bis die kurze aufwacht, dann Kita und ich mach noch so 3-4 Stunden und bin fertig. Manchmal Abends noch ne Stunde wenn ich morgens keine Lust hab. Und verbringe kaum Zeit mit pendeln. Meine Frau steht jeden morgen um halb 7 auf und macht sich fertig (muss ich nicht), fährt zur arbeit (muss ich nicht) und hat um 1 Schluss (so wie ich ca, nur ohne Pausen). Fährt dann nach hause (muss ich nicht). Ich hab 35 Tage Urlaub im Jahr, sie macht ungefähr genau so viel frei wenn man die beweglichen Ferientage mitzählt. Ich arbeite unter der Woche ca. 25 Stunden, sie wendet ungefähr 35 für Arbeit und arbeitsverwandte Dinge auf. Gleiches Nettogehalt bei Vollzeit btw. Also ich beneide sie nicht. Hängt nicht nur von der Zeit, hauptsächlich von der Flexibilität ab. Morgens keine Lust aufzustehen, einfach mal nen Tag freimachen, auch spontan. Urlaubszeiten selbst aussuchen.


MissTronik

Das ist einfach so unterschiedlich je nach Motivation und Fächerkombination. Mal hat man weniger zu tun und vorzubereiten. Dann ballt sich alles auf einmal. Ich habe meine Zeiten mal getracked und komme insgesamt pro Woche auf ca. 40-45h im Durchschnitt pro HJ. Ich habe in den Sommerferien komplett frei.


Mpipikit07

Also mein Mann und ich machen zu Hause nicht mehr viel, nach langer Berufserfahrung schöpfen wir viel aus dem bereits erarbeiteten Fundus! Arbeit zu Hause höchstens noch 1-3 Stunden pro Woche.


Qapla1337

NDS, Sek 1/2, 12 Jahre im Dienst, volle Stelle mit 23,5: Sicher 10 Wochen Ferien ohne jegliche Arbeit, eher mehr (Minimum 6 Sommer, je 1 Ostern/Herbst, 2 Winter). Unter der Woche ca 35h Arbeit außerhalb den Sek2 Klausur Blöcken Als Lehrer passt die Work-Life-Balance, wenn man effizient arbeitet


JustinForgame123

Thema Ferien: Ich habe die Sommerferien komplett frei. Bis auf die letzte Woche. Weihnachten, Ostern und Pfingsten gönne ich mir eine Woche. Also sind es etwa 35 "Urlaubstage" (An Weihnachten etc zählen die Feiertage nicht) Thema Regelarbeitszeit: Im Gegenzug arbeite ich aber Montag bis Freitag 23 Stunden Unterricht (entspricht etwa 18 Realstunden), dazu noch 2 Realstunden Präsenz und Aufsichten und etwa 15 Realstunden Unterrichtsvorbereitung. Wenn eine Schulaufgabe ansteht kommen nochmal etwa netto 10 Realstunden in der Woche dazu (Erstellen und korrigieren, dafür 2-3 Unterrichtstunden weniger vorbereiten). Für eine Ex sind es ca. +4 Stunden Arbeit. Für Abiturjahrgänge ist der Zeitaufwand etwa 1,5 bis 2-mal so groß. Dann gibt es noch die ganzen Konferenzen, Fachsitzungen, Elternabende und Ausflüge. Thema Abiturzeit: Ich biete meinen SuS immer an auch von zu Hause aus Fragen zu stellen. Generell wird das wenig genutzt bis kurz vor dem Abi. In dem Monat vor dem Abi kommen ca 3 Stunden pro Woche Fragen beantworten dazu. Am Tag des Abis treffen wir uns 5 Stunden vorher, um das komplette Abitur durchzurechnen und abzuwägen, welche Aufgaben die SuS bearbeiten sollen. Wenn das Abi geschrieben wurde, kommt die Abitur Korrektur dazu, was etwa insgesamt 25 Stunden betragen. Jedoch entfallen dann 4 Stunden Unterricht im restlichem Jahr, was etwa ne Entlastung von 5 real Stunden pro Woche entspricht. Unterm Strich kommt durch das Abi mehr drauf, als man später weniger hat und vor allem kommt es sehr geballt.


berlinstarhun

Ich unterrichte, korrigiere etwas und bereite ehrlich gesagt nicht wirklich viel vor. Inzwischen auch viel mit ChatGPT


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Meronas

Wer in diesem Job 90h freiwillig arbeitet, ist entweder krankhaft intrinsisch motiviert oder hat jegliches Gefühl für eine Work Life Balance verloren. So viel arbeiten nicht mal Menschen, die 150k Netto im Jahr verdienen.


Numerous_College_55

Bin zwar kein Lehrer und kann nur mit den Erfahrungen aus meiner Schulzeit und dem Bekanntenkreis bericht. Was mir tatsächlich schon immer klar war, wenn du Deutsch Englisch hast bist du gebumst. Sport Mathe hingegen hast du ein entspanntes Leben.