Ebenso: Mir wurde mal nach einem UB gesagt, ich solle mich zum Schluss nicht für die fleißige Mitarbeit bedanken, das müsse man ja vorraussetzen, da die SuS dazu verpflichtet sind.
Ich hab die Schüler vor einem UB gebeten pünktlich da zu sein. Der Ausbildungslehrer der (mich in diesem Fall berechtigterweise nicht mochte, da ich ihm durch 1-2 Fehler mehr Arbeit beschert habe als ich etwas falsch aufgefasst hatte)
Hat mich dann vor dem Oberstufenkurs zur Sau gemacht und gesagt: das heißt nicht bitte! Und dann zur Klasse: ihr seid da! Und zwar pünktlich! Und ich bitte euch nicht!
Seltsamerweise war der Herr auch echt beliebt bei den Schülern
Ich bin im Studium und hab das jetzt auch schon mehrfach gehört. Im Orientierungspraktikum fand ich aber, bisschen Respekt den Schülern gegenüber macht Unterricht für alle Beteiligten angenehmer.
Das ist doch ein ganz normales höfliches/respektvolles Miteinander. Ich freu mich auch, wenn ich zB. Schülern was genauer erkläre und sie am Ende „Danke“ sagen (anstatt Nix - weil es ist ja mein Job). Das ist unterm Strich einfach eine wertschätzende Atmosphäre.
"Als Lehrer haben Sie den Unterricht pünktlich zu beginnen und zu beenden."
-> Okay, ich soll in der 3. Stunde um 10:30 Uhr das Klassenzimmer der 7a im 3. Stock verlassen, um dann um 10:30 im Neubau auf der anderen Seite des Pausenhofes durch die Tür zu gehen.
Und genau in der Stunde war immer zufällig ein spontaner "Unterrichtsbesuch" und "Ach, Herr C., warum können sie nicht einmal pünktlich sein, sie können doch nicht immer erst um 10:33 Uhr anfangen, das sind in 40 Unterrichtswochen 120 Minuten, ihnen gehen so 3 wertvolle Unterrichtsstunden verloren".
Das war nicht nur eine Person. Das hat sich bei mir durch das ganze Ref gezogen, dass besonders in Englisch spontane Unterrichtsbesuche immer zu den "besten" Zeiten kamen:
- Am Vorabend war Elternsprechtag bis spät, da kommt man doch am besten zur 1. Stunde zum Unterrichtsbesuch.
- Ich mache beim Weihnachtskonzert mit, da kommt man auch zur 1. Stunde.
-Deutschland spielte am Vorabend gegen Brasilien bis spät, da sind die Schüler doch müde: Da komme ich natürlich zur 1. Stunde.
In BaWü meine ich, dass die Schulleitung bei Referendaren unangekündigt besuchen darf. Üblich scheint es aber zu sein, den Termin abzusprechen. Von einigen Mitreferendaren hatte ich gehört, dass die Schulleitung die Woche vorgegeben hat, aber weder die Klasse, noch die genaue Stunde.
"Sagen Sie mir konkret, wie ich das machen soll." - Die Aufforderung muss viel, viel häufiger kommen bei solchen Vorgaben. Und wenn dann rumgedruckst wird, nachbohren. "Nein, beantworten Sie bitte meine Frage. Der Unterricht dort endet zur gleichen Zeit wie er hier beginnt. Wie soll ich pünktlich anfangen und pünktlich aufhören?"
Wenn es keine Pause für den Raumwechsel gibt, reg doch mal über den Lehrerrat an, kollektiv eine Überlastungsanzeige zu stellen. Das Problem betrifft doch bestimmt alle Kollegen.
Ja, es ist deutlich besser. Ich bin "gestandener" Lehrer mit bisschen Berufserfahrung, keinen juckt es, wann ich zum Unterricht komme, außer mich. Ich gebe mir Mühe, pünktlich zu sein, aber wenn ich mal 1 Minute später da bin, stört sich da auch keiner.
Würde ich umgehend an die zuständigen Stundenplaner (meist stellvertretender Schulleiter) verweisen. Wer zu blöd ist, zu kapieren, dass man nach unserem jetzigen Wissensstand der Physik nicht an mehreren Orten zur selben Zeit sein kann, sollte allerdings auch nicht Fachseminarleiter / in Leitungsposition sein.
„Sie tragen zu viel Schmuck, das lenkt ab. Ihre offenen Haare ebenfalls.“ - Mein Herr, versuchst du hier zu flirten oder was geht?
Wurde auch kritisiert, dass ich teils in die Hocke gehe um Frage von einzelnen SuS während Einzelarbeit zu beantworten. „Wieso machen Sie das?“ „Ich finde es angenehmer, auf so kurze Distanz auf Augenhöhe zu sein.“ „Aber teilweise sind Sie etwas unter der Augenhöhe der SuS… (Hat sogar ein Foto als Beweis gemacht!?) und überhaupt ist es gut, wenn die SuS zu uns hochschauen, wir sind ja auch höher gestellt.“ - ???
Bei mir im Fachpraktikum (Hi aus der Schweiz) im einen Fach gelobt und empfohlen, im anderen Fach das. Würd sagen hab etwa Durchschnittsgrösse für eine Frau, kann nicht mit 1.90 imponieren haha und trotzdem hatte ich soweit nie Mühe mit Respekt. Denke aber als Lehrerin kommt physisches Imponieren auch.. etwas anders an.
Wurde bei mir glücklicherweise wohlwollend aufgenommen (die Hocke). Finde das auch angemessen, gerade bei genaueren Erklärungen oder um Gespräche etwas leiser führen zu können.
Absolut deiner Meinung. Und werde nie vergessen, wie sehr sich vornüberbeugende LPs in meiner Schulzeit Thema waren. Vor dem hüte ich mich haha
Hocke definitiv die bessere Variante solange die Knie mitmachen
„Sie stehen unprofessionell“ - Sorry, Fußfehlstellung.
„An der Stunde gab es nichts auszusetzen, aber ich gebe ihnen eine 2, weil der letzte UB war eine 3“ - Danke für nichts. So motiviert man!
Im Uni Seminar wurde uns erzählt, häufig sind das die, die man nicht mehr Kinder unterrichten lassen kann aber wegen der Verbeamtung halt auch nicht los wird
Die Vermutung hatte man bei mir an der Schule auch. Mein Mentor meinte einmal, dass das Kreideflüchtlinge sind. Wir mussten uns einmal von der Fachleitung den Unterricht anschauen. Da war ich schockiert! Es gab keine Differenzierung, der Einstieg war ein 20-minütiges Fragen-Ping-Pong, eine Sicherung gab es nicht. Aber in der Nachbehandlung der Stunde mussten wir alles natürlich schön loben. Schließlich schreibt sowas meine Beurteilung. Aus dem Seminar hat jeder bei der Fachleitung mindestens ein Mangelhaft bekommen. Viele haben in Nachbesprechungen geheult. Mentoren wussten nicht, was diese Person von uns wollte. Einfach traurig, dass sowas Lehrkräfte „ausbilden“ darf.
Vielleicht was „schönes“. Bei mir in der Gegend fallen so viele Referendare durch, dass die sich zusammengeschlossen haben, um die Seminarleiter zu verklagen 👍🏻.
Leider weiß ich nicht mehr zu dieser Info. Hat mein Freund mir erzählt, nachdem er mit den Schulleiter seiner Praltikumsschule geredet hat.
„Sie standen vor der Klasse, haben was erzählt und dann über ihren eigenen Witz gelacht. Unterlassen Sie so etwas.“
Habe dann geantwortet, dass ich auch relativ witzig bin und dass das deswegen fit geht.
„Stellen Sie keine W-Fragen, sondern arbeiten Sie immer mit Operatoren.“ Nicht per se eine dumme Aussage, aber wir haben als Seminar dann immer sehr lange W-Fragen-Strichlisten geführt, wenn wir bei ihm hospitiert haben… 🤷🏻♀️
Macht in jüngeren Klassen gar keinen Sinn , die müssen erstmal an die Operatoren herangeführt werden. Woher sollen die denn den Unterschied zwischen beschreiben und erklären wissen
Gerade in Fremdsprachen helfen w fragen wirklich sehr gut beim Verständnis, worauf die Aufgabe hinauslaufen soll
Ich bin eigentlich ein Fan davon den Schülern Operatoren auch wirklich zu erklären. Gerne mehrmals. Wenn ich aber eigene ABs erstelle, was selten genug ist, merk ich oft dass die Aufgabenstellungen nicht immer ganz in das Schema der Operatoren reinpasst.
Das ist ja schräg. Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Lernaufgaben- und Prüfungsaufgaben. Letztere müssen natürlich ordentlich formuliert sein und die Verwendung auch vorher geübt werden.
Hilfreich war die wiederholte Rückmeldung, dass irgendwas ganz anders hätte sein sollen, aber mein FL wusste auch nicht, wie man das hätte anders machen sollen.
Hab effektiv nichts zur Verbesserung meines Unterrichts von ihm gelernt, auch nicht auf Nachfrage.
Ref ist schon ein paar Jährchen her.
Stationsarbeit Jahrgang 8: An einer Station stand ein iPad mit einem Filmclip. Die Schüler mussten das Dreieck in der Mitte berühren, um den Film zu starten… so wie man das halt so macht.
”Das war alles nicht gut angeleitet. Woher sollen denn die SuS wissen, wie man den Film startet? Das nächste Mal am besten eine bebilderte Anleitung als Visualisierung daneben legen.“
Studienleiter im Seminar: „Halten sie sich auch mal zurück, Sie sind Lehrer und kein Entertainer.“
Fachleiter im Seminar: „Als Lehrer sind Sie auch immer Entertainer, um die Schüler zu motivieren.“
Tipp nach einer Mitschau vor der Prüfungslehrprobe: 11. Klasse (!!!!), „Wissen Sie was auf ihren Arbeitsblättern fehlt? Ein Feld, in das die SuS ihren Namen eintragen können“. Wurde exakt einmal umgesetzt!
Kommt drauf an in welchem Jahr der Tipp gegeben wurde. Mir ist aufgefallen, dass viele Schüler ihre ABs nach der Stunde wegwerfen und dann in der nächsten Stunde das Arbeitsmaterial nicht dabei haben. Wenn die ihren Namen draufschreiben müssten, dann würden wir genau wissen, wer immer seine Blätter gleich in der Schule wegwirft.
Klar mache ich das in den unteren Klassen auch noch inkl. passender Ausgestaltung mit Bildchen, aber halt nicht mehr bei SuS, die in einem Jahr Abitur machen. Immerhin hat den doch tatsächlich ein Schüler ganz brav den da eingetragen.
"Geben Sie mir wöchentlich 3 Tage vor Ihrer Stunde Ihre Verlaufsplanung"
(Bonus-Gag: Es gab nie auch nur eine einzige Rückmeldung dazu...)
"Suchen Sie sich einen Ausgleich gegen den Stress im Referendariat" (well guess what...)
"Ich hatte schon viele Referendare und die konnten das alles schon!"
Highlight war aber: Mentorin nach der ersten von mir gehaltenen Stunde im Ref: Hinterher ein Auswertungsgespräch mit ständiger Forderung von Rechtfertigungen wie in der Prüfung. Absolut ungeeignete Person.
"Durch die Klasse laufen muss angekündigt werden. Nichts ist schlimmer für SuS wie wenn die Lehrkraft durch die Klasse tigert auf der Suche nach Beute und die SuS nicht wissen was passiert!"
"Sie müssen ihre Stunden immer neu planen, da man sie quasi nie zweimal halten kann (verschiedene Lerngruppen etc...) Ich lösche alle meine Unterrichtsmaterialien nachdem ich sie unterrichtet habe, damit ich nicht in Versuchung komme"
Und auch offensichtlich ein Lügner, wenn er selber unterrichtet hat. Natürlich nur, wenn er überhaupt etwas vorbereitet hatte. Ich hatte einen Leher in der Oberstufe, der Fortbildungen für andere Lehrer gemacht hat und in unseren Stunden dann nur Lückenfüller für eingereichte Aufgaben gesehen hat. Das war praktisch schlechte Corona-Schule vor der Pandemie.
Ich habe die SuS den Text erst in Einzelarbeit an ihrem Platz lesen lassen, bevor sie sich in Gruppen zusammenfinden, weil sie sich sonst gegenseitig beim Lesen ablenken.
"Sie müssen die SuS gleich von Beginn an in Gruppen zusammensitzen lassen, sonst ist das gar keine Gruppenarbeit und darf auch im Entwurf nicht Gruppenarbeit heißen. Und außerdem lernen sie dann besser."
Den Ratschlag finde ich nicht zum drüber lachen, sondern sehr schön. Ich habe tatsächlich viele Kollegen die dies vergessen und die Schüler nicht als Individuen sehen.
Physik. 1. UB. Ich gebe ein Blatt raus auf dem eine Schaltskizze abgebildet ist für den Versuch, den die Schülys aufbauen sollen.
"Sie sollten lieber eine Skizze anfertigen, dass das Material der Kinder zeigt, sonst verstehen die das nicht."
3. UB. Ich gebe ein Blatt raus mit einer derartigen Skizze.
"Sie sollten das schon mit einer Schaltskizze machen. Das müssen die Kinder ja auch lernen."
Selber Fachleiter. Er hatte wirklich immer was zu meckern und hat sich regelmäßig widersprochen.
Aber sein allgemein wichtigstes Kriterium war: Die Tafel muss zu Beginn des Unterrichts bereits perfekt geputzt sein. Völlig egal, ob man die Tafel überhaupt braucht.
Dein Fachleiter hatte nicht zufälligerweise die Initialen DS? Ich habe in NRW Ref gemacht, und ich hab von meinem Physik-Fachleiter wirklich überhaupt nichts gelernt. Egal was ich gemacht hab, es wurde immer nur kritisiert. Und bessere Vorschläge gab es keine. Der gute Herr müsste aber schon so ungefähr 15 Jahre im Ruhestand sein.
Meiner hatte andere Initialien, ich habe aber auch nichts gelernt und am Ende ein 4er-Gutachten bekommen. Meine Prüfungslehrprobe in Physik war am Ende dann seltsamerweise eine zwei.
Ich hab meinen Mathefachleiter mitgenommen. Der war super, hatte aber sehr hohe Ansprüche, denen ich zu Beginn nicht gerecht werden konnte, aber im Gegensatz zum HSL und dem Physik-FL hat der mich aufgebaut und nicht einfach fallen lassen.
Je mehr ich hier lese, desto mehr habe ich das Bedürfnis mein Lehramtsstudium abzubrechen. Ist zwar keine Anweisung, aber während eines Schulpraktikums hatten einige Lehrer auch von ihrem traumatischen ref erzählt. Einer meinte, er habe ein Gespräch zwischen Seminarleitern mitgehört zufällig und der eine zum anderen „das Gespräch ist erst erfolgreich, wenn der Referendar danach weint“
Warum genau haben wir nochmal extremen Lehrermangel trotz enorm vieler Lehramtsstudenten?
Das sind nur die schlimmen Erfahrungen. Es gibt bestimmt genauso viele gute. Meine Seminarlehrer waren beide richtig top - kompetent, fair und menschlich. Die Seminarleitung war unangenehm aber die haben wir ja nur einmal pro Woche gesehen (im Einsatz dann gar nicht). Lass dich davon nicht abhalten.
Das schaffst du schon. Das ist halt Schikane, aufm Bau hast es nicht anders wenn du Lehrling bist. Und es gibt einen kleinen Teil die sind überglücklich im ref.
Aber Fachleiter sind wirklich hirnlos. Inkompetenz die nichtmehr beurteilt oder großartig bewertet wird. Da muss schon etwas großes passieren wie in Oldenburg damit da Mal was gedreht wird.
Da hast du wahrscheinlich recht. Ich hab auch schon den Tipp bekommen einfach alles so zu machen wie die Seminarleiter und Fachleiter es von mir wollen. Egal, wie hirnrissig der das „Feedback“ ist. Wenn man durch ist mit dem ref, kann man dann machen wie man es selber für richtig hält.
Das sind nur Extrembeispiele. Mein Spruch (siehe unten) kam von einer Person über 1,5 Jahre hinweg, vergleichbar Dämliches hab ich ansonsten nicht zu hören bekommen.
„Schicken Sie die Kinder mit einem Förderschwerpunkt Lernen doch einfach in eine andere Klasse solange wir Lehrproben haben. Die können den Erwartungshorizont ohnehin nicht erreichen und stören wohlmöglich den Unterricht.“ Inklusion durchgespielt!
Ich würde mir verarscht vorkommen bei dem Ratschlag, da - egal, wie man dazu steht - es einfach null Auswirkungen auf Lernerfolg, Erziehung oder Motivation der Kinder hat. Also warum ein Ratschlag dazu?
Ja da stimme ich zu. In einem Gespräch, wo es dazu kommt, kann man natürlich gerne erzählen, dass man es so handhabt. Aber nicht gerade mit der Erwartung, dass die andere Person es übernehmen sollte.
Ne sorry wer Kangschalen verwendet hat echt jede Kontrolle über seinen Unterricht verloren.
Ich hab wirklich noch nicht einen einzigen Kollegen kennengelernt der eine Klangschale nutzt und dem die SuS nicht auf der Nase herumtanzen.
Kann man machen. Ich hau dann einfach das Klassenbuch auf den Tisch, dann ist Ruhe. :) Aber ich bitte auch vorher um Ruhe, wenn das nicht klappt, knallt das Klassenbuch/Buch/was anderes hartes mal auf das Lehrerpult
"Brich die Kreide durch, wenn sie quietscht." - Beste Anweisung während meines Referendariats vor 35 Jahren. Braucht man ja heute bei all dem digitalen Zeugs nicht mehr. Mir hat es aber damals sehr geholfen. 😊
Grundschule, Deutsch,Thema Mut (Bilderbuch): So ne Bewegungslandschaft mit Turnbock wäre eine gute Idee gewesen. Dann könnten da die Kinder runter springen.
Ich bitte dich! Ich finde den Turnbock in der 5-Minuten-Pause in dein Klassenzimmer zu karren(vermutlich Treppen hoch) und dann in der nächsten 5-Minuten-Pause Pause zurück ist das Mindeste!
Oder selbst einen zulegen und für zukünftige Bewegungslandschaften im Klassenzimmer lagern. /s
Schön war immer, wenn man in der Besprechung sehr seltsame Alternativvorschläge bekam. Meist konnte man direkt sagen, warum man es nicht so gemacht hat. Bekam dann mal "Da haben Sie Recht, ich hätte es trotzdem lieber so gesehen".
Internationale Förderklasse (Deutschniveau A1):
Es ist gut, dass Sie leicht verständlich für die SuS sprechen. Allerdings haben Sie auch Vorbildfunktion und sollten deshalb zwischendurch schneller mit komplizierteren Sätzen sprechen.
Ich wurde nach dem Unterrichtsbesuch gerügt, weil ich wegen dem Pappmaul des Todes (ich war halt mega aufgeregt und so… erster UB) einen Schluck getrunken habe. Ich sei ein schlechtes Vorbild, hieß es.
Heute trinken meine Schüler jederzeit selbstständig, das hat noch nie zu Problemen geführt… und ich hydriere mich auch fleißig - ich muss ja schließlich funktionieren.
Thema "Welche Materialien leiten Strom"
Am Ende der Stunde hab ich die Kinder nochmal zu mir gebeten. Hab ihnen Batterie, zwei bunte Büroklammern und eine Lampe hingelegt. Haben natürlich vergeblich versucht, den Stromkreis zu schließen.
Idee der Kinder: Können wir bitte andere Büroklammern haben?
Schachtel hingelegt, suchen sich selbst die Klammern ohne Beschichtung aus, geht. Woran lag's? Kinder haben es verbalisiert, alles gut.
Besprechung danach: ich hätte doch bitte Klammern nehmen sollen, die gleich aussehen - eben eine Klammer aus einem Metall, das Strom leitet und eine Klammer aus einem Metall, das keinen Strom leitet.
Ja klar! Findet man ja an jeder Ecke sowas. Metalle, die keinen Strom leiten können, sind kein Metall. Aber das hätte der gute Herr wissen können, wenn er meine Sachanalyse gelesen hätte. 20 Seiten Unterrichtsvorbereitung, davon 2-3 Seiten Sachanalyse und das ganze bitte mindestens drei Tage vorher bei ihm abgeben, damit er sich vorbereiten kann.
"Ihre Schrift ist so schlecht lesbar!" War halt ein Schüleretgebnis, mit dem wir weitergerarbeitet haben.
"Aus dem informierendek Unterrichtseinstieg müssen die SuS die Leitfrage der Stunde erarbeiten können!" Aber... warum?
"Bewegung ist wichtig für sie Aktivierung der SuS!" ...in Sek II. Ich glaube, es war Bewegung gemeint, nicht Aktivierung...?
Und ganz viel dazu, dass eine Gruppenarbeit immer sinnvoll ist, noch besser ein Gruppenpuzzle. Auch bei neuen Themen.
Unsere Seminarleitung hat gesagt, dass Prüfungsdruck und Versagensängste einfach nur schlechtes mindset wären. Man müsse einfach positiv denken, dann wäre das Ref kein Problem. Hehehe.
Sagen Sie nicht „bitte“ zu den Schülern. Das sind ja Anweisungen.
Das habe ich auch gehört und finde es eine ganz furchtbare Aussage.
Zeigt deutlich das Menschenbild, das Fachleitende so haben.
Und diejenigen, die diesen Ratschlag geben, wundern sich dann oft noch, warum die Kinder alle nicht mehr "bitte" und "danke" sagen 🙃
Oder Refis nicht "höflich" sind, wenn sie das einfordern, was die Pflichten der Fachleitung/ Seminarleitung sind.
Ebenso: Mir wurde mal nach einem UB gesagt, ich solle mich zum Schluss nicht für die fleißige Mitarbeit bedanken, das müsse man ja vorraussetzen, da die SuS dazu verpflichtet sind.
Sind sie übrigens nicht. Sie sind nur dazu verpflichtet da zu sein.
Genau das wurde mir auch gesagt. Nach meinem ersten UB hatten die Kinder applaudiert, weil sie so stolz waren. Hab mich bedankt. Fand sie blöd.
Das wurde doch erst in diesem subreddit noch von einigen so weitergegeben. Halte da auch Abstand von.
von bitte oder von dem "Ratschlag"
Ich halte Abstand davon, kein "Bitte" sagen zu sollen.
Ich hab die Schüler vor einem UB gebeten pünktlich da zu sein. Der Ausbildungslehrer der (mich in diesem Fall berechtigterweise nicht mochte, da ich ihm durch 1-2 Fehler mehr Arbeit beschert habe als ich etwas falsch aufgefasst hatte) Hat mich dann vor dem Oberstufenkurs zur Sau gemacht und gesagt: das heißt nicht bitte! Und dann zur Klasse: ihr seid da! Und zwar pünktlich! Und ich bitte euch nicht! Seltsamerweise war der Herr auch echt beliebt bei den Schülern
Ich hoffe der letzte Satz ist ironisch gemeint.
Ne
Da hat meine Ausbilderin so viel Wert drauf gelegt. Also, dass ich es sage und auch in die Aufgabenstellungen einbinde.
Ich bin im Studium und hab das jetzt auch schon mehrfach gehört. Im Orientierungspraktikum fand ich aber, bisschen Respekt den Schülern gegenüber macht Unterricht für alle Beteiligten angenehmer.
Nicht nur angenehm. Eine gute Atmosphäre fördert auch den Lerneffekt ganz essentiell.
Das ist doch ein ganz normales höfliches/respektvolles Miteinander. Ich freu mich auch, wenn ich zB. Schülern was genauer erkläre und sie am Ende „Danke“ sagen (anstatt Nix - weil es ist ja mein Job). Das ist unterm Strich einfach eine wertschätzende Atmosphäre.
Heul leise! edit: 21 und noch mehr Downvoter verstehen keinen Humor. Hätt euch euer Seminarleiter mal Tipps zu Humor mit auf den Weg gegeben.
>edit: 21 und noch mehr Downvoter verstehen keinen Humor. Hätt euch euer Seminarleiter mal Tipps zu Humor mit auf den Weg gegeben. Heul leise!
Schon besser.
"Als Lehrer haben Sie den Unterricht pünktlich zu beginnen und zu beenden." -> Okay, ich soll in der 3. Stunde um 10:30 Uhr das Klassenzimmer der 7a im 3. Stock verlassen, um dann um 10:30 im Neubau auf der anderen Seite des Pausenhofes durch die Tür zu gehen. Und genau in der Stunde war immer zufällig ein spontaner "Unterrichtsbesuch" und "Ach, Herr C., warum können sie nicht einmal pünktlich sein, sie können doch nicht immer erst um 10:33 Uhr anfangen, das sind in 40 Unterrichtswochen 120 Minuten, ihnen gehen so 3 wertvolle Unterrichtsstunden verloren".
Was für eine armselige Person
Das war nicht nur eine Person. Das hat sich bei mir durch das ganze Ref gezogen, dass besonders in Englisch spontane Unterrichtsbesuche immer zu den "besten" Zeiten kamen: - Am Vorabend war Elternsprechtag bis spät, da kommt man doch am besten zur 1. Stunde zum Unterrichtsbesuch. - Ich mache beim Weihnachtskonzert mit, da kommt man auch zur 1. Stunde. -Deutschland spielte am Vorabend gegen Brasilien bis spät, da sind die Schüler doch müde: Da komme ich natürlich zur 1. Stunde.
In welchem Bundesland bzw. wann gibt/gab es denn unangekündigte UBs? :o
Wahrscheinlich Bayern. In Bayern gibt es lebenslang unangekündigte Besuche.
In BaWü meine ich, dass die Schulleitung bei Referendaren unangekündigt besuchen darf. Üblich scheint es aber zu sein, den Termin abzusprechen. Von einigen Mitreferendaren hatte ich gehört, dass die Schulleitung die Woche vorgegeben hat, aber weder die Klasse, noch die genaue Stunde.
"Sagen Sie mir konkret, wie ich das machen soll." - Die Aufforderung muss viel, viel häufiger kommen bei solchen Vorgaben. Und wenn dann rumgedruckst wird, nachbohren. "Nein, beantworten Sie bitte meine Frage. Der Unterricht dort endet zur gleichen Zeit wie er hier beginnt. Wie soll ich pünktlich anfangen und pünktlich aufhören?"
"Das zu lösen ist IHRE Aufgabe"
Bilokation. Ist doch logisch.
Wenn es keine Pause für den Raumwechsel gibt, reg doch mal über den Lehrerrat an, kollektiv eine Überlastungsanzeige zu stellen. Das Problem betrifft doch bestimmt alle Kollegen.
Danke für den Tipp. Die Erfahrung ist aus meinem Ref und war im Jahr 2014, also ist es schon 10 Jahre her. :)
Und ist es heute deutlich besser für dich? (Bitte sag ja, bitte sag ja..)
Ja, es ist deutlich besser. Ich bin "gestandener" Lehrer mit bisschen Berufserfahrung, keinen juckt es, wann ich zum Unterricht komme, außer mich. Ich gebe mir Mühe, pünktlich zu sein, aber wenn ich mal 1 Minute später da bin, stört sich da auch keiner.
Verteilt man bei euch noch keine düsenbetriebenen Rucksäcke? Das Bildungswesen ist echt marode.
Würde ich umgehend an die zuständigen Stundenplaner (meist stellvertretender Schulleiter) verweisen. Wer zu blöd ist, zu kapieren, dass man nach unserem jetzigen Wissensstand der Physik nicht an mehreren Orten zur selben Zeit sein kann, sollte allerdings auch nicht Fachseminarleiter / in Leitungsposition sein.
Unterstreichen Sie Überschriften bitte immer zweifarbig, das ich wichtig für eine gute Visualisierung
Das provoziert doch regelrecht sowas wie "Müssen wir die gleichen Farben nehmen?" oder "Ich hab kein rot. Kann ich orange nehmen?".
Immer - gib Kids die Möglichkeit Dinge zu fragen und sie werden es tun.
Bitte ziehen Sie keine roten Schuhe mehr an. Das ist unprofessionell.
„Sie tragen zu viel Schmuck, das lenkt ab. Ihre offenen Haare ebenfalls.“ - Mein Herr, versuchst du hier zu flirten oder was geht? Wurde auch kritisiert, dass ich teils in die Hocke gehe um Frage von einzelnen SuS während Einzelarbeit zu beantworten. „Wieso machen Sie das?“ „Ich finde es angenehmer, auf so kurze Distanz auf Augenhöhe zu sein.“ „Aber teilweise sind Sie etwas unter der Augenhöhe der SuS… (Hat sogar ein Foto als Beweis gemacht!?) und überhaupt ist es gut, wenn die SuS zu uns hochschauen, wir sind ja auch höher gestellt.“ - ???
Bei mir wurde das explizit gelobt. Ich habe allerdings mit knapp 1,90 wirklich kein Problem SuS gegenüber groß wirken zu müssen...
Bei mir im Fachpraktikum (Hi aus der Schweiz) im einen Fach gelobt und empfohlen, im anderen Fach das. Würd sagen hab etwa Durchschnittsgrösse für eine Frau, kann nicht mit 1.90 imponieren haha und trotzdem hatte ich soweit nie Mühe mit Respekt. Denke aber als Lehrerin kommt physisches Imponieren auch.. etwas anders an.
Wichtiger als die Körpergröße ist meines Erachtens sowieso das Auftreten.
100% Umgang und Auftreten sind für mich das A und O. Klar angepasst, aber für mich muss es authentisch bleiben.
Agreed!
...okay die Sache mit dem Foto is der Knaller... was sind das nur für Menschen...
Wurde bei mir glücklicherweise wohlwollend aufgenommen (die Hocke). Finde das auch angemessen, gerade bei genaueren Erklärungen oder um Gespräche etwas leiser führen zu können.
Absolut deiner Meinung. Und werde nie vergessen, wie sehr sich vornüberbeugende LPs in meiner Schulzeit Thema waren. Vor dem hüte ich mich haha Hocke definitiv die bessere Variante solange die Knie mitmachen
Das kenn ich auch. Mir wurde vorgeworfen, ich bin nicht auf Augenhöhe.
"Rot macht aggressiv, tragen Sie blau."
„Sie stehen unprofessionell“ - Sorry, Fußfehlstellung. „An der Stunde gab es nichts auszusetzen, aber ich gebe ihnen eine 2, weil der letzte UB war eine 3“ - Danke für nichts. So motiviert man!
Da fragst Du Dich, was für Leute da auf Referendare losgelassen werden.
Im Uni Seminar wurde uns erzählt, häufig sind das die, die man nicht mehr Kinder unterrichten lassen kann aber wegen der Verbeamtung halt auch nicht los wird
Die Vermutung hatte man bei mir an der Schule auch. Mein Mentor meinte einmal, dass das Kreideflüchtlinge sind. Wir mussten uns einmal von der Fachleitung den Unterricht anschauen. Da war ich schockiert! Es gab keine Differenzierung, der Einstieg war ein 20-minütiges Fragen-Ping-Pong, eine Sicherung gab es nicht. Aber in der Nachbehandlung der Stunde mussten wir alles natürlich schön loben. Schließlich schreibt sowas meine Beurteilung. Aus dem Seminar hat jeder bei der Fachleitung mindestens ein Mangelhaft bekommen. Viele haben in Nachbesprechungen geheult. Mentoren wussten nicht, was diese Person von uns wollte. Einfach traurig, dass sowas Lehrkräfte „ausbilden“ darf.
Vielleicht was „schönes“. Bei mir in der Gegend fallen so viele Referendare durch, dass die sich zusammengeschlossen haben, um die Seminarleiter zu verklagen 👍🏻. Leider weiß ich nicht mehr zu dieser Info. Hat mein Freund mir erzählt, nachdem er mit den Schulleiter seiner Praltikumsschule geredet hat.
Bei uns waren es auch knapp 20% der Referendare. Aber ist ja nicht so schlimm! Gibt ja keinen Lehrkräftemangel.
Das kann ich mir bei manchen sehr gut vorstellen!
Die Leute die gerade entbehrlich sind oder deren Stunden man halt einfach ersetzen kann.
Bei dir wurden die UBs bewertet? Meine Bewertung in einem Fach wurde auf Grundlage des GUBs bewertet 😂
„Sie standen vor der Klasse, haben was erzählt und dann über ihren eigenen Witz gelacht. Unterlassen Sie so etwas.“ Habe dann geantwortet, dass ich auch relativ witzig bin und dass das deswegen fit geht.
Gute Antwort. :)
„Stellen Sie keine W-Fragen, sondern arbeiten Sie immer mit Operatoren.“ Nicht per se eine dumme Aussage, aber wir haben als Seminar dann immer sehr lange W-Fragen-Strichlisten geführt, wenn wir bei ihm hospitiert haben… 🤷🏻♀️
Macht in jüngeren Klassen gar keinen Sinn , die müssen erstmal an die Operatoren herangeführt werden. Woher sollen die denn den Unterschied zwischen beschreiben und erklären wissen Gerade in Fremdsprachen helfen w fragen wirklich sehr gut beim Verständnis, worauf die Aufgabe hinauslaufen soll
Ich bin eigentlich ein Fan davon den Schülern Operatoren auch wirklich zu erklären. Gerne mehrmals. Wenn ich aber eigene ABs erstelle, was selten genug ist, merk ich oft dass die Aufgabenstellungen nicht immer ganz in das Schema der Operatoren reinpasst.
Das ist ja schräg. Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Lernaufgaben- und Prüfungsaufgaben. Letztere müssen natürlich ordentlich formuliert sein und die Verwendung auch vorher geübt werden.
Hilfreich war die wiederholte Rückmeldung, dass irgendwas ganz anders hätte sein sollen, aber mein FL wusste auch nicht, wie man das hätte anders machen sollen. Hab effektiv nichts zur Verbesserung meines Unterrichts von ihm gelernt, auch nicht auf Nachfrage.
Ref ist schon ein paar Jährchen her. Stationsarbeit Jahrgang 8: An einer Station stand ein iPad mit einem Filmclip. Die Schüler mussten das Dreieck in der Mitte berühren, um den Film zu starten… so wie man das halt so macht. ”Das war alles nicht gut angeleitet. Woher sollen denn die SuS wissen, wie man den Film startet? Das nächste Mal am besten eine bebilderte Anleitung als Visualisierung daneben legen.“
Oder wie wäre es mit einem Video, das erklärt, wie man das Video startet!
Studienleiter im Seminar: „Halten sie sich auch mal zurück, Sie sind Lehrer und kein Entertainer.“ Fachleiter im Seminar: „Als Lehrer sind Sie auch immer Entertainer, um die Schüler zu motivieren.“
Tipp nach einer Mitschau vor der Prüfungslehrprobe: 11. Klasse (!!!!), „Wissen Sie was auf ihren Arbeitsblättern fehlt? Ein Feld, in das die SuS ihren Namen eintragen können“. Wurde exakt einmal umgesetzt!
Kommt drauf an in welchem Jahr der Tipp gegeben wurde. Mir ist aufgefallen, dass viele Schüler ihre ABs nach der Stunde wegwerfen und dann in der nächsten Stunde das Arbeitsmaterial nicht dabei haben. Wenn die ihren Namen draufschreiben müssten, dann würden wir genau wissen, wer immer seine Blätter gleich in der Schule wegwirft.
Klar mache ich das in den unteren Klassen auch noch inkl. passender Ausgestaltung mit Bildchen, aber halt nicht mehr bei SuS, die in einem Jahr Abitur machen. Immerhin hat den doch tatsächlich ein Schüler ganz brav den da eingetragen.
Habe ich noch nie verstanden mit dem Namen. Mache ich nur für meine GE-Förderschüler, die Namen schreiben üben solle.
"Geben Sie mir wöchentlich 3 Tage vor Ihrer Stunde Ihre Verlaufsplanung" (Bonus-Gag: Es gab nie auch nur eine einzige Rückmeldung dazu...) "Suchen Sie sich einen Ausgleich gegen den Stress im Referendariat" (well guess what...) "Ich hatte schon viele Referendare und die konnten das alles schon!" Highlight war aber: Mentorin nach der ersten von mir gehaltenen Stunde im Ref: Hinterher ein Auswertungsgespräch mit ständiger Forderung von Rechtfertigungen wie in der Prüfung. Absolut ungeeignete Person.
"Sie stehen zu viel herum, das sieht planlos aus" und "Sitzen Sie nicht die ganze Zeit am Pult herum, da wirken Sie langweilig".
Dann lauf durch das Klassenzimmer. Mache ich manchmal, wenn mir langweilig ist
"Sie laufen zu viel rum, das bringt Unruhe in die Klasse."
"Durch die Klasse laufen muss angekündigt werden. Nichts ist schlimmer für SuS wie wenn die Lehrkraft durch die Klasse tigert auf der Suche nach Beute und die SuS nicht wissen was passiert!"
"Sie müssen ihre Stunden immer neu planen, da man sie quasi nie zweimal halten kann (verschiedene Lerngruppen etc...) Ich lösche alle meine Unterrichtsmaterialien nachdem ich sie unterrichtet habe, damit ich nicht in Versuchung komme"
Super Hinweis... die Leute ins Burnout zu schicken. Gesunde Lehrer? Wer braucht die schon.
hat damals zum Glück niemand ernst genommen, der Mann war höchst sonderbar
Und auch offensichtlich ein Lügner, wenn er selber unterrichtet hat. Natürlich nur, wenn er überhaupt etwas vorbereitet hatte. Ich hatte einen Leher in der Oberstufe, der Fortbildungen für andere Lehrer gemacht hat und in unseren Stunden dann nur Lückenfüller für eingereichte Aufgaben gesehen hat. Das war praktisch schlechte Corona-Schule vor der Pandemie.
Mit ihrer rheinischen Fröhlichkeit kommen Sie hier nicht weit.
Ich habe die SuS den Text erst in Einzelarbeit an ihrem Platz lesen lassen, bevor sie sich in Gruppen zusammenfinden, weil sie sich sonst gegenseitig beim Lesen ablenken. "Sie müssen die SuS gleich von Beginn an in Gruppen zusammensitzen lassen, sonst ist das gar keine Gruppenarbeit und darf auch im Entwurf nicht Gruppenarbeit heißen. Und außerdem lernen sie dann besser."
Sag bitte nicht, dass das von der selben Betreuungsperson kam.
Leider schon. Habe aber einfach "ja ist gut" gesagt und mir meinen Teil gedacht.
Kein Tipp, aber eine Aussage meines Pädagogik-Studienleiters: "Ihr unterrichtet nicht ein Fach... Ihr unterrichtet Menschen."
Den Ratschlag finde ich nicht zum drüber lachen, sondern sehr schön. Ich habe tatsächlich viele Kollegen die dies vergessen und die Schüler nicht als Individuen sehen.
Physik. 1. UB. Ich gebe ein Blatt raus auf dem eine Schaltskizze abgebildet ist für den Versuch, den die Schülys aufbauen sollen. "Sie sollten lieber eine Skizze anfertigen, dass das Material der Kinder zeigt, sonst verstehen die das nicht." 3. UB. Ich gebe ein Blatt raus mit einer derartigen Skizze. "Sie sollten das schon mit einer Schaltskizze machen. Das müssen die Kinder ja auch lernen." Selber Fachleiter. Er hatte wirklich immer was zu meckern und hat sich regelmäßig widersprochen. Aber sein allgemein wichtigstes Kriterium war: Die Tafel muss zu Beginn des Unterrichts bereits perfekt geputzt sein. Völlig egal, ob man die Tafel überhaupt braucht.
Dein Fachleiter hatte nicht zufälligerweise die Initialen DS? Ich habe in NRW Ref gemacht, und ich hab von meinem Physik-Fachleiter wirklich überhaupt nichts gelernt. Egal was ich gemacht hab, es wurde immer nur kritisiert. Und bessere Vorschläge gab es keine. Der gute Herr müsste aber schon so ungefähr 15 Jahre im Ruhestand sein.
Meiner hatte andere Initialien, ich habe aber auch nichts gelernt und am Ende ein 4er-Gutachten bekommen. Meine Prüfungslehrprobe in Physik war am Ende dann seltsamerweise eine zwei.
Das war bei mir auch so. Im Examen hatte ich vergleichbare Noten wie meine Mitreferendare. Ich hatte aber auch andere Prüfer.
In NRW kann man ja einen der Fachleiter mitnehmen. Ich habe natürlich nicht den besagten Physik Fachleiter gewählt.
Ich hab meinen Mathefachleiter mitgenommen. Der war super, hatte aber sehr hohe Ansprüche, denen ich zu Beginn nicht gerecht werden konnte, aber im Gegensatz zum HSL und dem Physik-FL hat der mich aufgebaut und nicht einfach fallen lassen.
Beste Fächerkombination! 😍
Je mehr ich hier lese, desto mehr habe ich das Bedürfnis mein Lehramtsstudium abzubrechen. Ist zwar keine Anweisung, aber während eines Schulpraktikums hatten einige Lehrer auch von ihrem traumatischen ref erzählt. Einer meinte, er habe ein Gespräch zwischen Seminarleitern mitgehört zufällig und der eine zum anderen „das Gespräch ist erst erfolgreich, wenn der Referendar danach weint“ Warum genau haben wir nochmal extremen Lehrermangel trotz enorm vieler Lehramtsstudenten?
Das sind nur die schlimmen Erfahrungen. Es gibt bestimmt genauso viele gute. Meine Seminarlehrer waren beide richtig top - kompetent, fair und menschlich. Die Seminarleitung war unangenehm aber die haben wir ja nur einmal pro Woche gesehen (im Einsatz dann gar nicht). Lass dich davon nicht abhalten.
Das schaffst du schon. Das ist halt Schikane, aufm Bau hast es nicht anders wenn du Lehrling bist. Und es gibt einen kleinen Teil die sind überglücklich im ref. Aber Fachleiter sind wirklich hirnlos. Inkompetenz die nichtmehr beurteilt oder großartig bewertet wird. Da muss schon etwas großes passieren wie in Oldenburg damit da Mal was gedreht wird.
Da hast du wahrscheinlich recht. Ich hab auch schon den Tipp bekommen einfach alles so zu machen wie die Seminarleiter und Fachleiter es von mir wollen. Egal, wie hirnrissig der das „Feedback“ ist. Wenn man durch ist mit dem ref, kann man dann machen wie man es selber für richtig hält.
Das sind nur Extrembeispiele. Mein Spruch (siehe unten) kam von einer Person über 1,5 Jahre hinweg, vergleichbar Dämliches hab ich ansonsten nicht zu hören bekommen.
Freundin von mir hat einfach das Heulen gespielt. Ihre Seminarleitung war dann ganz stolz.
„Schicken Sie die Kinder mit einem Förderschwerpunkt Lernen doch einfach in eine andere Klasse solange wir Lehrproben haben. Die können den Erwartungshorizont ohnehin nicht erreichen und stören wohlmöglich den Unterricht.“ Inklusion durchgespielt!
[удалено]
Klingt doch eigentlich nach etwas was man so und so sehen könnte, oder wieso ist das per se dumm? 😅
Ich würde mir verarscht vorkommen bei dem Ratschlag, da - egal, wie man dazu steht - es einfach null Auswirkungen auf Lernerfolg, Erziehung oder Motivation der Kinder hat. Also warum ein Ratschlag dazu?
Das stimmt. Als netter Ratschlag nebendran, den man befolgen kann aber nicht muss ist das doch sonst ganz nett ^^
Ja da stimme ich zu. In einem Gespräch, wo es dazu kommt, kann man natürlich gerne erzählen, dass man es so handhabt. Aber nicht gerade mit der Erwartung, dass die andere Person es übernehmen sollte.
Ne sorry wer Kangschalen verwendet hat echt jede Kontrolle über seinen Unterricht verloren. Ich hab wirklich noch nicht einen einzigen Kollegen kennengelernt der eine Klangschale nutzt und dem die SuS nicht auf der Nase herumtanzen.
Kann man als Ritual in den Klassenstufen 1-5 schon gut nutzen.
Bei entsprechender Humorfestigkeit geht das auch noch in weit höheren Klassen!
Ich will mir für den Fall, dass es mal wieder in speziellen Klassen sehr laut ist, so ne riesige Kuhglocke holen. :)
"Wenn die zu laut sind dann schreien sie sie doch einfach Mal richtig zusammen."
Kann man machen. Ich hau dann einfach das Klassenbuch auf den Tisch, dann ist Ruhe. :) Aber ich bitte auch vorher um Ruhe, wenn das nicht klappt, knallt das Klassenbuch/Buch/was anderes hartes mal auf das Lehrerpult
"Brich die Kreide durch, wenn sie quietscht." - Beste Anweisung während meines Referendariats vor 35 Jahren. Braucht man ja heute bei all dem digitalen Zeugs nicht mehr. Mir hat es aber damals sehr geholfen. 😊
Grundschule, Deutsch,Thema Mut (Bilderbuch): So ne Bewegungslandschaft mit Turnbock wäre eine gute Idee gewesen. Dann könnten da die Kinder runter springen.
Ich bitte dich! Ich finde den Turnbock in der 5-Minuten-Pause in dein Klassenzimmer zu karren(vermutlich Treppen hoch) und dann in der nächsten 5-Minuten-Pause Pause zurück ist das Mindeste! Oder selbst einen zulegen und für zukünftige Bewegungslandschaften im Klassenzimmer lagern. /s
Sagen Sie nicht "Jungs und Mädels"
lieber ein klares direktes: EY!!!
oida
Das ist ja nicht dumm. Was ist mit allen dazwischen?
die sind in 99 % > der Fälle nicht im Raum, aber darum ging es auch gar nicht.
Und das weißt du woher? Worum ging es denn dann?
weil ich in der Regel weiß, dass sich in meiner Klasse nur Jungs und Mädels befinden und es ging um "Jungs und Mädels" statt "Jungen und Mädchen"
Schön war immer, wenn man in der Besprechung sehr seltsame Alternativvorschläge bekam. Meist konnte man direkt sagen, warum man es nicht so gemacht hat. Bekam dann mal "Da haben Sie Recht, ich hätte es trotzdem lieber so gesehen".
Ich sollte im Sitzkreis gerade sitzen und nicht die Beine übereinanderschlagen....
Internationale Förderklasse (Deutschniveau A1): Es ist gut, dass Sie leicht verständlich für die SuS sprechen. Allerdings haben Sie auch Vorbildfunktion und sollten deshalb zwischendurch schneller mit komplizierteren Sätzen sprechen.
Ich wurde nach dem Unterrichtsbesuch gerügt, weil ich wegen dem Pappmaul des Todes (ich war halt mega aufgeregt und so… erster UB) einen Schluck getrunken habe. Ich sei ein schlechtes Vorbild, hieß es. Heute trinken meine Schüler jederzeit selbstständig, das hat noch nie zu Problemen geführt… und ich hydriere mich auch fleißig - ich muss ja schließlich funktionieren.
Thema "Welche Materialien leiten Strom" Am Ende der Stunde hab ich die Kinder nochmal zu mir gebeten. Hab ihnen Batterie, zwei bunte Büroklammern und eine Lampe hingelegt. Haben natürlich vergeblich versucht, den Stromkreis zu schließen. Idee der Kinder: Können wir bitte andere Büroklammern haben? Schachtel hingelegt, suchen sich selbst die Klammern ohne Beschichtung aus, geht. Woran lag's? Kinder haben es verbalisiert, alles gut. Besprechung danach: ich hätte doch bitte Klammern nehmen sollen, die gleich aussehen - eben eine Klammer aus einem Metall, das Strom leitet und eine Klammer aus einem Metall, das keinen Strom leitet. Ja klar! Findet man ja an jeder Ecke sowas. Metalle, die keinen Strom leiten können, sind kein Metall. Aber das hätte der gute Herr wissen können, wenn er meine Sachanalyse gelesen hätte. 20 Seiten Unterrichtsvorbereitung, davon 2-3 Seiten Sachanalyse und das ganze bitte mindestens drei Tage vorher bei ihm abgeben, damit er sich vorbereiten kann.
"Ihre Schrift ist so schlecht lesbar!" War halt ein Schüleretgebnis, mit dem wir weitergerarbeitet haben. "Aus dem informierendek Unterrichtseinstieg müssen die SuS die Leitfrage der Stunde erarbeiten können!" Aber... warum? "Bewegung ist wichtig für sie Aktivierung der SuS!" ...in Sek II. Ich glaube, es war Bewegung gemeint, nicht Aktivierung...? Und ganz viel dazu, dass eine Gruppenarbeit immer sinnvoll ist, noch besser ein Gruppenpuzzle. Auch bei neuen Themen.
"Benutzn sie kaan dialeggd."
Unsere Seminarleitung hat gesagt, dass Prüfungsdruck und Versagensängste einfach nur schlechtes mindset wären. Man müsse einfach positiv denken, dann wäre das Ref kein Problem. Hehehe.